Singh is Kinng
Ein fröhliches Gespräch unter vielen wandert unsere Gruppe GI-Mitarbeiter die Mirpur Road entlang. Es ist bereits später Abend als auf einmal alles Gesagte von einem wummernden Bass übertönt wird.
„S-N-O-O-P … D-O-G-G … Singh is Kinng!“, gibt der bis ans Äußerste beanspruchte Lautsprecher von sich. Eine Menschentraube bildet sich auf dem Bürgersteig vor einem Musikgeschäft aus dem der amerikanische Rapper seinen Bollywoodhit zum Besten gibt. Junge Gesichter grinsen, Handys werden in die Mitte des Kreises gerichtet, es blitzt.
Das Intro ist vorbei, der Beat dröhnt durch die Straße und ein kleiner, älterer Mann fängt an zu tanzen. Erst noch wie die Tänzer im dazugehörigen Film, bald jedoch wie ein Mix aus Michael Jackson, Backstreet Boys und indischem Bauchtanz hüpft er fröhlich herum, streckt seine hennarot gefärbten Haare in jede Kamera und nähert sich mit ein paar besonders spektakulären Moves der verwunderten Ausländergruppe.
Das Lied beginnt von vorn. Wir gehen weiter und überlassen Patrick Swayze No.2 seinen immer zahlreicher werdenden bengalischen Fans.
Z will auch tanzen. Es wird ihm nicht gestattet.
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