Etwas Neues

Fast schon symbolisch kann man es deuten, dass ich am Ostersonntag umzog. Zwar bin ich mir nicht sicher, welches meiner beiden Osterfeste denn nun meines war – das meiner Konfession oder das meines Aufenthaltes, aber an einem sonnigen Ostervormittag umzuziehen, ist schön!

Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Gepäck im Auto zur Metro und dann zu dritt mit Koffer, zwei Taschen und Rucksack in die Stadt. Der Weg von der Metrostation zur Wohnung fühlte sich sehr lange an und der Weg in den 5. Stock schien einer Bergerklimmung nahezukommen. Auch nach drei Tagen spüre ich das Gewicht des Koffers noch in den Schultern…

Aber wie schön ist es, in ein sonnendurchflutetes Zimmer zu kommen und zu wissen, dass man hier nun erst einmal angekommen ist. Die nächste Stunde verbrachte ich mit Saubermachen und Kofferauspacken und „Einrichten“ – aber die Schrankwand ist zu groß für meine Habseligkeiten. Zwar hatte ich am Montag schon das Nötigste an Lebensmitteln hier deponiert, aber vieles fehlte noch. Also ging ich anschließend erst im Viertel spazieren, um mich orientieren zu können und auf dem Rückweg einkaufen. In der Sonne war es in der Winterjacke fast schon zu warm und selbst hier mitten in der Stadt hörte man Vögel zwitschern.

Abends kochte ich – endlich! Mal schauen, wie lange mein Plan, immer mindestens die doppelte Menge zuzubereiten, um nicht jeden Tag die Küche zu belagern, funktioniert. Dieses Mal auf jeden Fall schon. Ich habe hier nun einen Kühlschrank in meinem Zimmer (und seit Dienstag auch einen Wasserkocher!!!), ein Bord mit Geschirr in der Küche, freien Zugriff auf alle Töpfe und Pfannen und Werkzeuge und die Mikrowelle und leider keinen Stöpsel im Waschbecken. Das Abwaschen gestaltet sich so etwas schwieriger, ist aber machbar.

Später gab es für die liebe Familie via Skype noch eine Zimmerführung und dann entklappte ich mein Bett für die erste Nacht.

Einige Impressionen aus meinem Zimmer:

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2 Antworten zu Etwas Neues

  1. Nicola Ochel sagt:

    Liebe Hanna, natürlich sitzen Vögel zumeist in den Bäumen.In Tettnang am Bodensee
    jedoch gibt es auch einen-eine große männliche Amsel – die sitzt am liebsten auf (!) einer mindestens 15m hohen Tanne,eben wie der Wetterhahn auf dem Kirchturm, und singt uns täglich viele fröhliche Lieder. Schon letztes Frühjahr hat “ Herr Vogel“ uns erfreut. (Treue Tiere brauchen einen Namen). Scheint Dir gut zu gehen im fernen Rußland,das freut mich sehr! Deine Texte lesen wir mit wachsender Begeisterung! Viele liebe Grüße Deine Nicola

    h

    8

  2. Hilke sagt:

    Ich mag dein Zimmer sehr. Es wirkt gemütlich! Besonders gefällt mir der abendliche Anblick des Nachbarhauses/Innenhofs 🙂

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