Fahrt mit der Rikhsha

Ich fahre mit der Riksha, besser – werde gefahren. Hupen. Schwarzer Ruß aus dem verbeulten Bus, schaukelnd, schief als wolle er sich ob der vielen Menschen in seinem Bauch übergeben, vor mir, hinter mir, neben mir – eins, zwei… Autos, Hupen, tote Katze. Fauliger Gestank löst verbrannten Diesel in meiner Lunge ab. Die Ampel ist grün, der Verkehrspolizist rot vor Wut. Stillstand. Der Fahrer der mit Abfall beladenen Riksha neben mir lächelt und nimmt einen tiefen Zug, wirft die Zigarette weg. Ein Zischen, der Bus fährt los, wir auch. Zwei Männer am Straßenrand trinken Tee, lachen über die Welt, die endlose an ihnen vorbeiziehende Masse aus Fleisch und Blech, die Menschen auf der anderen Seite, mich. Ich betrachte das saftige Grün, dass sich allem Asphalt zum Trotz seinen Weg zum Himmel bahnt. Ein Luftzug. Blumen, Gewürze, Fettgebackenes, Emotionen, Armut, Bananen. Hupen. Ich bin da.

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