Bilder ohne Ende
Chiles heimliche Hauptstadt Valparaíso begrüßte mich, im Gegensatz zu ihrer großen Schwester, mit bewölktem Schmuddelwetter. Valparaíso war und ist Chiles wichtigste und größte Hafenstadt, noch dazu Sitz des nationalen Parlaments, Thema des Spanisch-Lehrplans der gymnasialen Oberstufe in Bayern, internationaler Künstlertreff, Kulturzentrum, kulturelles Highlight, von Touristen überlaufen und last but not least natürlich auch noch UNESCO-Weltkulturerbe. Die begegnet einem auch irgendwie überall, die UNESCO. In Valparaíso hatte ich leider nur einen einzigen Tag Zeit – ein ziemlich ambitioniertes Vorhaben für solch eine Stadt, in der man locker auch eine ganze Woche verbringen könnte. Valparaíso ist letztlich so bekannt für seine zahlreichen Hügel, auf denen bunt bemalte Wellblechhäuser stehen, und die man mir kleinen Aufzügen (ascensor) erreichen kann. Valparaíso ist letztlich so bekannt für seine zahlreichen Hügel, auf denen bunt bemalte Wellblechhäuser stehen, und die man mir kleinen Aufzügen (ascensor) erreichen kann. Dementsprechend weicht der Stadtaufbau ausnahmsweise auch vom typischen Schachbrettmustergrundriss der lateinamerikanischen Stadt hin zu einer verwinkelten, natürlich gewachsenen Stadt ab. Aber letztlich reiht sich dann eben doch nur schickes Eiscafé an noch schickeres Eiscafé, teures Szene-Restaurant an noch teureres Szene-Restaurant, und in einem sind sie doch alle gleich: alle wollen an dein Geld. „Gentrifizierung“ lautet hier das Schlagwort, zu beobachten auch sehr gut in den Stadtvierteln Palermo und Puerto Madero von Buenos Aires (warum muss ich eigentlich immer alles mit Buenos Aires vergleichen?). Aufgrund der Kürze der Zeit entschloss ich mich einfach, zwei geführte Stadttouren durch Valparaíso zu machen. Anstatt der wie üblich ausufernden Worte verspreche ich daher dem geneigten Leser beim Klick auf „Weiterlesen“ diesmal: Lasst Bilder sprechen!