Im Russischen Museum wird, wie der Name schon besagt, russische Kunst gesammelt und ausgestellt. Und da es zur Zeit des Sozialismus nicht entscheidend war, wer das Kunstwerk einmal gekauft oder besessen hat, sind in St. Petersburg alle Kunstwerke russischer Herkunft in diesem einen Museum versammelt.
Der Besucher hat so die Möglichkeit, die (Kunst-)Geschichte Russlands gebündelt zu erleben und zu beschauen. Ob Ikone, Statue, Monumentalgemälde oder Volkskunst – hier findet man alles.
Von der Haltestelle Nevski-Prospekt sind es nur 5 Minuten zum Russischen Museum, das von Zar Nikolas II. im Michailovski-Palast untergebracht wurde. Auf dem Weg dorthin begegnet man einer Statue von Puschkin, der visionär in die Ferne deutet.
Wer den Museumshof betreten will, muss an den strengen Augen des Wachpersonals vorbeigehen. Eine Person davon trägt Uniform, die andere Zivilkleidung… und beide ein Funkgerät. Warum das so ist, kann ich allerdings nicht sagen. Und betreten darf man das Museum auch nicht durch das prachtvolle Hauptportal, sondern durch einen sehr bescheidenen Seiteneingang: Treppe runter, eine schwere Tür aufstemmen, im Windfang gegen andere Besucher prallen, noch eine schwere Tür und dann steht man an der Kasse. Die Tarifinformationen sind ausschließlich auf Russisch ausgehängt, aber, ihr kulturweit-Freiwilligen, der Ausweis wird akzeptiert und man bezahlt den Studentenpreis.
Danach folgt man den (zweisprachigen) Schildern durch weiß getünchte Gänge, bis man eine offene Garderobe findet.
Wer einen Audioguide mietet, den es auch in deutscher Sprache gibt (allerdings ohne die tragisch dramatische Musik des russischen Exemplars), bekommt für einen Teil der Ausstellung einen russischen Plan. Sonst gibt es keinerlei Wegweiser.
ACHTUNG: Am Samstag und Sonntag strömen Kindergruppen unterschiedlichsten Alters durch die Gänge, denn an diesen Tagen finden Kinderkurse statt…
Zweimal war ich nun schon im Russischen Museum. Folgendes kann ich berichten: