Der perfekte Herbsttag

Gestern hat hier der Herbst voll zugeschlagen. Und das an einem Sonntag!

Mein Mitbewohner und ich haben uns aber nicht abschrecken lassen und sind auf den Markt gegangen. Der findet immer am Sonntag statt, zwischen acht und zwölf, und zwar in Kértváros (südlicher Stadtteil von Pécs). Ich war schon das dritte mal da und werde sicherlich so oft es geht hingehen. Man bekommt dort alles (Alles!)  „was das Herz begehrt“. Angefangen bei Gemüse, Honig über Geschirr und Fahrrädern bishin zu  Unterwäsche (davon werd ich nichts erstehen!).  Und natürlich alles um einiges günstiger als in Geschäften und Supermärkten bzw. gebraucht. So wie es sich für ’nen guten Flohmarkt gehört!

Nachmittags, während wir die Wohnung auf Vordermann gebracht haben, riss der Himmel dann auf. Also haben wir einen spontanen Ausflug nach Tettye unternommen. Von uns aus läuft man etwas eine halbe bis dreiviertel Stunde hin, bergauf. Pécs liegt am Rande des Mecsek-Gebirges. Tettye ist ein beliebter Ausflugsort und der nördliche Teil der Stadt. Von dort aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Umgebung. Wenn man so die Sträßchen und Gassen nach oben hochläuft, wird einem klar, wieso Pécs so oft als mediteran bezeichnet wird. Eine wunderschöne Kapelle liegt auf dem Berg. Sie ist von fast überall aus der Stadt zu sehen. Die Bäume, die die Ruinen des Bischofspalasts durchziehen, und die Mauern selbst erstrahlten richtiggehend in der Herbstsonne.

Abends haben wir dann die erste Kürbissuppe des Jahres gekocht. Natürlich hatten wir den Kürbis vormittags auf dem Markt (vásár) erstanden. Den perfekten Herbsttag haben wir nach der Suppe noch mit einer folge „Six feet under“ ausklingen lassen.

Und heute regnet und stürmt es wirklich nur noch…

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