Schon ist es über einen Monat her seit ich zuruck nach Jamaica bin. Und die Zeit ist richtig geflogen! Als ich in Mexiko war, habe ich mir gesagt ich sollte die zweite Hälfte meines Aufenthaltes anders angehen und genießen. Und so habe ich es auch gemacht!
Nach meinem Kultur-Schock wollte ich alles verbessern und hinter mir bringen. Am Anfang war es jedoch nicht so leicht. Als ich zurück kam war alles erstmal wie beim Alten. außer, dass nicht mehr in Downtonw fur das Jamaica National Heritage Trust gearbeitet habe, sondern fur das Bureau of Women’s Affairs in Half Way Tree, wo der groste Busbahof liegt. Diese Gegend ist auch nicht die beste der Stadt. Es stehen Menschen überall, die irgendwo hinrennen oder irgendwas verkaufen. Man wird von jeder Seite angeschriehen und angefasst. Das hat meinen Kultur-Schock am Anfang leider nicht geholfen. Ich habe mir oft überlegt, wie ich und wieso ich einen Kultur-Schock bekommen habe, aber es ist schwer das in Worten zu fassen. Es ist jedoch auch sehr subjektiv wie man Sachen aufnimmt und ich möchte nicht, dass ihr eine „Single Story“ von Jamaika (Kingston) bekommt. Ich werde es aber versuchen.
Ich möchte unterstreichen, dass ich hier über Kingston rede, die Hauptstadt eines karibischen Landes. Außerdem ist es meine Sicht, von dem was ich erlebt habe in Kingston. Ich weiß von meiner kanadischen Mitbewohnerin, dass sie eine ähnliche Erfahrung gemacht hat, aber trotzdem ist es bei jedem anders. Ferner mochte ich darauf hinweisen, dass ich die Adjektive weiß und schwarz für Menschen nicht aus Rassismus benutze, sondern weil hier der Unterschied zwischen Schwarz und Weiss sehr stark ist. Es wird einem als „weißer“ auf einmal klar, dass man tatsächlich weiß ist und anders als die Bewohner der Insel. (Es gibt zwar weiße Jamaikaner, aber die meisten sind schwarz).
Es ist bekannt, dass viele (weiße) Frauen, meistens aus Nordamerika, nach Jamaika kommen um einen (schwarzen) Mann zu finden. In Kingston ist das nicht so verbreitet, auch weil es kein touristischer Ort ist. Jedoch ist dieser Fakt auf der ganzen Insel verbreitet. Deshalb denken viele Männer, dass sie eine Chance mit einem weißen Mädchen haben könnten. Wenn man auf der Straße läuft hört man deshalb aus allen Seiten jemanden einen rufen. Meistens ist es ein „Pssss“ oder „Whitey“. Wenn man nicht reagiert wird es dann lauter und man wird als „Psss Pretty/Sexy/ gyal!“ oder „Pssss! Whitey! Come ‚ere! Come ‚ere!“ gerufen. In Half Way Tree ist mir ofters passiert, dass wenn man nicht reagiert dann auch angefasst wird. Entweder am Arm angefasst oder an der Seite gekniffen. Manchmal wird man auf einer sehr sexuellen Weise angesprochen, was einem viel näher kommt als man denkt. Es ist deshalb oft sehr anstrengend auf die Straße zu laufen, vor allem wenn man einfach in Ruhe für sich selbst sein will, ist dies mit einem Spaziergang nicht möglich.
Bevor ich nach Mexiko geflogen bin, habe ich 3 Wochen lang in Downtown alleine gearbeitet. Das heisst ich bin jeden Tag alleine hin und zurück gefahren. Außerdem waren die Tage sehr heiß (so um die 30-34 Grad) und in der Abteilung in der ich beim Jamaica National Heritage Trust (JNHT) gearbeitet habe, hatte weder Klimaanlage noch Ventilator. Downtown ist eine der ärmsteren Gegenden der Stadt und wo viele Menschen zusammen kommen. Es gibt einen großen Gemüse- und Früchtemarkt und es wird alles mögliche sehr billig am Straßenrand verkauft. Die Busse und die meisten Menschen treffen sich an dem Hauptplatz (die Parade).
Jeden morgen bin ich mit dem Bus dahin gefahren und dann zum JNHT ein paar Minuten gelaufen. Es war nicht weit, aber ich bin vor allen möglichen Menschen vorbei gelaufen und musste mir sehr vieles anhören. Man sieht in Downtown nicht oft weiße Menschen. Die Arbeit war nicht so wirklich spannend: ich musste Inventar von Stücke von Artefakten eines Great Houses in St. Anns Parish machen. Während wir Inventur machten, haben wir über viele kulturelle Eigenschaften Jamaikas geredet. Da hbe ich von meinen Kolleginen über sexuelle Misshandlung in Jamaika, über die Rolle der Frau in einre Beziehung, das Schwul-Sein in Jamaika und verschieden andere Probleme der Gesellschaft gefolgt von persönlichen Erfahrungen erfahren. Meine Kollegen sind alle Historiker und/oder Archeologen, doch interessieren sich auch sehr mir über die heutige Gesellschaft zu erzählen. Nach dem Mittagessen sind ich und meine Kolleginnen wegen den Hitze oft eingeschlafen. Das Gebäude liegt neben dem Parlament, aber in der einen Seitenstraße gibt es eine Community. Die Ghettos in Kingston werden Communities genannt, die von einem sogenannten Don kontrolliert werden. Da die Fenster immer auf waren, kam oft der Geruch von Ganja, die von der Community geraucht wird, ins Büro (obwohl Marijuana verboten ist in Jamaica, wird diese jedoch oft auf der Straße geraucht). Außer in der ersten Woche, wo ich mit einer Freundin nach Hause fahren konnte, bin ich morgens immer um 7:30 bei der Arbeit erschiehen und konnte um 15:30 gehen, damit ich nicht zu spät den Bus nehmen mussten. Also bin ich nachmittags pünktlich aus der Arbeit raus und bin zur Parade gelaufen und habe auf den belebten Bürgersteig mit Schulkinder auf den Bus nach Liguanea (wo ich wohne) gewartet. Im Bus habe ich immer zum Glück einen Sitzplatz gefunden und bin immer fast eingeschlafen, noch sehr müde von der Hitze und den ganzen Geschichten und gesellschaftlichen Ereignisse, von denen ich am Morgen erfahren habe.
Zu Hause konnte ich leider mit keinem richtig über das, was ich am Tag erlebt und erfahren hatte, reden und ich selber wusste nicht genau wie ich das verarbeiten konnte. Das führte dazu, dass ich mich dann traurig und genervt gefühlt habe.
Ich war traurig, weil ich wieder eine Arbeit gemacht habe, die mich nicht erfüllt hat und die wieder wenig mit meinem Studium zu tun hatte. Das Gute war jedoch, dass ich eine andere Art von Arbeit erfahren konnte und die Gespräche, die ich mit meinen Kollegen gehabt hab,e mir vieles über Jamaika gezeigt haben. Ich hatte auch die Möglichkeit die Piratenstadt Port Royal zu besichtigen und ein Freitagmorgen im Markt zu verbringen und neue Früchte zu probieren.
Genervt war ich wegen der ganzen Aufmerksamkeit, die man auf den Straßen bekommt. Leider konnte ich das nicht abschalten und fühlte mich nicht mehr wohl alleine auf der Straße zu laufen. Im nachhinein habe ich gemerkt, dass es daran lag, das ich mit keinem darüber reden konnte, weil sie entweder keine Zeit hatten oder nicht zugehört haben.
Das Zwischenseminar in Mexiko und allgemein meine 2 Wochen dort haben dazu geführt, dass mir erstens klar wurde, dass ich ein Kulturschock erlebt hatte und dass ich darüber sprechen musste, bevor ich damit klar kommen konnte. Ich habe alles rauslassen können und mich darauf einstellen können, dass sich die Situation ändern musste.
So, es ist mal wieder Zeit etwas zu schreiben.
Es ist wieder so viel Zeit vergangen seit ich meinen letzten Artikel geschrieben habe! Nach meiner Zeit im Jamaica National Heritage Trust (Ende April) bin ich erstmal mit Sarah 2 Wochen nach Mexiko geflogen! Dort fand nämlich unser Zwischenseminar statt!
Wir sind am Samstag den 5. Mai geflogen und waren das Wochenende bei einem Freund von mir in Mexiko Stadt! Da wurde Sarah gleich am 5 de mayo mit Mezcal und Mariachi in der Plaza Garibaldi in die mexikanische Kultur hineingeschmissen. Wir haben dann auch den Zocalo und Coyoacan gesehen und konnten uns dann auch neue Kameras kaufen, da unsere verloren/geklaut wurden!
Am Montag war der Treffpunkt am Auditorio Nacional, wo wir mit einem Bus zum Seminarort in Las Manzanas gefahren sind! Las Manzanas ist ein kleiner Dorf in den Bergen im Estado de Mexico. Wir waren dort bei Bruni, eine deutsche Frau, die dort ein „campamento“ hat mitten in der „naturaleza mexicana“ betreibt. Es war sehr schon dort auch wenn sehr kalt… Wenn man von 28 – 34 grad in der Karibik auf einmal bei 15 – 20 grad in den Bergen ist kann es ganz schon kalt werden! 🙂 Bin auch ein bisschen krank gewesen.
Nach dem Seminar sind wir dann gleich wieder in die Wärme gefahren und zwar nach Acapulco! Ein Freund von mir wohnt dort und es ist immer wieder schön dahin zu fahren, da es immer wieder anders ist. Tagsüber sind wir an den Strand gefahren und im Swimming Pool in einem Hotel gewesen (sehr schün! Leider sind die Zimmer… ein bisschen teuer!). An unserem letzten Tag dort sind wir dann nach Barra de Coyuca gefahren. Dort trifft sich der Fluss Rio de Coyuca mit dem Pazifischen Ozean. Wir sind mit einem Boot dann den Fluss hochgefahren. Sehr schün, hätte auch fast Sudostasien sein können 😉 Und dann haben wir sogar eine Schlammmaske gemacht! Unsere Haut war danach wunderschon! 😉 Die Landschaft is wirklich schön und total anders als das Mexiko, das ich kenne! Leider habe ich keine Bilder gemacht, weil ich meine Kamera nicht gefunden hatte (welch ein Wunder…). Danach sind wir dann zum den Strand gegangen, das zwischen Fluss und Ozean liegt und haben leckere „SOPES“ zu einem leckern Pacifico Bier genossen! Abends dann in einem schicken Restaurant mit sicht auf der Baia und dann natürlich noch was trinken gegangen.
Am Tag danach ging es erst nach Taxco um ein bisschen Silber zu kaufen (wo wir dann festellen mussten, dass nicht alles Silber ist was wir bekommen haben…) dann ab nach Cuernavaca wo wir eine Freundin, die ich noch aus meinem Aufenthalt in Mexiko Stadt kannte, besucht haben. Taxco ist einer meiner Lieblingsorte in Mexiko. Es ist eine kleine Stadt mitten in den Bergen mit ganz vielen kleinen Häusern. Dort gibt es viele Silber-Mienen, weshalb der Schmuck dort auch sehr billig ist. Leider wird Touristen auch oft einfaches Metall als Silber verkauft und man das erst festellt wenn man die eigene Kette am Waschbecken lasst und sie richtig nass wird… Meine Kette ist leider verrostet ;( Naja…
Als wir abends nach Cuernavaca angekommen sind, sind wir erstmal durch die Stadt gelaufen (ich muss sagen, ich war dort vor 4 Jahren, aber ich wusste nicht mehr wieder die Stadt aussieht….)! Danach sind wir ein Bier und Michelada trinken gegangen und dann ins Bett, denn wir waren richtig müde! Am Tag danach sind wir mit strahlendem Sonnenschein sehr spät aufgewacht und sind dann erstmal sehr leckere comida corrida essen gegangen! Danach sind wir wieder durch die Stadt gelaufen, eine Kirche besucht und haben wir uns ein frischen Saft geholt und uns einfach auf einer Bank gesetzt und den Tag genossen. Wir wollten eigentlich nach Mexiko Stadt zurück, aber zu dem Zeitpunkt wussten wir, dass dies nicht möglich war. Einfach nur die Zeit geniessen! Abends haben wir dann ein paar Bier bei meiner Freundin getrunken und sehr spät ins Bett gegangen.
Am nächsten Morgen mussten wir dann ganz früh aus dem Haus, haben aber dann verschlafen und haben in Eile unsere Sachen zusammen gepackt und wurden zur Terminal de Autobuses de Morelos gefahren. Dort haben wir Tickets zu dem nächsten Bus gekauft und sind dann gegen 10 in Mexiko Stadt angekommen. Ein Freund hatte angeboten uns zu meiner alten Wohnung (wo wir die nachsten Tagen geblieben sind) zu fahren. Doch wegen dem Stau (in Mexiko Stadt? Echt? …) ist er eine Stunde zu spät gekommen. Leider war er zu spät fur die Arbeit, aber hat uns trotzdem noch gefahren. Am Nachmittag sind wir dann auf die Torre Latinoamericana gestiegen, wo wir die wunderschöne Stadt von oben sehen konnten und danach haben wir uns mit Freunden getroffen. Es war wirklich sehr schön sie wieder zu sehen, dann ich habe sie seit 1-2 Jahren nicht mehr gesehen! Es wurden dann ganz viele Pläne für die nächsten Tagen gemacht! 🙂 In den nächsten Tagen haben wir dann das Zentrum wieder gesehen, eine Turibus Tour durch den Süden der Stadt gemacht, Reforma 222 gesehen, den Castillo de Chapultepec und die Feria de las Culturas und natuerlich auch ein bisschen shopping! 🙂 Gemischt mit Cantinas und Bars Besuche! Es war auch sehr schön die Tage in Mexiko Stadt mit anderen kulturweit Freiwilligen zu geniessen! 🙂 Die Zeit war sehr schön und zu schnell vorbei!
Das schön an die Reise war vor allem, dass sie mir sehr gut getan hat. Ich hatte davor einen Kultur-Schock in Jamaika und durch das Zwischenseminar und das Wiedersehen meiner Freunde habe ich angefangen alles anders zu sehen. Jetzt sieht alles besser aus und ich versuche gerade mit dem Kultur – Schock klar zu werden, auch wenn ich mit ein paar kulturelle Aspekte hier nicht klar komme.
Ich werde später noch ein paar Fotos hochladen!
Liebe Leser,
es tut mir sehr Leid, dass ich lange nicht mehr geschrieben habe, aber leider komme ich jeden Abend müde nach Hause und am Wochenende fahre ich immer irgendwo hin oder es ist immer was zu tun in Kingston!
Also, in den letzten Wochen habe ich sehr viel erlebt. Erstens war ich endlich mal in Downtown, der Stadtteil wo ganz viel Leben ist. Ich habe meine Kamera nicht mitgenommen und habe leider keine Fotos machen können. Dresscode war kurze Hosen und keine Tasche, denn bei den viele Leuten (und vor allem samstags wenn alle dort einkaufen gehen) werden sehr leicht Sachen geklaut. Also haben wir Shorts angezogen, Top und drunter eine sehr dünne Bauchtasche, die man nicht sehen kann, damit wir Geld, Schlüssel und Handy für Notfälle verstecken konnten. Mit ein bisschen Verspätung haben wir dann den Bus Richtung „City“ genommen und sind bei der Parade (der Hauptplatz in Downtown, der viele Straßen verbindet) ausgestiegen. Dort haben wir auf eine Freundin gewartet, die ein bisschen spaeter kam, mit zwei anderen Freunden. Wir sind am Ende zu sechst durch Downtown gelaufen, was nicht wirklich praktisch ist! Wir sind ein bisschen durch die Straßen gelaufen und dann beim Obst- und Gemüsemarkt! Es gibt so viel zu Essen und es ist alles so billig! Wir haben für 3 Personen Obst und Gemüse für ca. 2 Wochen für ungefähr 10€ gekauft! Aber nach ein paar Stunden dort ist man tot müde! Wir wollten noch Klamotten kaufen, aber wir hatten keine Kraft mehr! Es ist heiß und man muss sich bücken, da die Plastikdecken, die benutzt werden gegen die Sonne so niedrig ist und es ist überall laut! Mittlerweile arbeite ich in Downtown, am Jamaica National Heritage Trust, und ich habe mich an die Menschenmenge und das Leben langsam gewöhnt, auch wenn es immer ein kleiner Schock ist aus aus dem reichen Uptown nach Downtown zu kommen.
Die Arbeit dort ist interessant, da ich Artefakte-Inventar mache! Es ist interessant, da ich ein bisschen was von der jamaikanischen Geschichte mitnehme und vieles klarer wird. Der Nachteil ist, dass es sehr heiß ist und die Klimaanlage nicht funktioniert. Also werde ich so gegen Mittag immer sehr schläfrig, weil ich hunger habe und dann wenn ich gegessen habe. Manchmal bekomme ich dann auch Kopfschmerzen und bin schon zwei Mal zu Hause geblieben, weil ich krank war. Das Problem wird in diesen Tagen versucht zu beheben, da man in solchen Konditionen nicht arbeiten kann, da nur ein Viertel der Arbeit gemacht werden kann dadurch. Naja, aber morgen ist mein letzter Tag und dann geht es erstmal nach Mexiko, casa dulce casa – mein zweites zu Hause-, und wenn ich wieder zurück bin, werde ich zu Bureau of Women’s Affair gehen. Und darauf freue ich mich riesig!
Zu Ostern bin ich dann mit meiner Mutter und meinem Opa, die mich besucht haben, Richtung Norden gefahren nach Ocho Rios. Da uns unser Hotel nicht gefallen hat (Silver Seas, wenn ihr nach Ocho Rios fährt, geht nicht dahin! Sehr schlechten Service), haben wir dann entschlossen weiter zu fahren. Nachdem wir Discovery Bay, wo anscheinend Kristopher Kolombus am 5. May 1494 in Jamaika angekommen ist, gesehen haben, sind wir in einem kleinen Fishermen’s Inn in Glistering Waters, bei Falmouth gelandet. Dort war es sehr ruhig und süß! 🙂 Wir konnten Falmouth sehen, eine Stadt, die noch von der Kolonialzeit geprägt ist und ein wunderschönen Strand am Ostersonntag genießen. Danach sind wir nach Montego Bay gefahren, wo wir mit dem Auto auf der Hauptstraße waren und uns dann in einem kleinen Restaurant gesessen haben. Meine Mutter und mein Opa haben mich dann bei der Busgesellschaft gelassen, um nach Kingston zurück zu kehren, und sind weiter Richtung süden gefahren. Ich hatte nämlich meine letzte Woche in Edna Manley!
Außerdem habe ich im April noch das Ende der Karneval (hier Bacchanal genannt) erlebt! Hier ein kleiner Link zu einem Video, das sehr gut die Stimmung der Road March, die am 15. April stattfand, zeigt. Das Video ist wahrscheinlich in Trinidad und Tobago gedreht worden, aber die Karnevale sind ähnlich und man hört immer Soca (Soul and Calypso)! Das Lied war eines der Trendlieder bei Bacchanal.
http://www.youtube.com/watch?v=eRIwpCbEXbQ&feature=related
Zwei Tage vor dem Road March sind wir auf einer Party gewesen, die „J’Ouvert“ genannt wird. Dort findet ein Konzert einer berühmten Soca Sängerin aus Trinidad (Destra) statt bei dem man die neuen Soca Lieder hören kann, während man ein bisschen Rhum genießt und dann plötzlich wird überall mit Farbe geschmissen. Menschen rennen mit Gefäße, in denen Farbe ist, um alle Menschen beschmeißen! Es wird sehr lustig und jeder umarmt sich und tanzt und es ist egal wie viel Farbe man auf sich hat! Hauptsache tanzen und Spaß haben! Anschließend findet auch eine Road March statt. Man läuft mit ein paar Wagen aus denen laute Musik dröhnt durch dem Stadtteil New Kingston und man tanz und singt weiter. Manche schmeißen auch schon mit Wasser rum, weil es einfach sehr heiß ist! Gegen 5 haben wir dann entschlossen Richtung zu Hause zu laufen, doch wir waren sehr hungrig und haben etwas zu Essen gesucht und sind dann am Ende mit dem Taxi nach Hause gefahren, weil unsere Füße wegen dem vielen Tanzen einfach weh getan haben. Mit Sonnenaufgang sind wir dann zu Hause angekommen und konnte dann duschen. Wir haben am Tag danach herausgefunden, dass sogar ein Frühstück statt fand, aber das wussten wir leider nicht.
Liebe Leser, es ist gerade 22:35 und ich bin tot müde von dem langen Tag! Heute war nämlich Taino Day (Taino waren die indigene Bewohner der West Indies) und wir haben im Institute of Jamaica eine Lesung und Exposition von Artefakten organisiert und dann mussten wir in unserem heißen Büro arbeiten… Nach Souvenirs kaufen, wurde zu Hause dann gekocht und Wäsche gewaschen! Morgen ist der Wecker, wie jeden Wochentag der letzten 2 Wochen, auf 5:30 gestellt, damit ich früh im Büro bin und früh gehen kann. Morgen ist ja auch mein letzter Tag in der Organisation! Und dann packen und noch dinner mit Freunden!
Ich lasse euch mal mit einem Video der Nationalhymne, das man jedes Mal im Kino vor einem Film sieht. Hier wird das „cultural heritage“ Jamaikas ein bisschen klar. Enjoy und ich hoffe ich kann bald wieder mehr schreiben!
http://www.youtube.com/watch?v=JS3_vxvvqh0
Hier wird oft mit einen Kleinen Schnipsen von den Daumen gegrüßt. Man nimmt die Finger der anderen Person in die eigenen und schnipst mit dem Daumen. Wenn ich ein Video davon machen kann, werde ich es hochladen!
…und immer zu müde um sie zu teilen. Es tut mir Leid, dass ich es nicht schaff häufiger zu schreiben und dann end lange Texte schreibe!
Also, erstmal zu letztem Wochenende!
Am Samstag sind wir gegen 8 aufgestanden, um um 10 pünktlich aus dem Haus zu sehen. Mit Gina, unsere Mitbewohnerin aus Trinidad, haben wir erstmal ein Route Taxi (öffentliche Taxis) nach Downtown genommen. Downtown ist eigentlich wo das ganze Leben stattfindet. Mensche laufen überall hin und verkaufen alles mögliche zu niedrigen Preisen. Da wir eigentlich große Taschen hatten (was man in Downtown nicht haben soll, wenn man nicht beklaut werden will) und weil wir nicht genau wussten welchen Bus wir nehmen mussten, haben wir schnell die Straße überquert zu der Bushaltestelle.
Ich muss noch kurz erwähnen, dass Samstag unser Glückstag war. Es ist alles perfekt gelaufen. „Liscio come l’olio“ (glatt wie Öl) würde man in Italien sagen.
Wir standen 2 min. an der Bushaltestelle bei uns zu Hause als das Routtaxi gekommen ist. Als wir dann nach dem Bus gefrag haben, standen wir vor dem richtigen, der gerade losfahren wollte. Also sind wir schnell eingestiegen und haben sogar freie Sitzplätze vorne beim Busfahrer gehabt! Als wir dann angekommen sind, haben wir geschaut wo das Boot für die Fahrt nach Lime Cay (eine kleine Insel bei Port Royal, die Stadt der Piraten) war. Als wir es gefunden haben, wollte es auch schnell losfahren und wir haben schnell die Tickets gekauft und auf dem Boot gesprungen. Nach einer 15-20 min. Fahrt sind wir eine Stunde früher als geplant auf der Insel angekommen.Die Insel ist sehr schön! Ein Paradis! 🙂 ..Wie ihr ja auch an den Fotos sehen könnt 😉
Leider hatten wir einen kleines nicht so erfreuliches Erlebnis auf der Rückfahrt… Wir saßen alle gemühtlich auf dem Boot und haben die wunderschöne Sicht genoßen, als auf einmal alle angefangen haben zu schreien! Ich hab nicht verstanden was grad los war. Gina meinte die ganze Zeit „There’s a rat!“ zu mir und ich dachte es wäre eine Art Fisch, das ich nicht kannte, als Sarah zu mir schrie „Eine Ratte!“. Sie lang in ihrer Tasche, bis sie sie aufgemacht hat um ihre Kamera zu holen. Ein bisschen eckig wenn ihr mich frag… 🙂 Naja, das haben wir bestanden und die Tasche liegt jetzt im Müll!
