Ende

4 06 2012

Hallo ihr,

seit 3 Monaten bin ich schon wieder in Deutschland, dabei hört meine Berichterstattung mittendrin auf. Das will ich jetzt ändern und noch etwas über meine letzte Zeit in Südamerika erzählen.

Nachdem ich also von meiner langen Reise wieder nach Posadas zurückkam, habe ich dort noch ein paar schöne Tage verbracht. In dieser Zeit kamen auch Carola und Sophie, die ich auf Misiones eingestimmt habe.Dann sind wir zusammen nach Eldorado, wo wir für einen Monat für die Fundación Wachnitz in einem sozial schwachen Viertel eine Ferienbetreuung für die Kinder auf die Beine gestellt haben. Das war eine wahnsinnig spannende, lehrreiche, sehr schöne, aber auch anstrengende Zeit. Es war nochmal eine ganz andere Erfahrung. Vor allem am Anfang waren wir begeistert von unserer neuen Aufgabe, doch bald kam die Ernüchterung. Da Sophie das so schön in ihrem Blog beschrieben hat, könnt ihr gerne ihre Artikel lesen: Erstmal über die Anfangseuphorie, dann über die Realität.Von Eldorado aus haben wir auch einen Ausflug nach Wanda gemacht, wo Fanny und Ida, in einem Projekt in der dortigen Edelsteinmine gearbeitet haben. Und selbstverständlich ging es nach Iguazu, zu einem der 7 Naturweltwunder! Und dieser Titel ist verdient. Kilometerlange, beeindruckende Wasserfälle, aber natürlich auch viele Touristen. Einen Tag schauten wir uns die argentinische Seite an, wobei man direkt an die „Garganta del Diablo“, den sogenannten Teufelsschlund herankonnte. Am nächsten Tag gingen wir zur brasilianischen Seite, von wo aus man eher einen Überblick hat. Beide Seiten sollte man anschauen!

Nach längeren Überlegen entschied ich mich dafür in meiner letzen freien Zeit nochmals nach Bolivien zu reisen und in den Norden Argentiniens, da ich einen günstigen Flug von Buenos Aires nach Salta buchen konnte. Dort bin ich spät abends angekommen, wollte aber unbedingt über Nacht noch nach Bolivien. Leider gab es keinen Bus mehr nach La Quiaca, den Grenzort auf argentinischer Seite. Deshalb bin ich erstmal nach San Salvador de Jujuy gefahren und dort habe ich zum Glück noch einen Bus an die Grenze erwischt. Als ich morgens dort ankam, hatte die Grenze allerdings noch gar nicht offen, weswegen ich noch einige Zeit mit vielen anderen Bolivianern und Argentiniern warten musste. Zum Glück hatte ich meinen Alpaka-Pulli dabei, sonst wäre ich noch erfroren. Der Grenzort auf bolivianischer Seite heißt Villazón und von dort habe ich einen Bus nach Uyuni geschnappt. Zusammen mit einem Lamm im Pappkarton und sonstiger Ladung ging es acht Stunden Richtung Uyuni, wo ich auch noch eines der begehrten Hostelbetten ergattern konnte. Am nächste Morgen habe ich Ferdinand, einen Freiwilligen aus La Paz getroffen und mit ihm haben wir uns auf die Suche nach einer Agentur gemacht, mit der wir die 3-Tages-Tour über den Salzsee und zu den Lagunen machen konnten. Uyuni lebt von den Touristen. Es gibt nur Hostels, Restaurants und viele Agenturen. Über diese hatte ich schon viel schlechtes gehört. Wir hatten aber nicht mehr viel Auswahl, da wir spät dran waren. Deswegen ging es dann los mit „Tito Tours“. Mit dabei waren noch zwei Italiener, ein Spanier und eine Südkoreanerin und natürlich der Fahrer. Erste Station war der berühmte Salar der Uyuni. Und ich kann nur sagen, dass das eines der beeindruckenstend Dinge ist, die ich je gesehen habe. Der See geht direkt über in den Himmel und man sieht somit kein Ende. An den anderen beiden Tagen besuchten wir noch diverse Lagunen, wo es jedes Mal Massen an Flamingos zu sehen gab und natürlich einfach eine tolle Landschaft. Unser Weg führte bis auf 5000m, wo es anfing zu schneien, wir kamen an Geysiren und heißen Quellen vorbei. Insgesamt eine Tour, die sich lohnt. Obwohl wir Probleme mit unserem Fahrer hatten. Der nahm seine Arbeit nämlich nicht so ernst und feierte am ersten Abend etwas zu sehr beim örtlichen Karneval mit, weswegen wir dann am nächsten Tag vom Chef persönlich weitergefahren wurden.Von Uyuni aus wollte ich eigentlich direkt wieder zurück nach Argentinien und dort noch etwas den Norden anschauen. Das ging allerdings nicht, da aufgrund der starken Regenfälle nur ein Bus nach Villazón fuhr und der war schon voll. Also musste ich wohl oder übel nach Potosí, was mich nicht näher an mein Ziel brachte. Aber ich hoffte, von dort einen Bus zu bekommen. Dem war leider nicht so, weil auch dort Karneval gefeiert wurde und überhaupt keine Busse fuhren. Also legte ich dort einen Tag Pause ein, an dem ich eine Mine besuchte. Potosí lebt vom Bergabbau des „Cerro Rico“s und Leute reisen extra dorthin, um eine Minentour zu machen. Ich machte das eher unfreiwillig, aber es war ein Erlebnis. Nocheinmal will ich aber nicht in eine Mine, es ist dunkel, heiß, man bekommt fast keine Luft und muss durch enge Gänge kriechen. Jetzt weiß ich allerdings, was die „Mineros“ für eine Arbeit verricht, für ca. 3€ die Stunde… Am nächsten Tag bekam ich dann einen Bus nach Villazón und von dort ging es über Jujuy nach Salta. Dort hatte ich dann nur noch einen Abend, bevor ich am nächsten Tag zurück nach Buenos Aires flog.

Dort habe ich noch die letzten Souvenirs besorgt, bevor es nach unglaublichen (fast) 6 Monaten wirklich nach Hause ging…

Alles in allem kann ich nur sagen, dass ich eine unvergessliche Zeit in Südamerika verbracht habe, ich habe viele tolle Menschen kennengelernt, viel über die Kultur gelernt, natürlich die Sprache und so viele tolle Dinge gesehen.

Jetzt geht hier mein normales Leben weiter, aber manchmal trinke ich einen Mate, esse Empanadas und fühle mich wieder ein kleines bisschen wie in Argentinien 🙂

Das war es mit meiner Berichterstattung. Dieser Artikel fasst einen langen Zeitraum sehr knapp zusammen, aber trotzdem wollte ich einen würdigen Abschluss für meinen kulturweit-Blog.

Eure Katharina

Salar de Uyuni

Salar de Uyuni

Cataratas del Iguazú

Cataratas del Iguazú





Unterwegs in Bolivien

27 01 2012

Nach den Tagen am Strand ging es für uns dann über die nächste Grenze (Ausreisestempel Chile, Einreisestempel Bolivien, Zoll? „Nee, man schmuggelt nur aus Bolivien, aber doch nicht rein!“) nach Bolivien. Von 0m auf ca. 4000m Höhe, vom Meer auf die Hochebene, von 25 °C zu 10°C. Die Landschaft veränderte sich schon während der Fahrt von Arica nach La Paz. Auf einmal sahen wir Lamas, Lamas und Lamas auf der Hochebene anstatt Wüste bis wir schließlich ins Tal nach La Paz kamen.

Ich hatte zum Glück nur wenig Probleme mit der Höhe und konnte gleich damit beginnen, die bolivianische Hauptstadt zu erkunden. Eine andere Freiwillige hat die Höhenkrankheit leider ziemlich erwischt und sie musste sich erstmal erholen und viel Koka-Tee trinken. Kokablätterkauen ist dort normal, da es angeblich satt und munter macht. Es hat aber noch nichts mit der Droge Kokain zu tun. La Paz fand ich eine total beeindruckende Stadt. Die Häuser sind alle eng aneinander gebaut und bedecken jeden einzelnen Hügel, die Stadt zieht sich das Tal hinauf bis auf die Hochebene, wo die ärmeren Viertel liegen. Man sieht viel mehr indigene Bevölkerung als in Argentinien und Chile. Überall laufen die typisch gekleideten „Cholitas“ mit ihren Röcken, Hüten und bunten Tüchern rum. Auf dem Markt verkaufen sie dir Obst und Gemüse zu Preisen, die für uns wirklich bezahlbar waren nach dem teuren Chile. Insgesamt ist Bolivien das billigste Land, in dem ich je war. Eine Hostelübernachtung kostet ca. 2,50€, auf der Straße kauft man Essen für ca. 30ct – 70ct. Die Gelegenheit musste natürlich genutzt werden und somit verbrachten wir auch einige Zeit auf dem typischen Souvenirmarkt, wo ich unter anderem Alpakapullis für je 8€ ergattern konnte, um die geringe Temperatur auszuhalten. Geschätzter Preis in Deutschland: über 100€

