Irreal pero lindo

Eigentlich hat der Titel nichts Besonderes zu bedeuten, sondern kommt nur zustande, weil ich gerade „Notting Hill“ auf Spanisch gucke 😉

Irreal ist es aber doch irgendwie, dass ich hier schon seit vier Wochen bin. Manchmal fühlt es sich länger an, manchmal denke ich, die Zeit vergeht nie. Aber das ist wohl normal. Ansonsten ist nichts irreal, ich bin nicht wirklich kulturschokiert. Vieles ist jedoch lindo! Zum einen gefällt mir an Santiago, dass es hier doch relativ grün ist. Die Parks werden auch ordentlich gepflegt und bewässert, so dass sich die Paare hier abends sehr wohl fühlen. Zum anderen kann man auch schnell mal rausfahren und atemberaubende Natur genießen. Deswegen war letzten Samstag unser Ziel das Cajón del Maipo nicht weit von Santiago. Dort kann man mal den Großstadtdschungel hinter sich lassen und die Landschaft der Anden bestaunen. Wir haben uns für eine geführte Tour entschieden, die uns rauf zu den Cascadas brachte. Im Sonnenschein überquerten wir todesmutig drei kleine Hängebrücken und wanderten den Weg hoch, bis wir zwei kleine Wasserfälle erreichten. Natur zum Anfassen! Der Tag war eine willkommene Abwechslung vom Großstadttreiben in Santiago. Diese Woche habe ich erfahren, dass im Cajón del Maipo auch unser Zwischenseminar stattfinden wird, das wird bestimmt schön dort 🙂

Auf der Arbeit geht weiterhin alles drunter und drüber, jetzt ist aber immerhin schon mal ein neuer Buchhalter eingestellt. Der muss natürlich eingearbeitet werden und so sitzen wir momentan zu zweit neben unserer Chefin und versuchen uns die Aufgaben zu teilen. Ich denke, so bald da eine gewisse Routine drin ist, wird auch unsere eigentliche Aufgabe, die Verwaltung, mal richtig in Angriff genommen. Bisher erhalte ich eher eine kleine Schnelleinführung in Buchhaltung, was bestimmt auch nicht schaden kann.                              Heute gab es einen so genannten Cocktail (Sektempfang mit -typisch- Empanadas) auf dem nicht nur der neue Buchhalter, sowie der zukünftige Institutsleiter vorgestellt wurden, sondern auf dem es eigentlich um den Geburtstag des Goethe-Instituts in Chile ging. Denn genau vor 50 Jahren wurde das Institut hier eröffnet!

Was es gibt es sonst noch? Der Sprachkurs ist schon wieder vorbei und die Endungen der verschiedenen Zeiten fahren in meinem Kopf Achterbahn. Aber das wird schon noch. Denn ich habe vom Goethe- Tandemprogramm einen Partner zugewiesen bekommen, den ich am Sonntag dann mal treffe, zum Deutsch-Spanisch-Austausch. Da bin ich ja mal gespannt! Außerdem ist für dieses Wochenende der Ausflug zu einem Weingut geplant, natürlich mit Verkostung 😉 Beim nächsten Mal berichte ich dann wahrscheinlich vom ausgezeichneten chilenischen Wein!

Hasta luego!

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