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Zusammenfassung der letzten Woche

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Schule:

Mit der Deutschfachleitung änderte ich meinen Stundenplan, sodass ich nun auch zwei Stunden in der Woche in der dritten Klasse im Deutschunterricht sein werde und insgesamt vier Stunden in der fünften Klasse assistieren werde. Dies war mein Wunsch, da ich oft in der ersten Klasse war und in Fächern, wie Spanisch oder Naturkunde nicht viel tun konnte.

Ansonsten nahm ich diese Woche die Tischreservierugen für den Flohmarkt, der heute stattfand, an. Es kamen viele Leute und es wurde viel verkauft. Ich habe ein paar Mädels von der fünften Klasse etwas abgekauft (wobei sie nicht recht erfreut waren das Verkaufsgespräch auf Deutsch zu führen :D).

Aber womit wir seit der letzten Woche intensiv beschäftigt sind, ist die Planung des Vorlesewettbewerbs. Das Landesfinale der deutschen Schulen findet an unserer Schule statt. Ich suchte Texte für die Vorleser und wir versuchten diese dann einzuschätzen, da die Schüler in verschiedene Niveaus eingeteilt sind: Deutsch als Ergänzungssprache, Deutsch als Fremdsprache oder Muttersprachler. Dann losten wir noch die Reihenfolge aus, wie gelesen wird. Die Schüler werden am Donnerstag ankommen, an dem sie ein Tagesprogramm erwartet. Am Freitag findet dann der Vorlesewettbewerb statt und die Siegerehrung.

 

Spanischkurs:

Mein Spanischkurs läuft gut. Am Mittwoch waren wir im deutschen Museum in Nueva Braunau (benannt nach Braunau in der Tschechischen Republik). Dort bekamen zwei andere Schüler aus Norwegen und ich eine Führung. Es war interessant zu sehen, das Museum zeigt vor allem viele alte Gegenstände und Möbel.
Ich werde noch zwei Wochen Unterricht nehmen und dann den Kurs abschließen.

 

Zwischenseminar:

Die Vorfreude auf das Zwischenseminar wurde diese Woche gesenkt, da Maha aus Bolivien nicht kommen kann – BUHU! 🙁 Ich hoffe ich kann dich besuchen, Maha.
Meine Bustickets habe ich schon gekauft, wobei ich bei der Fahrt wohl die Geschichte, die ich heute hörte im Hinterkopf haben werde.. Jemand fuhr mit der gleichen Busgesellschaft und als die Heizung angeschaltet wurde, kamen aus allen Ritzen Kakerlaken. Super, da freu ich mich ja :D. Ich hoffe, DAS war ein Einzelfall…

Ich bin natürlich schon gespannt, was die anderen Freiwilligen so erzählen werden. Außerdem werde ich mit Inga das Wochenende nach dem Seminar in Santiago verbringen, worauf ich mich auch schon sehr freue! Und daaaann, wenn ich Sommerferien habe, werden wir in den Süden reisen.

Hasta pronto!

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Chiloé – Freitag

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Am Freitagmorgen wollten wir in einem besonderen Café frühstücken. Dorthin, meinte die Dame von der Rezeption, braucht man eine halbe Stunde zu Fuß. Da wir nichts gegen einen morgendlichen Spaziergang am Meer hatten, machten wir uns also auf den Weg. Wir hatten einen tollen Ausblick, mussten aber leider feststellen, dass das Café nicht geöffnet war. Also machten wir uns auf die Suche nach einem anderen Café oder Restaurant, welches Frühstück anbietet. Eine Stunde später saßen wir endlich in einem Restaurant und hatten unser Frühstück vor uns ;).

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Nach dem Frühstück wollten wir eigentlich noch in das Museum, das vor allem geschichtliche Informationen und Fotos von Chiloe beinhalten sollte – vor allem von dem schweren Erdbeben von 1960, welches viele Häuser auf der Insel zerstörte. Leider war es geschlossen. Ich werde die Insel auf jeden Fall noch einmal besuchen und noch mehr erkunden :).

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Wir fanden ein kleines gemütliches Restaurant und aßen dort zu Mittag. Danach schauten wir uns noch in ein paar kleinen Geschäften um und dann ging auch schon unser Bus zurück. Chiloe hat unheimlich viele freie Flächen, viel Natur zu bieten und manchmal kam es mir so vor, als würde es nur diese eine große Straße geben, die die Städte verbindet. Das Wetter war toll, sodass wir uns auf der Fähre hinauswagten – es war ziemlich windig, aber sehr schön :).

