Das antiquarische Tagebuch: Reise, Reise….:Teil 2
Von Sarajewo aus gings also ins schöne Mostar. Das liegt in Herzegovina.
Allein schon die Busfahrt! Vor Einbruch der Dunkelheit bestaunten wir einfach nur die Landschaft, die wir auf dem Weg von Sarajevo nach Mostar durchquerten. Alles ein Bisschen wie in „Herr der Ringe“, nur noch toller, und in echt!
Am Busbahnhof habe ich die Bekanntschaft eines bosnsischen Berliners – oder berliner Bosniers? – gemacht. Während der Reise haben wir unglaublich viele Menschen getroffen, die lang in Deutschland gelebt haben, perfekt Deutsch sprechen.
In Mostar haben wir einen andern „kulturweit“-Freiwilligen besucht. Als erstes haben wir gemeinsam die Stadt angeschaut. Die Neretva, das ist der Fluss der Mostar durchkreuzt, und die berühmte Brücke von Mostar bei Nacht! Was für ein Eindruck! Und das auch bei Tage: die Neretva hat eine tief blau-türkise Farbe. Die Brücke über die Neretva hat übrigens jahrhundertelang alle Kriege überdauert: im letzten wurde sie jedoch zerstört. Und danach wieder aufgebaut.
In unseren zwei Tagen in Mostar saßen wir – natürlich, was auch sonst – in vielen, vielen Cafés; auf viele, viele Capuccino und Espressos. Wir waren aber auch in zwei Ausstellung, liefen den Boulevard lang, waren in einer Moschee und auf einem Minarett und waren einkaufen. Und das nicht irgendwo! Sondern in Vrapcici! Dort findet jeden Sonntag ein Markt statt. Es erklingt nur ein Lied: das eines Jungen, der mit Singen auf dem Markt sein Geld verdiente. Diese Stimme! Diese Melodie Dieser fremde Stil! Ich habe es im Ohr, im Herzen, und kann es doch nicht beschreiben, so tief hat sein Gesang mich berührt.
Du kannst alle Antworten zu diesem Eintrag via RSS 2.0 Feed abonieren. Kommentare und Pings sind zur Zeit geschlossen.
Die Kommentare sind geschlossen.