Ruhe, frische Luft, atemberaubende Natur. Das ist eigentlich das erste was man zu sehen bekommt, wenn man die Mongolei googlet. Ist ja auch klar, wenn mehr als die hälte der Einwohner noch auf dem Land leben. Am Wochenende durfte endlich auch ich diese Seite des Landes(wenigstens zum Teil) kennen lernen. Samstagmorgen holten mich Anne, Grit, Johanne und Freddi von zu Hause ab. Der rote Jeep war schon vollgepackt. Mein Rucksack und Schlafsack passten grade noch so in den Kofferraum und ich in die Mitte auf die Rückbank. Dann ging es los nordwärts Richtung Darkhan, wo Louisa auf uns wartete. Auf der dreistündigen Fahrt durch die schöne, teils schneebedeckte, abwechslungsreiche Landschaft hielten wir auch kurz nach UB an einem Ovoo(großer Steinhaufen, die man auf Hügeln anfindet – Dankbarkeit für die Geister und Ansässigen der Gegend, es bringt Glück; sowohl aus dem Buddhismus als auch aus dem Schamanismus), um den wir drei Mal im Sonnengang herumgelaufen sind, jedes Mal einen Stein drauf geworfen und uns etwas gewünscht haben. Außerdem haben wir noch einen blauen Khadag angebunden. Es war kalt und der Wind hat geblasen. Dann sind wir wieder in „unseren“ Jeep eingestiegen und weitergefahren.
Ein paar Stunden später hatten wir Louisa in Darkhan abgeholt und sind weiter bis zum Fluss Orkhon gefahren, wo wir zwischen Fluss und einer kleinen Gebetsecke(es war ein kleiner Buddah in den Fels gemeißelt und darüber ein Dächlein wo auc
Am nächsten Morgen war der Himmel in einem kräftigen blau gefüllt, ohne eine einzige Wolke, die Sonne schien und wärmte das betaute Gras. Nach einem Frühstück in der Jurte ging es wieder zum Kloster. Es ist eins der drei größten buddistischen Gebäuden der Mongolei. Es wurde zwischen 1727 und 1737 von den Manchu erbaut. Es ist eins der noch zum größten Teil erhalt
Nach einiger Zeit erreichten wir die Straße, wo es dann in schnellerem Tempo zurück nach Darkhan ging. Plötzlich überholte uns ein Bus. Er überholte in seinem übertriebenen Tempo nicht nur uns, sondern auch die vor uns fahrenden Autos. Plötzlich wurden wir von der Polizei gestoppt und er beschwerte sich, dass wir zu viert auf der Rückbank saßen. Haben wir das verstanden? – Was ist falsch? 80.000 Tugrik? Für was? Zum Schluss konnten wir dann doch einfach so weiterfahren.
In Darkhan angekommen hatten wir drei UBler auch nicht mehr viel Zeit, da wir den sieben Uhr Bus nach UB noch bekommen wollten. Die Tickets brauchten wir auch noch! Der Schalter hatte schon zu, also drängelten wir uns auf die mongolische Art und Weise vor und bekamen sogar noch drei Plätze zusammen. Der Bus war rappelvoll und es wurden im Gang noch Bretter zwischen die Sitze gepackt, damit es mehr Sitzplätze gibt. Dann wurden die Lautsprecher in einer Lautstärke angeschaltet, sodass es auch keiner überhören konnte, was im mongolischen Fernsehen kommt. Nach drei Stunden waren wir dann endlichen in UB, vom Busbahnhof nahm ich zusammen mit Freddi ein Taxi. Dem Taxifahrer musste man mit Händen und Füßen erklären, wo man lang wollte. Zum Glück musste man zu mir nur einmal rechts abbiegen.
Hier ist wieder alles dreckig, laut und staubig! Hoffentlich kommt bald die nächste Tour aufs Land!