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Chiloé – Donnerstag

Für Donnerstag hatten Sophie und ich Bustickets für Chiloé! Also hieß es früh aufstehen, duschen (gezwungenermaßen kalt, da es aus irgendeinem Grund kein heißes Wasser gab :/), frühstücken und los zum Bus. Wir fuhren mit dem Minibus nach Puerto Montt und von dort aus weiter nach Castro.

Als wir in den Bus einstiegen, war dieser schon ziemlich voll. Wir suchten unsere Plätze, die sich direkt vor der Toilette befanden. Dies kann Vorteile aber auch Nachteile haben. Der Bus war so gut gefüllt, dass ein paar Fahrgäste stehen mussten. Hinter unseren Sitzen und der Toilette war ein kleiner Zwischenraum, in dem sich dann immer wieder jemand hinstellte – Nachteil. Es ist nicht gerade angenehm, wenn dir jemand immer auf den Kopf hustet, sich auf den Sitzen aufstützt, sodass man nicht mehr gerade sitzen kann ohne dass die Haare unangenehm eingezwickt sind – aaaaaber wir hatten unsere Sitzplätze, also es gibt schlimmeres. Da wir ziemlich müde waren, verschliefen wir einiges der 4-stündigen Fahrt. Im verregneten Castro angekommen, holten wir uns einen Stadtplan und Informationen beim Touristenbüro. Auf dem Weg zum Hostel machten wir einen Zwischenstop bei einem Fischrestaurant.

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Wir bestellten uns eine gemischte Platte und es war sehr lecker, leider nur viel zu viel.

Gestärkt gings weiter ins Hostel, um Gepäck loszuwerden und unser Zimmer zu begutachten. Langsam hörte es sogar auf zu regnen und die Sonne kam raus :). Das Hostel war ein Holzhaus, das auf Stelzen gebaut ist, wie es typisch ist in Chiloé – man nennt sie Palafitos.

IMG_4702Mit der Sonne als Begleiter machten wir uns auf den Weg zu dem Markt, auf dem wir einige schöne Dinge fanden :)!

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Anschließend besichtigten wir die Kirche von Castro. Sie sticht einem gleich ins Auge, sie ist gelb und lila. Es gibt viele besondere Holzkirchen auf Chiloé.

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Wir entschieden uns dann ein Hostel aufzusuchen, in dem man in cooler Atmosphäre sehr gut essen kann, laut Lonely Planet. Gesucht – gefunden:

Bei einem kühlen Bier teilten wir uns einen Salat mit Omelett und anschließend gab es eine sehr leckere Muschelsuppe!

Danach holten wir uns eine Flasche Wein, da wir den Abend gemütlich im Hostel ausklingen lassen wollten. Dabei sahen wir im Zentrum sehr viele Mütter mit ihren verkleideten Kinder, die in Läden um Süßigkeiten baten, weil Halloween war.

Hier noch ein paar Fotos:

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Geburtstag mal anders

Am Mittwoch bereitete ich in meinem Sprachkurs meine ersten selbstgemachten Empanadas und Chancho en piedra zu. Chancho en piedra ist ein Tomaten-Chili-Dip – seeeeehr lecker.

Nach dem Kurs machte ich mich auf den Weg zu einem Hostel in Puerto Varas und holte abends Sophie von der Bushaltestelle ab. Wir wollten in einer Bar, um in meinen Geburtstag reinzufeiern. Mit ein paar Jungs vom Hostel und einer anderen Deutschen besuchten wir also eine Bar und genehmigten uns ein paar Caipirinhas :).

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Anstoßen mit Pfeffi! Von der Bar gabs noch ein Stück Kuchen aufs Haus. Danach gings noch in eine kleine chilenische Diskothek zum Tanzen.

DSCI2645…für 4 Uhr morgens sehen wir ziemlich fit aus oder?! 😀

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Verlängertes Wochenende – yay!

Richtig – wir dürfen uns in Chile über ein langes Wochenende freuen, da schon der Donnerstag ein Feiertag ist (Reformationstag). Ich werde morgen nach dem Unterricht in Puerto Varas bleiben und mich mit Sophie treffen. Wir feiern dann in Puerto Varas und schlafen dort in einem Hostel. Und am Donnerstagmorgen geht es dann weiter nach Chiloe! 🙂

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Aber von vorne… Sophie und ich dachten, wir fahren nach Chiloe, suchen uns vor Ort ein Hostel und können vielleicht sogar von Frutillar aus fahren oder zumindest von Puerto Varas.