Unsere nächste Station war der Titicacasee. Von La Paz aus ging es gequetscht in einem Minibus nach Copacabana, die Ausgangsstation für Ausflüge zur Isla del Sol oder Isla de la Luna. Deshalb wimmelte es auch nur so von Touristen, die sich auf die Boote drängten. Wir haben uns für die Isla del Sol entschieden, die Größere der beiden Inseln. Die Überfahrt dauert ca. 2 Stunden. Wir sind zum Nordende gefahren, um dann zum Südende zu laufen. Während dieser kleinen Wanderung über die Insel bekamen wir komischerweise nur wenige Touristen zu Gesicht, obwohl davor noch mehre Boote voller Touris abgeladen wurden. Ca. 3 Stunden dauerte unsere „caminata“, war aber nicht ganz ohne, weil „drei Stunden auf 4000m über dem Meeresspiegel wandern“ was anderes ist als „drei Stunden auf 400m über dem Meeresspiegel wandern“. Wenn man auf dem Weg Lamas fotografieren will, kommen auf einmal Kinder aus den Büschen gesprungen und verlangen einen Boliviano (10ct). In der Dämmerung kamen wir im Dorf am Südende an und bekamen auch noch ein schöne Dreierzimmer. Am nächsten Morgen liefen wir noch ein bisschen weiter südlich, bis wir zu einem kleinen Haus kamen, dass schon die Inka gebaut hatten. Dann mussten wir auch schon wieder zurück an den Hafen, wo wir auch wieder auf die Touristenmassen trafen. Es ging zurück nach Copacabana, wo ich mich von den anderen verabschiedete. Sie wollten weiter nach Peru, für mich ging es zurück nach La Paz. Dort schnappte ich mir den nächsten Bus nach Cochabamba. Am frühen Morgen kam ich in Cochabamba an, und traf dort in einem Hostel auf wieder eine andere Freiwillige. Da ihr Zimmer allerdings in der angeblich gefährlichen, gefährlichen, gefährlichen Gegend rund ums Terminal lag, sind wir erst noch ins Zentrum umgezogen.

Nachdem wir ein paar Tage Cochabamba angeschaut haben, einschließlich seiner typischen Märkte voller Obst, Taschentücher, Kleidung, CDs und DVDs zu Spottpreisen, haben wir uns eines Abends auf den Weg ins Dorf Toro-Toro gemacht. Einen Platz im Bus haben wir nicht mehr gekommen, also mussten wir 4€ anstatt 2€ zahlen und sind im Auto mitgefahren. Die Fahrt dauerte so sechs Stunden, allerdings mit ein paar unfreiwilligen Stops. Es regnete wie in Strömen, so dass einmal das Auto stehen blieb, angeblich weil der Motor nass geworden war… Keiner unternahm irgendwas, nach einer halben Stunde gings dann irgendwie einfach weiter. Einmal war die Straße voller Steine und überschwemmt, so dass alle aussteigen mussten und danach wieder einsteigen. Um Mitternacht kamen wir an.

Am nächsten Morgen machten wir uns erstmal auf die Suche nach einem Frühstück. Wir sahen keinen einzigen Touristen, was uns stutzig machte. Schließlich ist hier ein Nationalpark und es müsste eigentlich viele Touristen geben. Irgendwann fanden wir ein paar Empanadas und Bananen… Wir kamen dann aufgrund der Einsamkeit (und auch kein einziger Hinweis wie man in den Nationalpark kommt?) zu dem Schluss, dass wir wohl gestern was falsch verstanden haben mussten und gar nicht in Toro-Toro gelandet sind. Doch – oh, Wunder! – da entdeckten wir die Plaza, immer Zentrum einer „Stadt“. Und dort gab es sogar ein Touristenbüro. Wir wurden dort auch gleich als solche erkannt (Meisterleistung!) und konnten unseren Ausflug in den Nationalpark planen. Mit zwei Belgiern ging es kurz darauf los. Auf dem Weg gab es außer einer – mal wieder – tollen Landschaft mit riesigem Canyon auch riesige Dinosaurierspuren zu sehen. Die Fußabdrücke in Stein wirkten total unrealistisch. Da wir leider auch nicht soo viele Tage von unserer Urlaubszeit übrig hatten, entschlossen wir uns, am nächsten Tag wieder zurück nach Cochabamba zu fahren, anstatt noch die Höhlen anzuschauen. Wir konnten darauf verzichten, auf dem Bauch durch stockdustere, schlammige Gänge zu kriechen.

Von Cochabamba sind wir über Nacht nach Santa Cruz gefahren. Wir hatten mal wieder keine Ahnung, was man dort eigentlich anschauen sollte und haben erstmal die Tourist Information ausfindig gemacht. Dort wurde uns alles mögliche empfohlen, was entweder zu weit weg oder zu teuer für uns war. Wir entschlossen uns dann für den Regionalpark „Lomas de Arena“, also Sanddünen. Der sollte am Rande der Stadt liegen. Also machten wir uns auf die Suche nach Bus Nummer 39, der uns dorthin bringen sollte. Nachdem ewig keiner kam, fanden wir heraus, dass gar nicht die 39 da hin fährt, sondern die 24. Also zur andern Straßenecke. Der nette Busfahrer der 24 allerdings sagte uns, dass er gar nicht dahin fährt, da fährt nämlich gar kein Bus hin. Neue Frage, neue Chance, neue Antwort. Die Lösung für unser Problem ist Bus 29! Doch auch der ließ sich nicht finden, also ab in einen Laden und fragen. Die Leute dort waren geschockt: „Waaas? Ihr wollt alleine als zwei blonde Ausländerinnen zu den Lomas gehen? Das ist viiiiiiiiiel zu gefährlich!!“ Naja, dann haben wir den Plan verworfen und gemeinsam mit den Verkäuferin überlegt, was wir denn jetzt in Santa Cruz sehen könnten. Irgendwie hatten wir keine Idee und dann spontan den einen Typen überzeugen können, mit uns zu den Dünen zu gehen, weil wir die unbedingt sehen wollte. „Ok, aber um 4 muss ich zurück sein zum Arbeiten, ich bin Anwalt.“ Es war zwei Uhr. Also sind wir nochmal losgegangen, diesmal mit einem Ortskundigen. Letztendlich mussten wir zwei Busse und zwei Taxen nehmen, um anzukommen. Es war drei Uhr. Und loslaufen. Nach zwei Stunden waren wir an den riesigen Dünen, die auf einmal inmitten von der Gras-Wald-Landschaft auftauchten. Leider war der sehnsüchtig erwartete See ausgetrocknet. Tja… nichts mit Erfrischung. Nur ein ca. 10m hoher Teich war übrig. Und dann mussten wir uns auch schon auf den Rückweg machen… Unser Anwalt bekam schon einige Anrufe seiner Arbeit, die abgewimmelt werden mussten. Es war 6 Uhr. In der Dunkelheit kamen wir wieder am Ausgang an und konnten einen Bus zurück ins Zentrum nehmen. Es war halb 9. Unser Anwalt musste noch in die Arbeit.

Am nächsten Tag ging auch schon unser Flug nach Asunción, Paraguay. Dort mussten wir noch ein paar Stunden warten, um dann einen Bus nach Encarnación nehmen zu können. Früh morgens kamen wir dort an und fuhren über die Brücke nach Posadas… Nach über einem Monat war ich wieder „zu Hause“.

 

Inzwischen bin ich in Eldorado, dazu nächstes Mal.

Katha

 





Meine Reise Teil II: Ab nach Chile

25 01 2012

Mein letzter Artikel ist etwas über einen Monat her. Dabei kommt es mir gar nicht so vor, denn in diesem Monat ist soo viel passiert und ich habe soo viel gesehen, dass es mir eher wie drei Monate vorkommt.

Aber der Reihe nach, ich fange mit Weihnachten an.

Das habe ich mit einigen anderen kulturweit-Freiwilligen + Freunden in einem kleinen Häuschen in der Nähe von Mendoza, Argentinien, verbracht. Dort hatten wir ein paar entspannte Tage. Wir lagen am Pool, tauschten Bilder und Musik, durften unsere kulturweit-Abrechnung machen (was macht man lieber an Heiligabend? ;)) und haben gemeinsam gekocht. Am Heiligabend gabs – um doch noch etwas Argentinien-Kultur in die deutsche Blase zu bringen – ein ganz typisches Asado, also viel Fleisch vom Grill.

Nach diesen entspannten Tagen haben wir uns aufgeteilt in verschiedene Reisegrüppchen. Für mich ging es nach Santiago de Chile. Von Mendoza fährt man dorthin ca. 8 Stunden über die Anden. An der Grenze mitten zwischen den Bergen muss jeder aussteigen, sich seinen argentinischen Ausreisestempel und einen chilenischen Einreisestempel (ein junger Typ stempelt rhythmisch zum Takt seiner iPod-Musik und voller Euphorie auf die falsche Seite) abholen. Außerdem muss man durch den Zoll. Viele Plakate kündigen vorher an, was man nach Chile einführen darf und was man lieber in Argentinien lassen sollte. Da davor gewarnt wurde, pflanzliche oder tierische Produkte einzuführen, bekamen wir kurz Bammel und machten doch ein Kreuzchen bei JA. Also habe ich brav meine Tee-Holzstückchen angemeldet, die ich als Wichtelgeschenk erhalten hatte. Der Zöllner hat sich reichlich wenig dafür interessiert und ich durfte alles behalten. Eine andere Freiwillige, mit der ich gereist bin, hat ihr Musikinstrument aus Lamazehen angemeldet. Da war der Zöllner schon kritischer und begutachtete diese Art der Rassel mehrere Minuten lang misstrauisch. Schließlich war er aber auch hier ganz kulant und wir durften alles mit nach Chile nehmen, was wir dabei hatten.

In Santiago haben wir bei einer anderen Freiwilligen gewohnt. Allerdings ich nur für eine Nacht. Mein Abend in Santiago wurde so gut wie möglich genutzt, damit sich mein kurzer Aufenthalt auch gelohnt hat. Wir waren sogar Teil einer Show von „Freddy Loco“, einem Straßenkomiker. Hauptsächlich war er damit beschäftigt Geld einzusammeln („noch 100 Münzen, sonst kann ich nicht weitermachen, noch 99, 98, 97, suuuper! 96…). Ansonsten gab es viele Späße auf Kosten der anwesenden Ausländer, aber am Ende hat er uns eine DVD seiner Show geschenkt.

Am nächsten Morgen habe ich mich dann mit drei anderen Freiwilligen am Busterminal getroffen, weil wir gemeinsam nach Arica, ganz im Norden Chiles, fahren wollten. Das sind insgesamt circa 30 Stunden Fahrt. Das ist auch für Lateinamerika schon eine ganz beachtliche Strecke, obwohl man hier ja schon so einiges gewohnt ist.

