Veröffentlichungen

kommen, sein, gehen

November, Dezember, Weihnachten, Silvester, 2010…… Alles kommt und ist. Ich lebe den Moment!

Ich komme vom Mid-Stay-Seminar in Agárd am Velence-See, dem Venediger See, in Ungarn. Das Seminar war genauso, wie ich es mir gewünscht habe. Eine entspannt-offenherzige Atmosphäre, ergebissreiche und berreichernde Gesprächsrunden, Schnee, baden. 

Ich komme aus Budapest, wo ich die Feiertage verlebt habe. Budapest war schön, persönlich, weit weg von Deutschland über die Feiertage und doch zu Hause sein.

Ich komem aus Wien, wo ich eine gute Freundin traf. In dieser Stadt haben wir uns wie Sissie höchspersönlich gefühlt, die Lieblingsprizessin der Ungarn. So eine herrschaftliche Stadt!

Drei Wochen nicht in Pécs, ich war wirklich weit weg im Kopf. Und jetzt bin ich wieder hier. Habe mein Zimmer und die eigene Wohnung vermisst. Erstma nen vollen Arbeitstag gehabt, aber ’nen guten. Sich irgendwie freuen, in Pécs zu sein.

Auf, auf, wirklich hier sein, Leben, der Moment und doch Berlin im Kopf, das was wird, der nahe und doch so ferne Umbruch, erneut.

Ein weiteres Projekt, der „kulturweit“-Mittelsüdosteuropa- ReiseführerIn steht an.

Und: PÈCS ist jetzt KULTURHAUPTSTADT EUROPAS!

Das antiquarische Tagebuch: Reise, Reise….:Teil 2

Von Sarajewo aus gings also ins schöne Mostar. Das liegt in Herzegovina.

Allein schon die Busfahrt! Vor Einbruch der Dunkelheit bestaunten wir einfach nur die Landschaft, die wir auf dem Weg von Sarajevo nach Mostar durchquerten. Alles ein Bisschen wie in „Herr der Ringe“, nur noch toller, und in echt!

Am Busbahnhof habe ich die Bekanntschaft eines bosnsischen Berliners – oder berliner Bosniers? – gemacht. Während der Reise haben wir unglaublich viele Menschen getroffen, die lang in Deutschland gelebt haben, perfekt Deutsch sprechen.

In Mostar haben wir einen andern „kulturweit“-Freiwilligen besucht. Als erstes haben wir gemeinsam die Stadt angeschaut. Die Neretva, das ist der Fluss der Mostar durchkreuzt, und die berühmte Brücke von Mostar bei Nacht! Was für ein Eindruck! Und das auch bei Tage:  die Neretva hat eine tief blau-türkise Farbe. Die Brücke über die Neretva hat übrigens jahrhundertelang alle Kriege überdauert: im letzten wurde sie jedoch zerstört. Und danach wieder aufgebaut.

In unseren zwei Tagen in Mostar saßen wir – natürlich, was auch sonst – in vielen, vielen Cafés; auf viele, viele Capuccino und Espressos. Wir waren aber auch in zwei Ausstellung, liefen den Boulevard lang, waren in einer Moschee und auf einem Minarett und waren einkaufen. Und das nicht irgendwo! Sondern in Vrapcici! Dort findet jeden Sonntag ein Markt statt. Es erklingt nur ein Lied: das eines Jungen, der mit Singen auf dem Markt sein Geld verdiente. Diese Stimme! Diese Melodie Dieser fremde Stil! Ich habe es im Ohr, im Herzen, und kann es doch nicht beschreiben, so tief hat sein Gesang mich berührt.

Klappe, Action! „PÉCS: Pretty Easy, Cool and Sexy“

Filmprojekt, ohh Filmprojekt: du hast mir in der letzten Woche viel Freude, aber auch lange Arbeitstage und Stress bereitet…

Und das kam so: am Montag (vor einer Woche) haben sich wir drei Freiwillige und 16 SchülerInnen aus ganz Pécs getroffen, um unter unsere Anleitung ein kleines, 10-minütiges Filmchen zusammenzubasteln. Dieses Filmchen sollte Pécs vorstellen, und zwar mit den Augen der SchülerInnen. Also dachten wir uns: wir bereiten das alles ein Bisschen vor, aber die SchülerInnen sollen Freiheit haben, Kreativ sein, sprudeln können. Gut so!

Die TeilnehmerInnen haben ein Drehbuch geschrieben, mit folgendem Inhalt: Eine ungarische Schülerin und ein deutscher Austauschschüler verlieben sich in Pécs ineinander, und besuchen gemeinsam mit der Klasse verschiedene Orte in Pécs. Eine wunderbar in  Seichtigkeit eingepackte Stadtführung also.

Am Dienstag haben wir uns dann gleich an die Dreharbeiten gemacht. Klappe, Action! Leider war das Wetter an zwei unsrer großen Drehtage noch unter grottig, und das hier in Pécs, wo von 30 Tagen an 25 die Sonne scheint. Aber was soll’s, alle waren fleißig. Ein Glück waren viele aus der Gruppe technisch sehr gut dabei, sodass wir Projektleiter (oho, wie das klingt!) uns darum nicht alzu viele Sogen machen mussten. Und genügend gute SchauspielerInnen waren auch von der Partie.

Einzig und allein beim organisatorischen Teil des Ganzen hat’s nicht so gut geklappt: Das Orga-Team hat es nicht auf die Reihe bekommen, Dreherlaubnisse für verschiedene Orte einzuholen. Ja, so was braucht man, auch bei einem Schulfilm. Am Dienstag morgen konnte ich das schon nicht mehr mit Ansehen und habe das Ganze allein übernommen. Telefonieren, förmliche Briefe verfassen, betteln, erklären , Leute überzeugen…. So kompliziert hatte ich mir das Ganze dann doch nicht vorgestellt. Es war echt stressig die ganzen Erlaubnisse einzuhohlen und Termine zu vereinbaren, aber dafür auch erfolgsgekrönt. Ich hab’s in ’nem beliebtem Club hier in Pécs, dem Stardust (sprich Schtarduscht) geschafft, den römischen Gräbern (puhh, da wars echt aufwendig), der Synagoge (die im Winterhalbjahr immer zu hat), dem Fehrnsehturm, inner bekannten Bar.. Nur die katholische Kirche hat sich quer gelegt: um in dem Pécser Dom drehen zu können, sollte ich persönlich beim Bischof vorbeigehen. Das war mir dann echt zu blöd! Sieht man in dem Film den Dom halt nur von Außen!! Und ob man’s glaubt oder nicht: ich hatte echt Spaß an dem Ganzen Organisationskram!

Am Donnerstag und Freitag hatten wir nochmal top Wetter, also haben wir tolle Kitschszenen auf Tettye, von dort aus hat man ’ne super Sicht auf die ganze Stadt, gedreht und einige sehr verregente Szenen wiederholt. Und natürlich passende Musik ausgewählt.

Raum- und Technikprobleme, die uns die ganze Woche über zugesetzt haben, haben leider verhindert, dass der Film am Freitag fertig geschnitten werden konnte. Das Schneideteam hat sich rechtzeitig an die Arbeit gemacht, es aber einfach nicht schaffen können. Die Beteiligten sind zur Zeit noch dabei, alles Zusammenzuschustern, aber das bisherige Ergebniss soll total super sein.

Der Film wird im Rahmen des Kulturhauptstadtjahrs 2010 nach Essen und Istanbul geschickt, und wir bekommen solche kleinen Filmchen zurück. Da bin ich mal gespannt! Es entsteht was…

Ich habe in der Woche unglaublich viel für mich selber dazugelernt, zum Beispiel über Gruppenleitung und -arbeit, Projektarbeit, Planung und Organisation.

Ich bin schon so gespannt auf den fertigen Film! Wir  werden den dann in den nächsten Wochen irgendwann mal bei Kaffee und Kuchenn gemeinsam ansehen. Immer wieder gerne! Freude!

Reise, Reise…Teil eins: Sarajevo

Nun möchte ich endlich einen Teil der  Eindrücke einer unglaublich berreichernden Reise schriftlich festhalten…

Unser erstes Ziel war Sarajevo, die Hauptstadt Bosniens. Nach nur acht Stunden Zugfahrt, + in Ungarn entstandene Verspätung, haben wir am späteren Abend diese wunderbare Stadt erreicht.

Natürlich haben wir uns auf dem Weg zum Hostel erstmal von ’nem Taxifahrer übers Ohr hauen lassen. In Ungarn meinten alle, in Sarajevo könne man den Taxifahrern trauen (also nicht wie in Budapest), deshalb bin ich da sehr naiv rangegangen. Aber was soll’s – sowas muss jedem ein-, zweimal passieren. Die Turi-Falle schlechthin!

(Unser Hostel (namens HostelCityCenter) war übrigens super – viele sympathische Leute (fast nur Australier), Wohnzimmerstimmung und tolle Angestellte.)

Am nächsten morgen haben wir uns aufgemacht, die Stadt zu erkundigen. Ich brauchte erstmal, um zu realisieren, dass ich wirklich in Sarajevo bin. Auch wenn nur so um die 300,400 km von Pécs entfernt, klang „Sarajevo“ und auch „Bosnien“ für mich immer sehr exotisch und nach „unglaublich weit weg“.

Als erstes mal sind wir zum Basar. Der ist eigentlich ein kleineres Viertel voller Verkaufshäuschen. Ich habe in einem schnuckligen Musikladen bosnische Volksmusik erstanden. Mitten in dem Viertel steht eine wunderschöne, große Moschee und eine kleine Koranschule. Natürlich haben wir uns alles angesehen. Im Laufe der zwei Tage waren wir noch in einer eine serbisch-orthodoxe Kirche, bei den Synagogen und in noch einigen weiteren Moscheen. Überhaupt findet man in Sarajevo an jeder zweiten Ecke eine Moschee. Überall ragen die in ihrer Schlichtheit so schönen Minarette über die Dächer. Und immer zur Gebetszeit erschalt – natürlich – der Ruf des Muezzins. Ein ganz besonderes Erlebnis ist es, wenn Muezzinrufen und Kirchenglocken gleichzeitig erschallen.

Die Atmosphäre in der Stadt ist für mich  ganz neu gewesen, sehr fremd. Meinem Empfinden nach dominiert die muslimische Prägung. Es liegt jedoch eine multikulturelle Atmosphäre über der Stadt. Ich hatte den Eindruck, dass in Sarajevo Bosnier, Serben und Kroaten friedlich Seite an Seite leben.

In Bosnien findet man an jeder Ecke Cafés und Kaffeehäuser. Die tolle Angwohnheit der Menschen dort, sich ständig in Cafés auf  ’nen Espresso hinzusetzten, haben wir uns gelich einmal zu eigen gemacht.  Einglück! Dadurch saßen wir in vielen sehr unterschiedlichen Cafés. Abends waren wir einmal in einer rammelvollen Kneipe, in der krachend laut Hitparaden-House lief, aber interessanterweise niemand tanzte..Vom Flair her war das  mal was ganz andres als das, was man so kennt. Ach so, und wenn wir schon, grob gesagt, bei Bewirtung, Essen und Trinken  sind,  sollte ich nicht vergessen, die tollen Börek, Baklava und anderen Backwaren zu erwähnen! Davon könnte ich ständig essen!

Der Besuch in der Nationalgalerie brachte mir zum ersten mal den nicht lang zurückliegenden Krieg deutlich und klar ins Bewusststein. Sarajevo war zwischen 1992 und 1995 besetzt und nur durch einen Tunnel mit der „Außenwelt“ verbunden. Der Krieg, die Betzung, das Elend – wurden in den modernen Kunstwerken immer wieder aufgegriffen, in einer sehr bewegenden Art und Weise. Das Thema wurde abstrahiert behandelt, aber auch eine ganze Reihe an Fotos aus dieser Zeit waren in der Galerie ausgestellt.

Irgendwie musste ich mich dann doch dringend mehr informieren. Am Samstag sind wir dann also im historischen Museum von Bosnien gewesen. Dort wurde der Krieg und die Besetzung ähnlich aufgearbeitet und ich konnte nochmal eine ganze Reihe an neuen Informationen bekommen. In meinem ungarischer Reiseführer konnte ich glücklicherweise ebenfalls sehr viel über das Thema lesen. Verstörend wirkte beim Lesen die ständigen Hinweise auf die Minengefahr, auf jeder zweiten Seite. Und wenn man in Sarajevo die alte Innenstadt verlässt, kommt man an unglaublich vielen Kriegsruinen vorbei. Man denke an Fotos von deutschen Städten nach dem zweiten Weltkrieg. Wenn man den Ruinen vorbeigeht, fragt man sich schon: Wer hat früher in diesem zerstörten Haus gelebt?

Für mich war es das erste Mal, dass ich in einem Land war, in dem noch vor fast zehn Jahren ein Krieg war. Wenn ich über meine Eindrücke hier schreibe, überkommt mich (mal wieder) ein Gefühl der Ungläubigkeit, ja der Gelähmtheit. Ich kann das garnicht richtig in Worte fassen. Wie können sich Menschen gegenseitig nur so etwas antun?

Wie man an der Menge/Länge der Absätze bemerkt, hat mich das Thema sehr beschäftigt. Ich möchte diesen Artikel aber  doch anders abschließen: Zufällig haben wir in der Innenstadt eine super Galerie entdeckt. Die aktuelle Ausstellung lebte von der Teilnahme der Besucher: man sollte einen Punkt mit Nummer auf das Bild kleben, dass einem am besten gefällt. Die Küstlerin versucht dann, dass Bild nocheinmal zu malen und einem an die Adresse zu schicken, die man hinterlassen hat. Ich freue mich schon auf den Tag, an dem ich die Postkarte mit Kunstwerk darauf bekomme. Und wieder an Sarajevo und die tollen zwei Tage dort erinnert werde!

Jein

In den letzten Wochen hatte ich doch den ein oder anderen Haenger, was meine Arbeit an der Schule angeht. Nicht nur, dass ich mit der Arbeitsweise meiner Mentorin nicht unbedingt im Einklang stehe,  sonder auch , dass ein Einsatz an einer Schule nicht mein Traum war, lassen Zweifel berechtigter erscheinen, als sie vielleicht sind.

Also, kurz geasgt: zeitweillig lag meine Motvation in der Schule bei Minus Zehn.

Das hat sich jetzt, nach den ferien und durch Abstand, aber geaendert (jaja, der Reisebericht kommt noch!) Ich hatte ’nen echten Knackpunkt: Ich habe jetzt so richtig realisiert, was ich eigentlich mache! Und so kann ich auch alles mögliche viel bewusster in meien Arbeit einfliessen lassen: Ich bearbeite mit den SchülerInnen wirklich nur noch Themen, die Freude machen, mal was Anderes, Neues, Bereicherndes sind.  Das habe ich bisher zwar auch versucht, aber nicht so bewusst.

Ich versuche immer, mit den SchülerInnen auf einer Ebene zu kommunizieren. So können ganz ander Lernwege als in einem Schüler-Lehrer-Verhaeltnis entstehen.

Die Woche habe ich in der Schule gleich in zwei Klassen „Jein“ von Fettes Brot vorgestellt. Ich habe das Gefühl, dass das wirklich gut ankam – und ich auch mal was Anderes, Neues, Berreicherndes vermitteln konnte. Vorallem etwas, was nah an Deutschland und dem Leben dort dran ist.

Mir ist jetz klar: Ich möchte mich den kommenden Herausforderungen stellen. Und ich kann so unglaublich viel für mich aus dieser Arbeit mitnehmen! Das war mir bisher nicht wirklich bewusst…

Party, Party….

Gestern war ich auf einer super Party im Merlin, ’nem bekannten Budapester Club.

Der Berliner DJ Sascha Funke hat aufgelegt. Es hat unglaublich gut getan, sich mal wieder so richtig „auszutanzen“.

Das Merlin kann ich jedem, der mal nach Budapest kommt, nur ans Herz legen. Auch auf ’nen Cocktail.

Ist übrigens am Deák Ferenc tér (Metro-Knotenpunkt)!

Reise, Reise….

Ich sitze grad in Sarajevo und schlage mich mit der Tastatur rum.. Nach einer entspannten, aber langen Zugfahrt freu ich mich jetzt aufs Bett – und auf eine superinteressante Stadt morgen!

Der Reisebericht folgt ausfuehrlich in eineinhalb Wochen.

DSDS – Deutschland sucht den Superstar? Nein! Ab heute: Deutsches SprachDiplom Seminar!!!

Im folgenden könnt ihr einen Artikel lesen, den ich gerade über ein Camp verfasst habe, an dem wir Freiwillige unterstützend teilgenommen haben. Er wird in der Zeitung der ungarndeutschen Midnerheit, der „Neuen Zeitung“, veröffentlicht.


DSDS – Deutschland sucht den Superstar? Nein!

Ab heute: Deutsches SprachDiplom Seminar!!!

Drei Tage intensives Sprachtraining in Harkány – für ungarische und kroatische SchülerInnen, die im Dezember und Januar das Deutsche Sprachdiplom ablegen werden.

In dieser Form hat die Zentralstelle für Auslandsschulwesen bisher noch kein Sprachtraining organisiert. Zwar fanden auch in den letzten Jahren immer wieder Seminare vor den Prüfungen zum Deutsche Sprachdiplom -kurz: DSD- statt, aber bisher nie in einem internationalen Rahmen. Dieses Camp war das erste, auf dem kroatische und ungarische SchülerInnen gemeinsam lernten, zudem noch unterstützt von deutschen Lehrerinnen und Freiwilligen.

Alle Beteiligten sind mit vielen Erwartungen angereist. Zuallererst ging es natürlich allen darum, viel Wissen und neue Kenntnisse über die Deutsche Sprache zu erlernen bzw. auf der anderen Seite zu vermitteln. Die SchülerInnen sollen sich im Winter gut vorbereitet in die Prüfung begeben.

Die Inhalte der Seminarblöcke nahmen denn auch direkt Bezug zu den einzelnen Schwerpunkten der Sprachprüfung: Hören , Verstehen, Lesen, Schreiben und Sprechen. Probeprüfungen wurden bearbeitet und ausgewertet. Die SchülerInnen haben jetzt also noch einmal genau gesehen, was sie können, wo sich Lücken auftun und auf welche Prüfungsteile und Themen sie sich ganz intensiv vorbereiten müssen. Ein unschlagbarer Vorteil in Hinblick auf die DSD-Prüfungen.

Die TeilnehmerInnen wollten aber auch viele neue, interessante Menschen kennen lernen und – wie sollte es anders sein- Spaß haben. (An der ein oder anderen Stelle kam dies sehr stark Ausdruck…)

Doch 50 SchülerInnen aus zwei Ländern, auch noch von verschiedensten Schulen, müssen außerhalb der Arbeitszeit erst einmal zusammengebracht werden. Durch gemischte Arbeitsgruppen, (Großgruppen-)Energizer und ein „Secret friends“-Spiel (die TeilnehmerInnen machen sich gegenseitig im geheimen kleinen Freuden) gelang das ganz gut.

Und durch den Rahmen der Fahrt ist Deutsch letztendlich auch zur Umgangssprache zwischen allen geworden. Deutsch wurde jederzeit gesprochen und angewandt!

Auch wenn an der ein oder anderen Stelle noch etwas verbessert werden kann, sind alle zufrieden und vor allem klüger abgereist.

Auf eine erfolgreiche Zukunft der kroatisch-ungarisch-deutschen Schulzusammenarbeit!! DSDS – auch im nächsten Jahr wieder im Programm!


Der perfekte Herbsttag

Gestern hat hier der Herbst voll zugeschlagen. Und das an einem Sonntag!

Mein Mitbewohner und ich haben uns aber nicht abschrecken lassen und sind auf den Markt gegangen. Der findet immer am Sonntag statt, zwischen acht und zwölf, und zwar in Kértváros (südlicher Stadtteil von Pécs). Ich war schon das dritte mal da und werde sicherlich so oft es geht hingehen. Man bekommt dort alles (Alles!)  „was das Herz begehrt“. Angefangen bei Gemüse, Honig über Geschirr und Fahrrädern bishin zu  Unterwäsche (davon werd ich nichts erstehen!).  Und natürlich alles um einiges günstiger als in Geschäften und Supermärkten bzw. gebraucht. So wie es sich für ’nen guten Flohmarkt gehört!

Nachmittags, während wir die Wohnung auf Vordermann gebracht haben, riss der Himmel dann auf. Also haben wir einen spontanen Ausflug nach Tettye unternommen. Von uns aus läuft man etwas eine halbe bis dreiviertel Stunde hin, bergauf. Pécs liegt am Rande des Mecsek-Gebirges. Tettye ist ein beliebter Ausflugsort und der nördliche Teil der Stadt. Von dort aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Umgebung. Wenn man so die Sträßchen und Gassen nach oben hochläuft, wird einem klar, wieso Pécs so oft als mediteran bezeichnet wird. Eine wunderschöne Kapelle liegt auf dem Berg. Sie ist von fast überall aus der Stadt zu sehen. Die Bäume, die die Ruinen des Bischofspalasts durchziehen, und die Mauern selbst erstrahlten richtiggehend in der Herbstsonne.

Abends haben wir dann die erste Kürbissuppe des Jahres gekocht. Natürlich hatten wir den Kürbis vormittags auf dem Markt (vásár) erstanden. Den perfekten Herbsttag haben wir nach der Suppe noch mit einer folge „Six feet under“ ausklingen lassen.

Und heute regnet und stürmt es wirklich nur noch…

Wohnen Drei…und meine letzte Woche

Den Artikel „Wohnen zwei“ habe ich ja schon verfasst, sodass jetzt schon „Wohnen drei“ dran ist. Und das kommt daher, dass ich am Freitag umgezogen bin. Mit meiner Vermieterin im Kollégium gabs Stress. Erst mal wohen ich hier leider  nur vorrübergehend. Heute stellt sich heraus, ob ich länger bleiben kann und darf. Ich hoffe das inständig: guter Mitbewohner bzw. „Wohnungseigentümer“, eine schön geschnittenen Wohnung, viel Platz, in der Innenstadt und auch noch günstig. Ich fühle mich hier richtg wohl und schlafe endlich auch wieder wie gewohnt hervorragend!

…meine letzte Woche ging sehr schnell um. Am Montag habe ich viel gerabeitet, ansonsten aber eher nicht. Ich war in in Szigetvár, ein Ausflug mit Schülern und deren Austauschpartner aus Graz. Szigetvár liegt etwa eine halbe Autostunde von Pécs entfernt. Ein süßes 10 000 – Einwohner Städtchen mit Burg und Therme. Die Burg erinnert an das Schloss Niederschönhausen in Pankow. Innerhalb der Ruine ist ein Park und ein Art Schlossgebäude. An aller erster Stelle ist aber die Atmosphäre sehr ähnlich: so viel Ruhe, Verwunschenheit…

Nachdem wir also diese Atmosphäre genossen hatten und Mittagessenwaren, sind wir noch in die Therme. Ich bin am 01. Oktober draußen im 25-Meter-Becken geschwommen. So warm ist es hier noch! Und habe danach im warmen Wasser endlich mal wieder so richtg ausgespannt.

So viel also zu meiner letzten Woche. Da ich jetzt zur Arbeit muss, folgt alles weitere hoffentlich heute Nachmittag oder Abend!

 
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