Zum ersten Mal…

Sonntag, 26. Februar

Ich hatte keine Vorstellungen über meine ersten Tage in St. Petersburg, aber wer hat erwartet, dass ich hier zum ersten Mal ein Ozeaneum besuchen, einen Karnevalsmarkt erleben oder Sushi essen werde?

All das war mein Sonntagsprogramm. Geführt von den beiden Nataschas ging es erst in einem der berühmten kleinen Busse zur Metrostation, dann mit der Metro in die Stadt (und natürlich auf einer sehr langen Rolltreppe wieder hoch ans Tageslicht) und dann zu Fuß ins Ozeaneum. Für uns Menschen sicher spannend und interessant, für die Tiere sicher nur Stress.

Der Karnevalsmarkt, der anlässlich der масленица (masljeniza=Karneval) stattfindet, gleicht deutschen Jahrmärkten, ist aber viel kleiner und einfacher gestaltet und nicht auf Essen und Trinken fixiert. Trotzdem dürfen die Блины (bliny=Pfannekuchen. Dieses deutsche Wort ist sehr bekannt hier!) ebensowenig fehlen wie die große Strohpuppe, die am Ende entzündet wird.

Zu beschreiben, was wir im einzelnen dort gemacht haben, wäre nicht lesenswert, deshalb einige Eindrücke:

zu Liedern, in denen Hasen und Deutsche vorkommen, tanzen hier nicht nur die kleinen Kinder – – – russische Trachten sind oft mit Erdbeerstickereien verziert – – – man kann ein Generalskostüm gut mit Pippi-Langstrumpf-Zöpfen verbinden   – – – Aus Sonnenschirmen werden schnell Kinderkettenkarusselle – – – die Polizei ist allgegenwärtig.

Madagaskar im SchneeStrohpuppe

Zu Hause gab es noch die Pfannekuchen der Oma, die mithilfe eines Wörterbuchs und dem, was sie aufgeschnappt hatte, Deutsch mit mir zu sprechen versuchte und sich sehr freute, als ich sie auf Russisch verabschiedete, viel Marmelade (Bad Schwartau…) und Schokolade. Und abends in einem Lokal in der Nähe Sushi… dazu als Nachspeise Käsekuchen.

Ist das mein russischer Alltag?

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