Die Route geht am Pazifik entlang und teilweise durch die Atacama-Wüste, die trockenste Wüste der Welt. Durch diese beeindruckende Kulisse (und viel Kartenspielen ;)) kommt einem die Strecke auch gar nicht so lang vor. Wir haben auch einen Zwischenstop in Antofagasta, einer Wüstenstadt am Pazifik, gemacht. Es lief „Jingle Bells“ und „Let it snow“ am Terminal. Auch einen als Verzierung aufgehängten Schneemann entdeckte ich hier mitten in der Wüste.

Und am zweiter Tag unserer Reise sind wir abends endlich in Arica angekommen, eine kleinere Stadt mit riesigen Dünen auf der einen und dem riesigen Ozean auf der anderen Seite. Dort haben wir ein paar Tage am Strand verbracht. An Silvester haben wir uns zuerst mit einigen Leuten aus dem Hostel das Feuerwerk angesehen, was auf der Hauptdüne angezündet wurde. Danach gingen wir an den Strand. Wir dachten, dass dort ja wohl alle sein müssten. Letztendlich waren wir aber fast alleine, aber es war trotzdem ein schöner Start ins neue Jahr. Und ganz anders als im Jahr davor. Da war ich im kalten Deutschland mit alten Freunden und jetzt auf einmal in Chile am Meer mit Leuten, die ich bis vor kurzem noch gar nicht kannte. Damals lag vor mir das Abi und ich hatte noch keine Ahnung, ob ich danach wirklich einen Freiwilligendienst machen werde und jetzt war ich mittendrin.

 

Soweit erstmal zu meiner Reise in Chile, danach ging es nach Bolivien. Doch nächstes Mal,

 

Katha





Polo & Paraguay

5 12 2011

Den Artikel wollte ich eigentlich schon vor einigen Tagen posten, aber ich hatte kein Internet. also jetzt etwas verspätet. Bald gibts nen aktuellen 🙂

 

Hola ihr alle,

Zu den letzten Tagen hier:

Am Sonntag hat meine Spanischlehrerin mich und eine Freundin zu einem Polo-Spiel mitgenommen, das gehört ja schließlich zur argentinischen Kultur. Das fand in einem Club de Campamento etwas außerhalb der Stadt statt und war ein kleines, privates Spiel mit nur uns und ein paar Freunden der Spanischlehrerin als Zuschauern (was will man mehr als Polospieler?). Aber es war trotzdem toll! Wirklich faszinierend wie flott die Spieler da unterwegs sind und dabei auch noch diesen minikleinen Ball erwischen. Ich würde ihn wahrscheinlich nicht mal treffen, wenn ich zu Fuß unterwegs bin.

Klar durfte ich mich auch mal aufs Polo-Pferdchen hocken. Ich hatte nicht damit gerechnet, deshalb musste ich eben barfuß und in Rock übers Feld galoppieren, war auch ok, wenn auch der Rock ein größeres Problem als das „barfuß“ darstellte.

Meine Freundin durfte auch mal, was allerdings nicht so glimpflich endete (obwohl sie eine Hose und Schuhe anhatte!). Als das Pferd losgaloppierte, konnte sie es nicht mehr halten und fiel irgendwann herunter. Zum Glück ist nichts allzu Schlimmes passiert… Aber auf ein Polo-Pferd setzt sie sich erstmal nicht mehr.

Am Montag bin ich dann endlich mal, nach zwei Monaten in Posadas, rüber nach Paraguay gefahren. Immer habe ich von der Costanera auf der anderen Seite des Flusses Encarnación gesehen . Und dazwischen ist nur die Brücke. Da wurde es natürlich mal Zeit, dass ich Posadas auch mal von der anderen Seite des Flusses bestaunen kann. Also bin ich mit einem deutschen Freiwilligen, der aber mit einer anderen Organisation hier ist, in den Bus gestiegen (Kosten < 1€). Auch wenn die beiden Städte nicht viel trennt, dauert es seine Zeit… Am argentinischen Ufer heißt es aussteigen, durch die Grenzkontrolle und argentinischen Ausreisestempel abholen. Dann im Bus über die Brücke. In Paraguay angekommen heißt es wieder: aussteigen, durch die Grenzkontrolle, paraguayanischen Einreisestempel holen. Im Vorfeld hat man mir erzählt, dass es in Encarnación hauptsächlich dreckig ist. Jaa.. also sauber ist was anderes, es ist nochmal dreckiger als in Posadas. Außerdem sind die Gebäude alt und teilweise verfallen. Das ganze hatte mehr Vorstadt-Flair, weswegen ich mir immer noch nicht im Klaren bin, ob wir vielleicht nur in der Vorstadt waren .. ?!

Überall gibt es kleine Läden und Stände, die alle das gleiche anbieten und komplett auf die kaufwütigen Argentinier eingestellt sind. Deswegen ist es auch kein Problem, wenn man kein paraguayanisches Geld zur Hand hat. Die Leute aus Posadas kommen immer hierher, wenn sie eine größere Anschaffung machen wollen, weil in Paraguay einfach alles nochmal viel billiger ist. Auch ich habe das ausgenutzt und mich mit allem Zubehör eingedeckt, was man zum Mate- und Tereré-Trinken braucht. Auf einen Blackberry, der mir mehrmals angeboten wurde (muuuuuy bueena calidad!!!! seeeehr gute Qualität!!) habe ich dann doch spontan verzichtet. Abends sind wir wieder zurückgefahren, diesmal hat die Fahrt etwas länger gedauert, da alle wieder zurück nach Posadas sind und alle durch die Grenzkontrolle (argentinischer Einreisestempel, juche!) und den Zoll müssen. Wir wurden vom Zoll mit unseren nur je 2 Tüten lässig durchgewunken, ich hätte also locker noch ein bisschen qualitativ bestimmt sehr hochwertige Unterwäsche shoppen können. Schade, dann halt nächstes Mal… Viele Argentinier schleppten so viel wie nur ging. Sie dürfen nämlich nur noch zweimal im Monat über die Grenze, sonst würde nämlich niemand mehr was in Posadas kaufen 😉 Die meisten sind dann auch gleich auf der „Placita“, dem offiziellen Paraguay-Schwarzmarkt in Posadas (siehe ein Artikel), ausgestiegen. Dort werden die Spielzeuge, Teller, Thermoskanne, Schuhe, Handys und Fernseher dann zu einem billigeren Preis als in einem normalen Posadas-Geschäft angeboten, aber zu einem teureren als in Encarnación…

Am Mittwoch habe ich mich endlich in einen örtlichen Frisör gewagt, gibt es hier wie Sand am Meer. Ich habe es überlebt 🙂 Frisör ist hier ein sehr billiges Vergnügen. Einmal Schneiden bekommt man hier so ab 4€, Färben kostet ca. 10€… Ich habe 8€ für alles bezahlt, hab die Haare dafür aber auch noch im Schaumbad gewaschen bekommen… Für Leute, die ihrer Frisur regelmäßig ändern wollen, sind die Bedingungen hier auf jeden Fall deutlich angenehmer!

Am Abend habe ich dann noch meinen Spanischtest gemacht und stolz bestanden, das Zertifikat flattert demnächst ins Haus, hoffe ich.

So, meine Arbeit in EPET und Gutenberg ist hiermit beendet! Danke für die tolle Zeit! 🙂 Ich werde es vermissen…

 

Ich bin dann mal weg, bis demnächst!

Katha

 





Ein kleines bisschen Abschied

25 11 2011

Hola,

gerade angekommen, so scheint es. Und doch muss ich schon wieder weg. Noch gut eine Woche bleibe ich in Posadas. Dann geht es nach Villa General Belgrano ins Pasch-Theatercamp. Das wird toll, da bin ich mir sicher. Und trotzdem schaue ich mit gemischten Gefühlen nach vorn. Schließich werde ich erst in ca. einem Monat wieder zurückkommen und das nur für kurze Zeit. Denn ab 15. Januar werde ich in Eldorado arbeiten, ein Dorf noch weiter im Norden bei Iguazu. Also ist das schon so ein bisschen ein Abschied für mich. Nur noch eine Woche ins Instituto Gutenberg, nur noch ein paar Mal in die EPET, nur noch einmal meine fünf Nachhilfeschüler (die mich übrigens dafür bezahlen wollen, dass ich ihnen mehr Haribos aus Deutschland schicke), vielleicht nie wieder in den Kindergarten? Wirklich schade, denn gerade hat doch erst die Routine begonnen. Und doch freue ich mich darauf, mehr von Argentinien zu sehen, die anderen Freiwilligen wieder zu treffen und dann auch in Eldorado einer etwas anderen Arbeit nachzugehen, nämlich in einer Ferienbetreuung für Kinder aus sozial schwachen Familien.

In den letzten zwei Wochen habe ich mit der fünften Klasse Flüsterpost gespielt, mit der vierten Klasse Weihnachtsbäume gemalt, mit dem Kindergarten für eine Vorstellung geübt, mit einigen Schülern „Stille Nacht“ für das Radioprojekt aufgenommen, auf der Exposicion Tecnica in der EPET Haribos, Hotdogs und Kuchen verkauft, mit Vogel Otto die Schüler besucht (www.wirhabeneinenvogel.com), uvm. .. Außerdem habe ich für ein Hotel bzw. Reiseveranstalter gearbeitet. Ich begleite Touristen, die kein Spanisch können, auf ihrem Weg z.B. nach Iguazu* oder war im Hotel und habe Safaris in die Sümpfe (ja, wo ich mit meinem Papa war) gemacht und dabei übersetzt. Reich wird man davon nicht, der Tageslohn beträgt ca. 15 Euro, aber es macht Spaß 🙂

