Welcome to Nigeria!

Endlich: Ich bin angekommen. In einer neuen Welt – in Lagos! Ich bin voller Vorfreude auf meine Zeit hier auch wenn der Abschiedsschmerz der vergangenen Tage noch nicht verkraftet ist. Viel Zeit für Heimweh blieb allerdings nicht, weil ich sofort ins energische Leben von Lagos eingetaucht bin. Roderik (der Leiter vom Goethe-Institut) hat mich vom Flughafen abgeholt und mich zu meiner „Übergangs“-WG auf Victoria Island (eine der vielen Inseln von Lagos) gebracht. Hier leben ein Deutscher, ein Engländer und ein Amerikaner. Zumindest glaub ich, dass die Konstellation so ist. Ich habe bisher nur André kennen gelernt. Die anderen sind auf Reisen oder beruflich unterwegs. Tatsächlich durchgeblickt habe ich ehrlich gesagt noch nicht, wer hier ein und aus geht (ein paar Freundinnen von André finden hier derzeit ebenfalls Asyl!). Aber ich bin ja auch erst einen Tag hier, da muss man noch nicht alles verstehen! Gerne würde ich Euch an dieser Stelle ein paar Fotos von meiner WG bzw. von Lagos zeigen, allerdings ist die Internetverbindung so instabil, dass das Hochladen der Fotos ständig fehlschlägt.

Gestern Abend hat mich Roderik mit zum Essen genommen. Bei einem Partner des GI, Azu Nwagbogu. Er ist der Begründer der African Artists’ Foundation und hat in Ikoyi (weitere Insel von Lagos) einen ziemlich coolen Laden aufgebaut. Das Konzept umfasst eine Galerie mit fantastischer Kunst, ein Restaurant und eine Art Hostel. Er hat einige Partner zum Essen eingeladen. Leider habe ich mich nicht getraut, ein Foto zu schießen. Aber das Ambiente war wirklich einzigartig. Und das Essen auch! Die Gäste kamen allesamt aus Europa. Holland, Norwegen, Frankreich, Deutschland. Die Gespräche haben sich eher auf Small-Talk-Niveau bewegt: Wo kommst du her, was machst du in Lagos, wie lang bist du hier etc.. Aber das war völlig okay. Mein Englisch lässt schließlich noch zu Wüschen übrig! Roderik ist nach dem Essen weiter zu Freunden, ich bin todmüde ins Bett gefallen und habe doch glatt bis 13 Uhr geschlafen. Und das ohne Klima-Anlage. Das Wetter ist übrigens noch auszuhalten. Die starken Regenfälle sind vorbei und hin und wieder weht ne kleine Brise! Aber glaubt nicht, dass ich nicht schwitze: Ich schwitze ununterbrochen!!!

Heut Nachmittag habe ich mich ein wenig eingelebt. Sachen ausgepackt, gelesen etc. Gleich geht’s mit André zum Club. Welcher Club auch immer gemeint ist. Beach Club? Party Club? Ist doch SonntagJ

Morgen steht dann mein erster Arbeitstag beim GI an. Ich bin gespannt.

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