NICHT!

Glücklicherweise habe ich unsere Pläne meiner Spanischlehrerin erzählt. Sie fing gleich an rum zu telefonieren und somit wusste ich innerhalb von wenigen Minuten, dass Donnerstagmorgen von Frutillar und von Puerto Varas kein Bus nach Chiloe ging. Außerdem waren schon zwei Hostels ausgebucht, weshalb wir im Internet nach einem freien Zimmer suchten. Anschließend begleitete mich netterweise meine Lehrerin und wir kauften die Tickets hin- und zurück, erfragten bei den Minibusfahrern, wann der erste Bus am Feiertag fährt und besichtigten drei Hostels.

Jetzt haben wir unsere Unterkünfte, unsere Tickets und einen tollen Plan :D:

Morgen treffen wir uns in Puerto Varas und werden abends weggehen, schließlich gibts auch einen Grund zu feiern.. 🙂 Donnerstagmorgen fahren wir mit dem Minibus nach Puerto Montt und von dort aus weiter nach Chiloe – Castro. Dort bleiben wir bis Freitagnachmittag. I gfrei mi!!! 🙂

Neues aus der Schule: am Montag wurden in der sechsten Stunde die Kinder der ersten Klasse geimpft. Das wird hier teilweise in der Schule gemacht, damit auch wirklich alle Kinder geimpft sind. Es war also erst einmal ein riesiger Aufschrei zu hören und die Lehrerin übernahm quasi die Mutterrolle und war bei dem Kind, das gerade geimpft wurde, dabei.

Bis dann & ein schönes langes Wochenende!

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Wochenende!

Heute traf ich mich mit Sophie – ebenfalls Freiwillige, die auf einer Farm arbeitet. Wir fuhren nach Puerto Varas und besuchten den Cerro Philippi. Dies ist ein kleiner Park auf einem Berg, auf dem ein großes Kreuz steht, welches nachts beleutet wird. Man kann von dort oben aus über die Stadt und den See sehen.

Anschließend besichtigten wir die katholische Kirche von Puerto Varas. Hier ein paar Fotos dazu:

Danach genossen wir die Sonne draußen im Cafe bei Kaffee und Kuchen und schmiedeten Pläne für den Besuch von Chiloe nächste Woche. Ich hoffe es klappt.. :).

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Busfahrten, Schule, Spanischkurs

Liebe Leser, ich hoffe es wird nicht langweilig für euch, aber es gibt momentan keine anderen Themen, als Busfahren, Spanischkurs und die Arbeit in der Schule.

Den Besuch von der Insel Chiloe verschiebe ich auf Ende November, Anfang Dezember, da ich dann über ein Wochenende dort bleiben möchte :).

Was momentan (besonders am Wochenende) etwas meine Stimmung drückt, ist die Tatsache, dass ich noch keine Freunde gefunden habe. Das Problem ist, dass die meisten in meinem Alter irgendwo anders sind beim Studieren und dass es in Frutillar keine Möglichkeiten zum Ausgehen gibt. Aber mit etwas Glück ändert sich das bald… Ich hoffe ich kann bald berichten.

Naja gut, zwei Freunde habe ich doch gefunden: meine Busfahrer des Vertrauens :D. Der Busfahrer, mit dem ich immer nach Puerto Varas fahre, begrüßt mich schon lächelnd und wir unterhalten uns in gebrochenem Spanisch. (Außerdem genieße ich den Luxus von ein paar Preisnachlässen bei der Fahrt..) Der Busfahrer mit dem ich meist zurückfahre, wenn ich pünktlich aus dem Unterricht komme, fährt mich bis vor die Haustüre und versucht sich auch mit mir zu unterhalten ;).

Mein Spanischkurs läuft gut! Gestern musste ich einen Test schreiben, damit sie mein aktuelles Level sehen und ich war gut :). Es macht Spaß und ich verstehe schon viel mehr und kann mich ja auch schon mit den Busfahrern unterhalten ;).

In der Schule kann ich mit der Lehrerin von der 1. Klasse die Deutschstunden gemeinsam planen und durchführen, das macht echt Spaß. Wir arbeiten projektorientiert und teilweise fächerübergreifend, was echt cool ist. Vielleicht kann ich demnächst ein paar Fotos von den Ergebnissen machen, damit ihr euch besser vorstellen könnt, was wir machen..