Auch hier weihnachtet es langsam sehr, die Straßenbeleuchtung wurde aufgehängt: Sternschnuppen, Engelchen & Co… Ganz wie in der Heimat. Doch ansonsten scheinen die Argentinier auf Kitsch zu stehen: Hauptsache viel, bunt und aus Plastik. Es gibt inzwischen Weihnachtsbäume (aus Plastik) zu sehen, die über und über mit knalligen Kugeln und viel Glitzerlametta- und Girlanden behängt sind. In der EPET gab es kurzzeitig einen Weihnachtsmann in kurzen Hosen zu bestaunen – klar, bei fast 40°C wird’s auch dem Weihnachtsmann zu heiß. Doch vom Bart konnte er sich anscheinend nicht trennen. Insgesamt eher irreal. Ich fühle mich absolut nicht weihnachtlich. Aber wie denn auch, wenn ich jeden Tag im T-Shirt rumlaufen kann und sich keiner Gedanken über eine „Weiße Weihnacht“ macht? Obwohl manche Weihnachtsbäumchen weiß angezuckert sind…

So mal gucken wie mein erstes Weihnachten außer Haus und in der Hitze so wird. Ich melde mich demnächst mal wieder, doch jetzt heißt es erstmal Theatercamp, Zwischenseminar und viel reisen 🙂

Bis bald!

Katha

 

*in Iguazu gibt es große Wasserfälle im Dreiländereck Argentinien-Paraguay-Brasilien zu sehen. Schon immer DAS Reiseziel der Region. Doch jetzt wurden die „Cataratas del Iguazu“ auch noch zu einem der 7 neuen Naturweltwunder gewählt“. Was für ein Jubel in der Region! Schon länger hingen überall die Plakate, die zur Wahl aufrufen sollten: „Sende eine SMS an 5656, gewinne ein Auto und mach so unsere Wasserfälle zu einem der 7 Naturweltwunder!“ Scheint gewirkt zu haben. Der Schwarzwald (der einzige deutsche Finalist) dagegen hat kläglich versagt…





Viel zu tun

15 11 2011

Hallihallo,

 

lange nichts mehr geschrieben. Aber ich habe inzwischen viel zu tun und nicht mehr so viel Freizeit wie zu Beginn.

In der Schule habe ich mich um das „Zeig mir deine Stadt“- und das Otto-Projekt gekümmert. Otto ist ein Vogel, der von Schule zu Schule „fliegt“ und möglichst viel erleben sollte 😉 Bei „Zeig mir deine Stadt“ erstellen die Schüler einen Stadtplan mit ihren persönlichen Lieblingsorten. Außerdem habe ich imme rnoch meine Nachhilfeschüler und gehe in den Kindergarten. In der EPET hatte ich die Woche noch mehrere Stunden mit einer ehemaligen Schülerin, die weiterhin Deutsch lernen will. Diese Woche wurde in der EPET ein paar Tage gestreikt, deswegen gabs selten Unterricht. Und am Freitag wurde dann gefeiert und es gab auch keinen Unterricht, weil die Schüler bei der Estudiantina mit ihrer Musikgruppe gewonnen haben. Die Estudiantina ist ein Fest, das hier in Posadas immer Ende September/Anfang Oktober stattfindet. Dabei präsentiert sich jede Schule mit Tanz, Musik, schönen Kostümen und einem Wagen, der von den Schülern geschmückt wurde. Jetzt wurden die Sieger in verschiedenen Kategorien gekürt und die EPET eben auch 😉

Auch meine Freizeit besteht immer weniger aus Rumsitzen, da ich jetzt mehr Leute kenne und mehr unternehme 🙂

Letztes Wochenende waren am Freitag Abend Freundinnen meiner Mitbewohnerin da. Am nächsten Morgen haben wir alle zusammen einen Mate getrunken und deutsche Musik angehört. Am Nachmittag hatte ich eine Reitstunde geplant, aber keine Ahnung wie ich hinkommen sollte. Es hat sich aber rausgestellt, dass die eine Freundin auch unbedingt mal reiten will. So sind wir zusammen ans Ende der Stadt gefahren und haben eine gratis Reitstunde bekommen. Am nächsten Morgen bin ich dann nach kurzem Zögern wegen des Wetters nach San Ignacio gefahren und habe dort eine andere Freiwillige aus Capiovi getroffen. In San Ignacio ist eine der ehemaligen Jesuitenmissionen. Davon gibt es hier in der Region sehr viele. Anfang des 17. Jh. kamen die Jesuiten in die Region, um die dort lebenden Guaraníes, die Ureinwohner, zu missionieren. Sie bauten richtige Städtchen, in denen sie mit den Guaraníes lebten. Durch Handwerksarbeit wurde Geld verdient und die Missionen finanziert. Immer wieder gab es Angriffe von portugiesischen Sklavenhändlern, die die Guaraníes gefangen nehmen wollten. Anfang des 19. Jh. wurden die Jesuitenmissionen vom spanischen König verboten und lösten ich auf. Heute sieht man nur die Ruinen dieser ehemaligen Mission, die damals mitten im Urwald stand. Auch heute leben in dieser Region und Paraguay und Brasilien Guaraníes, aber ihr Leben verändert sich natürlich immer mehr, da sie nicht mehr einfach im unberührten Urwald wohnen und keiner von ihnen weiß.

