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Ich packe meine Koffer und nehme mit... (viel zu viel ;))Creel ist eine der Stationen der berühmten Zugfahrt von Chihuahua nach Los Mochis. Hier gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten, weshalb wir uns dazu entschlossen, uns die Fahrt mit dem Zug zu sparen und gleich direkt nach Creel zu fahren, um von dort aus unsere Ausflüge zu unternehmen. Zu Ostern dachten sich das wohl sehr viele Menschen, weshalb der Ort voller (mexikanischer) Touristen war.
Gleich am ersten Tag mussten wir aber unsere erste Enttäuschung hinnehmen: Der Weg zum Cascada de Cusárare schien unbefahrbar – zumindest, wenn man keinen Geländewagen fährt … . Jedoch liegt gleich in der Nähe der wunderschöne Lago Arareko, was uns wieder munterer stimmte. Hier konnte man glücklicherweise gleich und direkt ans ruhige Ufer gelangen und sich dort ein hübsches Plätzchen zum Sitzen und Gucken aussuchen.
Unser Hotel in Creel war wirklich ein Glückstreffer (abgesehen von dem wirklich überaus unverschämten Hoteldude ;-)). Zu einem günstigen Preis durften wir zwei breite Betten und ein kleines, aber wirklich hübsches und sauberes Badezimmer Unser nennen. Dazu gab es mexikanisches Frühstück und Abendessen. Also mussten wir uns darum schon einmal keine Sorgen machen.
Auch das Finden von schönen Souvenirs stellte sich als kein besonders großes Problem heraus. Überall gab es selbstgemachte Taschen und getöpferte Schalen, geflochtene Körbe und jede Menge Kram von und über Creel und Chihuahua. Wie in einem typischen Touristenort halt.
Unser zweite Tag war dagegen alles andere als enttäuschend! Wir beschlossen, eine Tour durch die Berge bis zum Lago Arareko zu unternehmen. Tja, … dass wir damit eine Acht-Stunden-Wanderung in Angriff nahmen, war uns da noch nicht so ganz bewusst ^^. War auch nicht ganz so praktisch, den Nacken nicht vor der Sonne zu schützen … aber darauf möchte ich nun wirklich nicht näher eingehen………..
Der Tag war jedenfalls ereignisreich! Nicht immer zu wissen, ob man den richtigen Weg gewählt hat und die ganze Zeit denken zu müssen, dass man erst nach 30 km Fußweg wissen wird, ob diese Entscheidung wirklich die richtige war, bringt einen gewissen Nervenkitzel mit sich 😀 Aber wir sind abends „wohlbehalten“ (inklusive Sonnenbrand, Blasen und Schmerzen ^^) in Creel angekommen, konnten sogar noch unsere Souvenir-Einkäufe erledigen und uns mit leckeren Churros belohnen!
Den nächsten Tag traten wir schon unsere Rückfahrt an. Dabei führte uns der Weg nach El Divisadero, ein Aussichtspunkt, von wo man einen wunderschönen Ausblick auf die Barrancas del Cobre hat. Ein Traum!
Naja, und dann ging es auch schon wieder heimwärts. So konnten wir Ostern auch schön hier feiern. Mit allem drum und dran: Eiersuche, Schokolade, Osternest und kleinen Geschenken ^^
Was für tolle Ferien!
War das ein verrücktes Wochenende, Leute! Wie konnte ich nur anfangs Angst davor haben, hier nichts zu erleben!!! Fangen wir mit Samstag an. Nicole und ich wussten erst gar nicht genau, was wir am Wochenende unternehmen wollen. Auf der Karte von Chihuahua haben wir uns dann einfach ein willkürliches Ziel gesucht und sind so gut wie drauf los gefahren.
Mitten in der Pampa – ohne, dass uns mal ein anderes Auto oder gar ein anderer Mensch begegnet ist – ist uns dann aufgefallen, dass weder jemand von unserem Ausflug und dem Ziel bescheid weiß noch einer von uns ein Telefon bei sich hat. Wenn uns auf dieser Strecke ein Reifen geplatzt wäre (was hier anscheinend wirklich nicht selten passiert), hätten wir wirkliche Probleme gehabt ^^ Aber es ist alles nochmal gut gegangen und unser Tag wurde ein reiner „Städte“-Trip: Belisario Dominguez, San Francisco de Borja, Tutuaca und dann Gran Morelos!
