Leichtigkeit
Leichtigkeit, behaupte ich, kommt vom Leben. Vom Berührtsein im Theater, vom Lachen über Missgeschicke, vom Torkeln, nachts, an Neonröhren entlang, vom Wellenreiten, vom Säuseln, Grummeln, Schnattern. Und sie kommt vom Vergessen.
Leichtigkeit, behaupte ich, kommt vom Leben. Vom Berührtsein im Theater, vom Lachen über Missgeschicke, vom Torkeln, nachts, an Neonröhren entlang, vom Wellenreiten, vom Säuseln, Grummeln, Schnattern. Und sie kommt vom Vergessen.
Ich stehe an einem See. Drumherum: Milliarden von zarten, bunten Blüten, die sich zum Himmel recken. Sehr weit weg, an der anderen Uferseite, erkenne ich eine Silhouette. Ihr Gesicht ist verschleiert. Jedes Mal, wenn ich versuche, ihr in die Augen zu schauen, wird mein Sichtfeld milchig, fast, als würde ich erblinden. Ich wende meinen Blick […]
Keine Ahnung an welche Bilder ich dachte bevor ich dich aufsuchte aber was ich fühlte war warm und warm warm und warm und warm und warm und idealerweise eben weniger fahl
Kann das Unbewusste Albträume nur hervorbringen, wenn es sich in Sicherheit wähnt? Weit weg vom Schuss? Am Meer in Frankreich? In der Ferne? Fürchtet sich das Unbewusste?
Im Raffer der Zeit: Reinszenierung Reinszenierung Reinszenierung einer Tragödie die Vergangenheit rannte schneller als die Zukunft
Opa spielte auf den Bühnen der glorreichen Dreißiger Papa wurde Börsenmakler und ich schreib und denk den Beginn zu vieler Bücher Werden entsteht aus Not und Überschuss
aufgebahrt unterm Skalpell öffnet die Ärztin Hirn und Herz und verspricht mir sichere Führung ihrer passgenauen Fingerspitzen im Moment der größten Nacktheit hört die Fremde mich entblößter als jeder Nahestehende
Manchmal zieht mich die Musik In einen blendenden Tunnel Oberkörperfrei Erfasst mich die Kälte Und die Haut soll ihr trotzen Unter schepperndem Bass Bis die Wände vibrieren Und nur der Gesang Den Rausch kontrolliert Den Kopf Den Tanz Die springenden Füße Und sich der Oberkörper Zur grellen Deckenwölbung neigt Let me go blind tonight Let […]
Schützen heißt nicht Mauer aufbauen Schützen heißt Rückzug Still Und ohne Beschluss In ein verriegeltes Versteck Hinter dieser Türe Gibt’s kein Ego Kein Lob, kein Schmerz Nur Taubheit Die Seele Weit entfernt, tief verborgen Unangreifbar Jedes Mal eine Errungenschaft Wenn das Ich dorthin verschwindet Doch dieses Mal Zerbrach der Riegel Zum ersten Mal Ohne Verschluss
I. Eigentlich fühlt sich das Fallen Nicht nach Freiheit an Der Flug nicht nach Rausch Zu schnell Trifft man auf den Boden Erschüttert Betäubt II. Das Bodenlose: Kaum zu erkennen Schon als der Atem verschwindet Im Geschwindigkeitswahn Und das Bewusstsein verfliegt Kündigt sie sich an Die Härte des Asphalts III. Der Fallschirm selbst: […]