Am Freitag Abend gabs dann erstmal ein typisches Asado, also viel Fleisch vom Grill. Dazu wurde ich von der Gastfamilie von der Freiwilligen aus Capiovi eingeladen, die für dieses Wochenende nach Posadas kam. Am nächsten Tag habe ich ihr etwas das Stadtzentrum gezeigt. Viel Stadtleben gab es für sie aber nicht zu sehen, von ca. 12-16 Uhr ist Mittagspause und wir waren fast die einzigen Menschen auf der Straße. Wir sind auch auf „La Placita“. Das ist der offizielle Schwarzmarkt, auf dem Waren aus Paraguay verkauft werden. Da dort alles nochmal billiger ist, kauft man sich gerne seinen Ventilator in Paraguay oder eben auf der Placita, falls man selbst nicht nach Paraguay will. Auf der Placita gibt es alles von Thermoskannen über Mate-Gefäße über PCs über Unterwäsche bis hin zu DVDs und Playstationspielen. Alle original, versteht sich 😉 Auch kleine Apothekenstände gibt es mit allenmöglichen Kräutern und Pülverchen, die wir nicht identifizieren konnten. Am Abend sind wir dann auf eine Firmung im Villa Cabello. Das Villa Cabello ist eines der ärmeren Viertel Posadas. Zwei andere Deutsche arbeiten hier in einer Armenspeisung und einem Kindergarten und haben uns eingeladen. So hatten wir Gelegenheit uns ein Bild vom ärmeren Argentinien zu machen und auf der Firmung Land&Leute kennenzulernen.Am Ende des Gottesdienst in dem Gebäude, das als Kirche hergerichtet wurde, wurde kräftig für den Priester geklatscht ;)Danach mussten wir uns überlegen, ob wir am nächsten Tag nach Encarnación gehen oder am Abend noch auf eine Verkleidungsgeburtstagsparty. Encarnación ist die paraguayanische Stadt, die direkt auf der anderen Seite des Flusses gegenüber von Posadas liegt. Aber sonntags haben da die Geschäfte nur bis mittags offen. D.h. Wir hätten früh aufstehen müssen. Also haben wir uns dann doch für die Party entschieden 😀 In einem schönen großen Haus mit Pool und DJ. Gespielt wurde natürlich hauptsächlich wieder Cumbia und auch Standardfiguren waren gefragt, wo wir als Deutsche natürlich wieder eher alt aussahen 😉 In den frühen Morgenstunden gings dann heim.Am Sonntag Abend bin ich dann noch mit argentinischen Freunden auf ein kostenloses Konzert an der Costanera gegangen, ein volles Wochenende also 🙂

Alles in allem habe ich nun in den Schulen mehr zu tun und auch in der Freizeit und ich muss mich nicht mehr langweilen. Schade, dass ich nicht mal mehr drei Wochen noch in Posadas bin. Dann geht es ab nach Villa General Belgrano zum Theatercamp und Zwischenseminar. Dann wird noch etwas gereist. Dann geht’s noch zu einem anderen Projekt und -schwupps- ist das Rückflugsdatum da. Mir vergeht die Zeit hier gerade eher zu schnell, gerade eben entwickelt sich hier mein Alltag so, dass er auch noch länger als drei Wochen anhalten könnte. Aber so ist das nunmal…

 

Bis zum nächsten Mal

die ausgebuchte Katha

 

P.S. Eigentlich sollte ich vor 2 (oder waren es 3?) Wochen nun wirklich Internet bekommen…. hachja, Argentinien und die Zeitangaben 😉 Aus zwei Wochen ohne Internet sind inzwischen zwei Monate geworden. Aber ich hab mich dran gewöhnt, auch wenn es teilweise anstrengend ist. Der Müllmann auf der Plaza 9 de Julio grüßt mich auf jeden Fall schon immer freundlich, wenn ich mal wieder am Wochenende mit meinem Laptop aufkreuze 😀

 





Bald gehts los!

21 08 2011

Hallo,

dies wird also mein Blog sein während ich für 6 Monate in Argentinien leben werde. Ich versuche so oft wie möglich von meinen Erlebnissen zu erzählen.

Am 6.9. beginnt mein Freiwilligendienst mit kulturweit. Zuerst werde ich ein paar Tage in Berlin beim Vorbereitungsseminar verbringen und am 15.9. geht mein Flug nach Buenos Aires, Argentinien. Auch dort findet nochmal für 2 Tage ein Seminar statt, bevor es dann für mich in den Norden nach Posadas geht, wo ich die Lehrer vom Colegio Gutenberg beim Deutschunterricht unterstützen werde!

Zur Zeit ist meine Zeit in zwei Zonen aufgeteilt: vor Dienstag, ab Dienstag..

vor Dienstag muss ich noch Koffer packen, einen Couchsurfer in Buenos Aires finden, meine Umzugskisten fertig packen, meine Abschiedsfeier für heute Abend organisieren

ab Dienstag werde ich für 6 Monate nicht nach Hause gehen, Spanisch lernen, viele neue Leute kennenlernen, viele neue Orte kennenlernen

Jetzt heißt es „noch zweimal schlafen“.. Und übermorgen ab in den Zug nach Berlin! Juhu!

Und das nächste Mal gibts dann einen Artikel aus Argentinien!

Bis dann

eure Katha








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