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Ich packe meine Koffer und nehme mit... (viel zu viel ;))

El día de niños y niñas

30. April 2010
von Andrea Lohe

Große Aufregung an unserer Escuela Álvaro Obregón: Kindertag!

Das bedeutet, die gesamte Primaria und Secundaria hat Schulfrei und kommt zum Schulfest, um sich von den Schülern der Prepa und des Lehrerkollegiums unterhalten zu lassen. Es gab eine Fashionshow und kleine Sportturniere sämtlicher bekannter Ballsportarten. Man konnte Anstecker und Luftballontiere basteln, sich schminken lassen oder an einer verrückten Rallye teilnehmen.

Nicole und ich bekamen die ehrenvolle Aufgabe, beim Schminken der Kinder behilflich zu sein. Trotz anfänglicher Zweifel, ob ich in diesem Zusammenhang nun auch tatsächlich eine „Hilfe“ darstellen würde, verbrachten wir den lieben, langen Tag auf Stühlen für Erstklässler und schminkten die Kinder, eins nach dem anderen. Und es wollte gar nicht aufhören! Die Kinderschlange nahm einfach kein Ende! Schließlich tat mir alles weh, ich hatte Nichts von den anderen Attraktionen gesehen und gehört, habe  jedes Kind gefühlt mindestens zweimal geschminkt und dazu lief nun ein ganzer Haufen wilder Tiger in der Schule frei herum 😀 (an dieser Stelle will ich nur mal so nebenbei und ganz dezent darauf hinweisen, dass ich nun die größte und beste aller Tigerschminker in ganz Mexico bin ^^).

Ein Tag in Chihuahua

25. April 2010
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von Andrea Lohe

Es wurde Zeit, Chihuahua besser kennenzulernen. Deswegen wollten wir uns die Stadt von jemanden zeigen lassen, der sich dort gut auskennt, weiß, wo es das beste Eis gibt, wo man am besten einkaufen kann und was es Sehenswertes gibt. So trafen wir uns mit einer Freundin unserer Spanischlehrerin vor Ort.

Unser erstes Ziel waren die Grutas de Chihuahua, ehemalige Silberminen. Die Höhlen waren riesig und wirklich sehr beeindruckend, die englische Führung (nur für uns ^^) unterhaltsam und informativ. Danach kamen dann als Überraschung und zur großen Freude Susi und Dulce, uns abzuholen und die Innenstadt zu entdecken. Also gingen wir gut Essen, ein bisschen bummeln, anschließend in die Quinta Gameros und zum Abschluss gab es noch das beste Eis Chihuahuas und einen Schnelldurchlauf durch die Mall.

Alles in Allem ein wirklich gelungener Tag, außer dass Dulce es nicht so gut gefallen hat, wie wenig Spanisch wir gesprochen haben ……… 🙁 (Aber Englisch ist nun mal so viel einfacher ;)).

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Las Grutas de Chihuahua

Quinta Gameros

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¡Sainapuchi!

19. April 2010
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von Andrea Lohe

Was für ein Erfolg! Schon bei unserem zweiten Versuch, den Park zu finden, hat alles wie am Schnürchen geklappt! Nicht nur, dass es vorher supergute Pizza gab, um Kraft zu tanken. Der Weg war auch noch einigermaßen gut ausgeschildert (eine Abbiegung vor der eigentlichen, die wir letzte Woche ausprobiert hatten :-D), das Wetter war schön und unser Auto lebt immer noch!!!

Und ich kann es jedem nur empfehlen, sich unbedingt mal auf den Weg nach Sainapuchi zu machen! Der Park war wirklich sehr schön und man kann super in den Bergen herum klettern. Aber Vorsicht! Es passiert, dass man Nichts ahnend einen Felsen hoch klettert und dann ganz unerwartet auf nicht allzu kleine Schlangen trifft! Wenn man sie sieht, ist es gut, denn dann ist sie wohl keine der giftigen. Die Giftigen sieht man nämlich nicht… unheimlich praktisch, wie gut sie getarnt sind! 😉

Berge...

