No hablo español

Naja, das stimmt natürlich nicht ganz. Aber die ersten paar Tage musste ich mich schon sehr an die chilenische Sprechweise gewöhnen (die verschlucken viel und meistens auch das S) und ich benutze immer noch häufig die Zeichensprache. Allerdings sollte man nach einer Woche wohl noch nicht allzu viel erwarten.

Richtig, seit etwas mehr als einer Woche bin ich nun hier. Mittlerweile bin ich in eine WG gezogen mit zwei netten jungen Chilenen, die ich mittlerweile beide kennenlernen durfte. Gonzalo und Erick kümmern sich beide sehr gut um mich und ich fühle mich hier trotz mangelnder Sauberkeit recht wohl. Sonst ist ja auch alles vorhanden, was man so zum Leben braucht. Mein Zimmer ist sogar ziemlich geräumig, mit einem großen Bett, Nachttisch, Regal/Tisch, Stuhl und einem Einbauschrank (ein Traum, leider hab ich gar nicht genug Klamotten dabei, um den ganzen Platz zu nutzen). Die Küche ist auch ausreichend ausgestattet und da Gonzalo alle zwei Wochen weg und Erick häufig nicht da ist, habe ich viel Freiraum (auch im Bad :-)). Und irgendwann werde ich einfach heimlich mal über die Flächen wischen…

Zum Goethe- Institut fahre ich mit der Metro, das dauert circa 20 Minuten und klappt sehr gut. Montag hat der Spanischkurs begonnen, den ich zusammen mit zwei Praktikantinnen aus der Sprachabteilung mache. Ich merke immer wieder, wie viele Vokabeln mir fehlen. Das sollte sich ja aber in 5 Monaten ändern lassen 😉

Ich kenne mich immer noch nicht aus, Santiago ist ja auch einfach riesig. Ich versuche jetzt die freie Zeit (meistens leider nur am Wochenende) zu nutzen, um meine Wohngegend zu erkunden und auch die typischen Touristensachen zu machen. Mein Ziel ist es, mich sicher bewegen zu können. Bisher war ich noch nicht nach 22 Uhr auf der Straße, ich muss gestehen, ich trau es mich noch nicht wirklich… aber das wird die nächste große Herausforderung!

Einige chilenische Spezialitäten konnte ich schon probieren, zum Beispiel Pisco Sour (Traubenschnaps mit Zucker, Eiweiß und wer weiß was noch) und Manjar (Dulce de Leche). Beides sehr lecker! Ich freu mich schon auf weitere Köstlichkeiten. Das Essen auf dem Fischmarkt war auch schon sehr vielversprechend…

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Angekommen?!

Ich bin angekommen in Santiago de Chile. Zumindest körperlich, denn dass ich hier wirklich arbeiten und leben soll, geht noch nicht so ganz in meinen Kopf rein. Im Moment ist es wirklich noch wie Urlaub.

Nach 14 Stunden Flug war ich da und wurde freundlicherweise von zwei anderen kulturweit-Freiwilligen abgeholt, die mich zu meiner Ansprechpartnerin gebracht haben. Hier bleibe ich erstmal, bis ich ein Zimmer gefunden habe. Ich denke aber, das wird recht schnell gehen. Schade einerseits, andererseits hab ich dann wohl eher das Gefühl hier zu sein.

Am ersten Nachmittag sind wir gleich auf den Cerro San Cristóbal gefahren, ein Berg, von dem aus man Santiago überblicken kann. Ziemlich beeindruckend! Leider auch diesig… Den Jetlag habe ich schon fast ausgetrickst, da ich relativ lange ausgehlaten habe, was ich auch dem angenehmen Trubel hier im Haus zu verdanken habe. Es ist echt schön, nicht gleich alleine zu sein, sondern Menschen um sich zu haben, die auch noch deutsch sprechen 🙂

Heute waren wir dann am Meer.  Ein sehr schöner, entspannter Tag, der das Urlaubsfeeling natürlich verstärkt hat. Morgen gehts dann zum Goethe-Institut. Mal gucken, was mich da erwartet, die Ankündigung „dort herrscht eigentlich immer Chaos“ macht natürlich Hoffnung auf abwechlungsreiche Tage…

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