Zwischen Tzatziki und Loukoumades

99 Schokokekse

Am Donnerstag kam die plötzliche Nachricht:  der griechische Premierminister hat einen landesweiten Lockdown bis Ende November angeordnet. Zwar ist Griechenland mit nicht mal 2000 neuen Coronafällen pro Tag weit hinter Deutschland, aber man möchte, auf Grund der Knappheit der Intensivbetten, nichts riskieren. Jetzt müssen wir, bevor wir unsere Wohnung verlassen möchten eine SMS mit dem Grund (einkaufen, Sport, Arztbesuch etc.) an die zuständige Nummer schicken und auf eine Bestätigung warten. Nur für die Arbeit haben wir eine Bescheinigung, die belegt von wann bis wann wir zur Arbeit bzw. auf dem Weg nach Hause sind.  Alle Schulen (außer die Grundschulen und die Kindergärten) sind geschlossen, sowie die Gastronomie. Als wir am Samstag einkaufen waren und über den Dorfplatz zurück gelaufen sind, war alles wie ausgestorben. Sogar die Stühle und Tische der Cafés und Tavernen sind entweder gestapelt oder ganz verschwunden. Somit haben Maya und ich das gesamte Wochenende (bis auf unseren Wocheneinkauf) erstmal in unserer Wohnung verbracht. Ich hatte Zeit zum Schreiben, was gar nicht so schlecht ist. Allerdings riecht es jetzt schon seit geraumer Zeit nach frisch gebackenen Keksen, da Maya sich die Zeit vertreiben wollte. Auch wenn die Musik, die in der Wohnung läuft, mittlerweile die 80er erreicht hat, würde ich unseren mentalen Zustand noch auf ganz gut schätzen, wir haben ja Kekse.

Und so verabschiede ich mich mit „Taaake on meee, take on me“

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