... und Felsen

Schlangen..

... und schöne Aussicht

In Einhundert Metern haben Sie Ihr Ziel erreicht… (Nachtrag zu den Osterferien)

11. April 2010
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von Andrea Lohe

…  Ja, schön wär’s! Während ich in Deutschland ein Navigationsgerät nicht immer als überaus sinnvoll erachte, würde ein Wegweiser durch die Straßen Méxicos doch schon sehr nützlich sein. Die Wege sind unglaublich schlecht ausgeschildert und in den Ferien haben Nicole und ich ganze zwei Ausflüge versucht, deren eigentlichen Ziele wir jedoch leider nie erreichten. War es, weil die Straßen, die laut Google-Maps tatsächlich existieren, nicht aufzufinden waren, oder aber die Befahrbarkeit dieser so genannten „Straßen“ einfach unmöglich war (zumindest für unser kleines, schnuckeliges, immerzu dreckiges Auto ^^).

So machten wir uns eines schönen Tages auf den Weg und der Suche nach der auf der Karte wahrlich groß aussehenden Laguna Los Mexicanos und der Geisterstadt Cusihuiriachi. Nun ja, … die Suche blieb vergebens. Irgendwann gab es einfach kein Straßenschild mehr, und so mussten wir uns mit der Durchfahrt durch González zufrieden geben.

Ein anderes Mal machten wir uns auf den Weg zum Nationalpark Sainapuchi. Was soll ich noch groß dazu sagen, außer, dass wir den richtigen Weg einfach nicht gefunden haben! Mal gab es ein Schild, dann wieder nicht. Aber kein Weg schien zum Ziel zu führen. Wie verhext! So irrten wir durch die Gegend von La Guajolota. War auch schön, das will ich gar nicht abstreiten. Und doch endete der Tag für uns eher unbefriedigend. Nun ja, eher der Ausflug. Am Ende des Tages sind wir schließlich mit unserer „süßen“ Spanischlehrerin schön ins Kino gegangen! Da war die Freude wieder groß 😉

Irgendwo in Mexico.

La Guajolota

Die Geschichte vom Streuner

10. April 2010
von Andrea Lohe

Es waren einmal zwei Mädchen in Blumenau, die gerne Spaziergänge durch die Ortschaften machten. Eines Tages kamen sie an einem schönen Weg, direkt an einer riesigen, weiß blühenden Apfelbaumplantage entlang. Es kam damals nicht selten vor, dass Hunde aus der Nachbarschaft laut und lange bellten, wenn die Mädchen an ihren Revieren vorbei liefen.

So war es auch an diesem einen, besonders sonnigen Tag. Nichts Schlimmes ahnend gingen sie ihres Weges, bis ein kleiner Kläffer ihnen hinterher rannte. Es war ein besonders zotteliger Hund. Wie jedes andere Mal gedachten die Mädchen, diesem Streuner weiter keine Aufmerksamkeit zu schenken und setzten ihren Spaziergang durch das Dorf fort. Sie dachten sich, er würde bestimmt schnell das Interesse verlieren und schon bald von ihnen ablassen. So wie es auch die anderen bisher immer getan haben. Doch weit gefehlt!

Den ganzen langen Weg wich der kleine Hund nicht von ihrer Seite. Immer wieder lief er ein Stückchen vor, kam aber auch immer wieder zurück, um fröhlich um die beiden Mädchen herum zu springen (wie ein Häschen :-D). Doch auch wenn die beiden Mädchen vielleicht ein kleines bisschen Gefallen an ihrem neuen Gefährten gefunden hatten, so haben sie sich doch darum gesorgt, wann der kleine Streuner wohl wieder nach Hause finden würde.

Schließlich kamen sie an eine große, breite Straße. Diese mussten die Mädchen überqueren, um in ihr Dorf zu gelangen. Doch auch jetzt machte der Hund noch immer keine Anstalten, seinen Rückweg anzutreten . Schon viel zu oft haben die Mädchen mitansehen müssen, wie herrenlose Hunde am Straßenrand lagen. Aber ihrem treuen Begleiter sollte dieses nicht zustoßen, dem waren sie sich einig!

Doch was sollten sie tun? Selbst wenn sie gewusst hätten, wo der kleine Hund eigentlich zu Hause war, glaubten sie dennoch nicht, dass er sie dort verlassen würde. Er sprach ja noch nicht einmal ihre Sprache! 😉 Ebenso wenig wussten sie, ob das Hündchen vielleicht doch einmal gelernt hat, dass es nicht über diese gefährliche Straße gehen darf.

Aber irgendwie und irgendwann mussten sie ja nach Hause gehen. Also blieb den beiden nichts Anderes übrig, als die Schnellstraße zu überqueren. Und als hätten sie es nicht geahnt, bewahrheiteten sich ihre schlimmsten Befürchtungen: Der Streuner war dermaßen verrückt, ihnen auch dieses Mal zu folgen! Dummer Hund…

Panik stand den Mädchen ins Gesicht geschrieben! Wie konnte er nur so etwas Idiotisches tun?! Hatte ihm denn niemand beigebracht, dass man nicht einfach so über den Highway rennt?! Sie waren fassungslos! Aber zur gleichen Zeit auch unendlich erleichtert. Denn dem Hündchen war nichts passiert! Es ist wohlbehalten auf der anderen Straßenseite angekommen… und ging auch nun weiter neben ihnen her. Bis sie schließlich am Haus der Mädchen angekommen waren.

Hier musste der Streuner sich nun aber schnell damit abfinden, die Mädchen nicht überall hin begleiten zu können. Sie betraten ihre Wohnungen … und ließen ihn eiskalt draußen stehen! Doch sie konnten ihn doch auch nicht hinein lassen. Immerhin gehörte er ihnen nicht und eigentlich war es nie ihr Plan gewesen, sich einen Hund anzuschaffen… . Dennoch waren sie von seiner Treue und seinen runden Kulleraugen gerührt und es gab bestimmt den ein oder anderen Moment, in dem sich beide gewünscht hätten, diesen Streuner bei sich aufnehmen zu können. Doch sie blieben hart und ließen ihn treudoof von einer zur anderen Haustür laufen und warten.

So hofften sie, er würde irgendwann endlich seinen Heimweg antreten. Doch auch dieses Mal sollten sie sich täuschen. Er blieb und unterstützte sie mit freudigem Gebelle und fröhlichen Sprüngen beim Aufhängen der Wäsche, bellte die bösen, gemeinen Nachbarshunde an und stand Wache vor ihren Wohnungstüren.

Zu einer späteren Stunde im Verlaufe des Tages war es Zeit für die Mädchen, ihre Spanischlehrerin für den Unterricht aufzusuchen. Der kleine Streuner dachte sich wohl, sie würden nun endlich wieder mit ihm spazieren gehen wollen. Doch dieses Mal war er es, der falsch lag. Wieder einmal musste er vor verschlossenen Türen auf seine neuen Freundinnen warten…

Während des Unterrichts fragten sich die beiden Mädchen doch, ob ihr treuer Begleiter wohl auch nach der Spanischstunde auf sie warten würde. Vielleicht verließen sie das Haus ihrer Lehrerin sogar mit freudiger Erwartung. Als es jedoch Zeit war zu gehen, saß kein zotteliger Kläffer vor der Tür.

Mit gemischten Gefühlen kehrten die Mädchen zu ihrem Haus zurück. Einerseits erleichtert, dass sie sich nun doch nicht um ein unfreiwilliges Haustier kümmern müssen, andererseits aber auch ein wenig enttäuscht, hatten sie diesen knuddeligen Streuner doch schon fast in ihre Herzen geschlossen. Ein bisschen zumindest.

Doch die Ungewissheit, ob er es nun doch letztendlich gesund und munter bis zu seinem Heim geschafft hat, plagt sie noch heute…  ich glaube aber ganz fest, dass auch diese Geschichte ein gutes Ende genommen hat. 😉

unser "Hündchen-auf-Zeit"

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