Nach keiner Nacht (erst wollte ich schnell alles fertig machen, das dauerte und dann hatte ich Sorge, zu verschlafen…), einem logistischen Meisterstück 😉 – gut, dass es keine Waage gibt… – und einem erfolgreichen Abenteuer auf dem Postamt warte ich, dass die Zeit vergeht. Das Zimmer ist sauberer als im April, alles ist aufgegessen und abgewaschen. Im Livestream der Olympischen Spiele läuft Werbung für die russische Bahn, für ferne Länder und Fluggesellschaften. Gedanklich bin ich mindesten schon auf dem Weg von Amsterdam nach Hannover, wo ich trotz der Abwesenheit nicht fremd sein werde. Ich freue mich auf alles. Und trotzdem: Gestern hat sich ein Verkäufer formvollendet bei mir entschuldigt, Englisch gesprochen zu haben, nachdem er eine Gruppe Spanier bedient hatte. Russen haben mich nach dem Weg zu Макдоналдс gefragt und nicht gemerkt, dass ich keine Landesfrau bin. Meine Vermieterin hat mir alte Postkarten, ein T-Shirt und Bonbons geschenkt.
Gestern und morgen sind weit weg und ich über den Wolken.