Bis demnächst.

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Regen, grauer Himmel und mein Alltag

Am Donnerstag und am Freitag hielt ich das erste mal Vertretungsstunden alleine ab. Es war ganz interessant mich als Lehrerin zu probieren. In der dritten Klasse hatte ich noch das Glück, dass ein Junge, der zu Hause mit der deutschen Sprache aufwächst, anwesend war und übersetzen konnte. Schwierig wurde es allerdings in der zweiten Klasse, aber irgendwie klappte es doch.

Am Freitag und am Samstag machte ich mich wieder auf den Weg nach Puerto Varas zum Spanischunterricht. Ich „durfte“ auch wieder in die Stadt gehen und diesmal in einer Bar fragen, was eine Pizza kostet.. Meine Hausaufgaben waren beziehungsweise sind 3 Fragen nach dem, wie viel etwas kostet und drei Fragen, wo ein Bekleidungsgeschäft ist. Nummer 1 habe ich heute abgehakt. Ganz Touri-mäßig machte ich einen Spaziergang durch Frutillar und schaute mich in den kleinen Artesania-Läden um. Dort werden selbstgemachte Sachen verkauft, wie Schmuck oder Mützen. Ich erstand eine Kette, eine Mütze und Ohrringe :).

Ab morgen heißt es wieder früh aufstehen und in die Schule gehen, außerdem Spanischunterricht und am Wochenende möchte ich Chiloe besuchen. Ich hoffe das klappt, um noch mehr von dieser wunderbaren Gegend zu sehen. Besseres Wetter wäre allerdings wünschenswert – seit Donnerstag regnet es immer wieder und das graue Wetter lädt nicht ein nach draußen zu gehen.

Bis dann!

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Día del profesor

Der 16. Oktober in Chile: dia del profesor – Tag des Lehrers. Zwei freudige Nachrichten gab es also an diesem Tag. Chile gewann gestern gegen Ecuador mit 2:1 und qualifizierte sich somit für die Weltmeisterschaft und der Lehrertag, der hier groß gefeiert wird. Ich wurde einfach mal dazugezählt zu den Lehrern und so fielen wir uns alle in die Arme und wünschten uns einen „feliz día“. Die Schüler organisierten fast den ganzen Vormittag selbst und die Älteren Schüler übernahmen Aufsicht für die Kleineren, sodass die Lehrer einen ganz angenehmen Tag hatten. In der Turnhalle fand ein Akt statt, indem die Schüler verschiedene kleine Auftritte hatten und die Vorsitzenden der Schule auch ein paar Worte an die Lehrer richteten. Neben musikalischen Auftritten gab es Gedichte, das Überreichen von einer Blume und einem großen Herz-Keks für jeden Lehrer, sogar für „la voluntaria de alemana, Barbara“ – mit viel Applaus durfte auch ich vor die Bühne 😉 – und zum Schluss eine Art Oscar-Verleihung. Kategorien waren dabei zum Beispiel: der lauteste Lehrer, der freundlichste, Fashion und noch ein paar mehr. Fotos folgen!

Anschließend kehrte jeder Lehrer in seine Klasse zurück, ich also mit in die erste, wo die Kinder schon bereit saßen und etwas zum Essen für alle dabei hatten.

DSCI2553Die Kinder versorgten uns mit Keksen, Chips, Waffeln und Brot. Ich bekam auf einmal besonders viel, weil ich mich bedankte oder sagte, dass ich schon so viel zu Essen habe und das auf Spanisch. -Große Augen, offene Münder „La tante aprende espanol!“- Sie sind gewohnt, dass ich deutsch mit ihnen spreche also ging ein Raunen durch die Klasse und jeder wollte es selbst hören. Ergo fast jeder brachte mir einen Keks oder ein Brot und erwartete meine spanische Antwort :D.

Um 11 Uhr hatten die Kinder dann Schulschluss und um 13 Uhr fuhr das Kollegium zum Lehrer-Mittagessen. Es gab Pisco Sour, Mango Sour, Empanadas, andere Häppchen, Salat, Wein, Fleisch mit Champignons und eine seeeehr süße Nachspeise.

Zurück zu Hause setzte ich mich noch ein bisschen an den See (ohne Jacke!!), weil heute wunderbar die Sonne schien und es angenehm warm war.

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