Es ist immer wieder umwerfend, durch die weiteste aller weiten Wüstenlandschaften zu fahren… , und für mich unglaublich, dass sich die Menschen in diesen abgelegenen Dörfern mittendrin nicht abgeschottet fühlen. Diese Route ist auf jeden Fall sehenswert und ich empfehle unwissentlich den Namurachi Canyon in San Francisco de Borja, … nicht wahr Nicole?? 😉
Am Sonntag gab es den Plan, sich von diesem ereignisreichen Vortag zu erholen und die Sonne am Ufer des Lago de Bustillos zu genießen. Naja, … immerhin kamen wir doch noch tatsächlich zum Ufer! Aber das war gar nicht so leicht. Unsere „deutschen“ Erwartungen von einem See, um den man spazieren gehen und an dem man an der ein oder anderen Bank Rast machen kann, wurde gnadenlos zerrüttet. Auch an diesem schönen Tag mussten wir wieder einmal stundenlang durch das Nichts fahren … immer schön am See entlang, ohne die Möglichkeit zu haben, zu ihm HIN zu kommen :-D. Jaja, schon schön. Stattdessen wurden wir von der Polizei angehalten, mussten durch riesige Schluchten fahren und Wege nehmen, die mit Sicherheit niemals für ein Auto bestimmt gewesen sind!!!
Aber auch das war eine Erfahrung wert!
Ich hoffe, unser bevorstehender Urlaub wird nicht weniger abenteuerlich und lustig! Am 01.04. geht es ab nach Creel, juchuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu!!!!!
Unser erstes Wochenende in Mexico.
Endlich merkt man richtig, wie schön warm es hier ist, weil der Wind eine Pause macht. Der Frühling hier soll – so sagte man uns – bis April immer sehr windig sein und gerade dieses Jahr – so warnte man uns vor – soll besonders kalt sein. Doch die letzten beiden Tage hat man davon nicht wirklich etwas gemerkt.
Das gute Wetter und die freie Zeit mussten natürlich dafür genutzt werden, uns auch außerhalb von Blumenau umzuschauen und unsere neue Heimat auf Zeit kennenzulernen.
- Cuauhtémoc
Am Samstag haben wir uns getraut, in die Stadt zu fahren, um Ordnung ins Chaos zu bringen ^^. Im Endeffekt war es ganz einfach, sich zurecht zu finden. Wirklich ein schönes Städtchen und ich freu mich schon, mir einen Cowboyhut und -Stiefel zuzulegen ;-). Wir sind noch zum Aussichtspunkt gefahren: Die ganze Stadt im Blick!
Außer, dass wir falsch in die Einbahnstraße gefahren sind, ging auch alles gut 😉
Abends wurden wir von zwei deutschen Kolleginnen zum Essen eingeladen. Es wurde mexikanisch gekocht und anschließend wurden Cocktails getrunken. Ein schöner Abend!
Ein schöner Tag!
- Naica
Unseren geplanten „Wasch- und Putztag“ mussten wir dann doch verschieben, um spontan nach Naica zu fahren. Ein schönes, kleines Dörfchen südlich von Chihuahua. Auf dem Weg dorthin fuhren wir durch weite Wüstenlandschaften. Ich glaube, auf dieser Autofahrt erst habe ich realisiert, dass ich wirklich bleibe. Wohne, und nicht nur zum Urlaub hier bin. Und es gefällt mir. Endlich konnte ich mir vorstellen, dass ich im August traurig sein werde, von hier Abschied nehmen zu müssen!
Und in Naica konnten wir dann auch ein mexikanisches Städtchen entdecken, das ganz unseren Vorstellungen entsprach: bunte Häuser, staubige Straßen, laute Musik auf den Straßen, freundliche Menschen, religiöse Wandmalereien, Kakteen und Palmen :-D.
Meine Zeit in Mexico hat begonnen!
Hier scheint endlich die Sonne! Wie hab ich das vermisst, dass es hell und warm ist 😉 Da geht es einem doch gleich viel besser! Auch sonst geht es mir hier soweit ganz gut. Es dauert gewiss, bis man sich vollends eingelebt hat, aber das wird schon.
In der Schule sind jedenfalls alle sehr nett und hilfsbereit. Das Kollegium ist wirklich bemüht, Nicole und mir sinnvolle Aufgaben zu erteilen und unseren Einsatz so gut es geht zu nutzen. Diese Woche hospitieren wir erst einmal in den verschiedenen Klassen, bevor wir dann nächste Woche mit dem Förderunterricht für einzelne Schüler beginnen. Außerdem stehen uns verschiedene Aufgaben in der Schulbibliothek und für die Gestaltung von Schulfesten und einem Jahrbuch bevor.
Das Dorf Blumenau gehört zum Camp der Mennoniten hier in Cuauhtémoc. Bis nach Cuauhtémoc selbst muss man noch etwas länger mit dem Auto fahren. Daher haben wir bisher lediglich die unmittelbare Umgebung ausgekundschaftet. Auch wenn die Gegend ein wenig verlassen scheint, ist der weite Blick auf die Berge doch beeindruckend und weckt die Hoffnung, auch bald die Weiten des Landes kennenzulernen!

Blumenau im Frühling




























