Erste Eindrücke

Mein genereller Eindruck von UB und der Mongolei ist bisher, dass alles seeeeeehr staubig ist. Meine schwarzen Schuhe und Hosen sind jedenfalls nach einigen Schritten außer Hauses schon leicht grau, nach einigen Stunden kann man dann ihre eigentliche Farbe nicht mehr erkennen. 😉

Seit meiner Ankunft letzten Montag bin ich schon ein wenig durch die Stadt gelaufen und habe so einiges gesehen. In der Stadt selbst habe ich bisher noch keine Fotos gemacht. Aber diesen Sonntag war ich mit meiner Gastfamilie und Sebastian, dem anderen >>kulturweit<<-Freiwilligen hier in UB, auf dem Zaisan-Denkmal und danach noch ein wenig wandern (immerhin ca. 3 Stunden!).

Das Zaisan-Denkmal wurde von den Russen zu Ehren und zum Gedenken an Soldaten und Helden errichtet. So sieht man z.B. den ersten mongolischen Kosmonauten.

 

Außerdem hat man von diesem Denkmal den besten Blick auf Ulaanbaatar:

  


Bei der Wanderung kamen wir dann endlich mit der vielgepriesenen NATUR in Berührung. Leider folgten wir einer nicht geteerten Straße, so dass jedes vorbeikommende Auto uns in eine riesige Staubwolke hüllte… Und wir waren die Attraktion schlechthin, gingen wir doch ZU FUß! Ein Mongole fährt nämlich Auto/Motorrad (oder reitet).

  
  

Bei unserer Wanderung sind wir auch auf Schamanen gestoßen, die Rituale abhielten. Das Schamanentum ist hier noch sehr präsent. Schamanen sind die Mittler zwischen der menschlichen und der Geisterwelt. Zwei ihrer Hauptaufgaben sind die Heilung von Krankheiten und die Begleitung der Geister Verstorbener ins Jenseits. Um mit den Geistern im Jenseits zu kommunizieren, begeben sich die Schamanen in Trance. Ihre Tracht spielt dabei auch eine Rolle,  beispielsweise währen die Spiegel am Gürtel Dämonen ab und sind gleichzeitig Tore zum Jenseits. Damit man sich davon mal eine Vorstellung machen kann, hier ein Video, das ich bei Youtube gefunden habe. Die Rituale, die ich von Weitem gesehen habe, erscheinen mir aber ähnlich abgelaufen zu sein: