Der berühmte Tag 1
Es ist zwanzig Uhr. Ich bin seit vier Uhr früh auf den Beinen. Das kommt davon, wenn man zu überstürzt Flüge bucht und nicht genau auf die Abflugszeit schaut! Und dann auch noch mit einer gewissen orange leuchtenden Gesellschaft! Die freundlichen Securities am Flughafen Berlin Schönefeld haben mich erst mal durchgecheckt als wenn ich eine Schwerstverbrecherin wäre. Ich und mein Rucksack wurden sage und schreibe vier mal durchleuchtet. Das nächste mal überlege ich mir, ob ich nicht mal zwanzig Euro mehr zahle.
Ich realsiere, dass ich jetzt für ein halbes Jahr hier in Ungarn bin. Ich fahre erst Montag mit einem anderen Freiwilligen zusammen nach Pécs. Dieses Wochenende bin ich in Budapest, bei meiner Gastfamilie. Hier ist alles vertraut, mir kommt es so vor als wäre ich nie weg gewesen. Und trotzdem ist es ungewohnt hier zu sein… Widersprüchlich, aber irgendwie auch naheliegend.
Heute Nachmittag habe ich mich mit einer Freundin getroffen. Sie hat mir vom „BalatonSound“ Festival vorgeschwärmt. Das findet immer im Juni statt und muss viel mehr als nur gut sein! Nächstes Jahr bin ich auch dabei! Aber erst mal gehe ich morgen schön weg, ins „Morison’s kettö“. Ein sehr angenehmer Club zum ausgelassenen Feiern nähe der Margarethen Brücke auf Pester Seite.
Langsam wird mir klar, dass ich erst mal für ’ne Zeit wieder in Ungarn bin – ich weiß, ich wiederhole mich. Aber ich frage ich mich nun mal, ob es richtig war, nochmal hier hin zu gehen. Ich hoffe mal, diese Frage erübrigt sich mit der Zeit!
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