Als wir dann nach Hause wollten, haben zwei Frauen die mit uns auf dem Boot waren mit dem Auto vor uns angehalten und gefragt, ob wir auf den Bus warteten. Nachdem wir die Frage mit „Ja!“ beantwortet haben, schauen sie uns entsetzt an und bieten uns uns nach Hause zu fahren. Und so sind wir auch schneller als geplant zu Hause angekommen! Die Frau am Steuer kam auch aus Trinidad und die meinste Zeit haben wir diskutiert wie sicher es ist mit den öffentlichen Verkehrsmittel zu fahren. Eingetlich ist es nicht so gefährlich, man soll halt nicht nachts damit fahren und tagsüber aufpassen. Das „schlimmste“ was uns passiert ist, ist dass ein Mann schreiend auf jamaikanisch über Gott und Jesus predigt!
Am Sonntag, nachdem wir alle ausgeschlafen haben, sind wir gemühtlich mit einem Route Taxi nach Half Way Tree, wo ein Busbahnhof liegt, und sind dann nach Hellshire in Portmore gefahren. Dieser Strand ist am Sonntag überfüllt mit Jamaikaner aus Portmore, Kingston und Umgebung, die gerne ein Tag am Strand verbringen. Dort kann man gemühtlich ein Bier trinken und SEHR guten frisch gefischten Fisch mit „festivals“ (aus Mehl und Wasser und dann gebraten) essen. Leider war es sehr windig und wir konnten den Strand nicht richtig genießen. Es war jedoch interessant zu sehen wie Jamaikaner den Sonntag verbringen und wie ein echter jamaikanische local Strand aussieht. Außerdem werden dort u.a. „dancehall“ CDs und Rasta Elixir aus Pflanzen und Früchte verkauft.
So, das war’s erstmal zu letztem Wochenende! Genießt erstmal die Fotos! 🙂
Liebe Alle, seit zwei Wochen bin ich schon (oder erst) in Kingston. Mittlerweile habe ich schon mehr von der Stadt gesehen und mache mir so langsam einen Bild davon. Außerdem muss ich mich noch richtig an das Patois gewöhnen. Es ist immernoch sehr anstrengend es zu verstehen und ich komme oft sehr müde nach Hause wegen der Anstrengung.
Nach einem eher ruhigen Wochenende, in dem das einzige Highlight war das „First Social Media training session for representatives of UNESCO Clubs“, in dem Sarah und ich uns ein bisschen verloren waren. Es war ein treffen für UNESCO Clubs Mitglieder, Organisationen in Schulen, in denen Jugendliche (oder auch ältere) die Projekte der UNESCO unterstützen oder selber welche machen. Diese sollen eine Social Media Strategie beginnen, mit der sie Jamaikaner auf deren Aktivitäten (und die der UNESCO) aufmerksam machen. Im Moment gibt es nur eine Facebook Gruppe, sie planen aber dies auf andere Social Media Seiten auszubreiten.
Am Montag ging es dann zur neuen Einsatzstelle. Die National Commission hat uns für 6 Wochen zur „Edna Manley College of the Visual and Perfoming Arts“ geschickt.Es ist eine Kunstakademie in der man Musik, Tanz, Theater und visuelle Kunst studieren kann.
Dort wurden wir ins Student Registry (Sarah) und Student Service (ich) eingesetzt. Meine Arbeit besteht darin in alten Abschlusshefte zu schauen wer wann einen Abschluss an der Schule gemacht hat, um ein Alumni Database zu machen, damit im November ein Alumni – Treffen organisiert werden kann. Danach muss ich die ganzen Informationen suchen (Adresse, Handynummern usw.). Leider gibt es diese Informationen digital nur bis 2008. Das schöne an meiner Arbeit ist das ich viel Kontakt zu den Studenten habe.
Die Schule in sich ist ganz schön. Sie hat einen richtigen Campus mit Hostel, wo die Studenten wohnen. Außerdem gibt es eine Cafeteria, bei der man mittags jamaikanische Spezialitäten (u.a. Hünchen in allen Arten) kaufen kann. Die Studenten sind nicht nur Jamaikaner, sondern wie ich schon seit meinem ersten Tag dort festgestellt habe, kommen viele aus anderen karibischen Inseln, meist anglophone Länder. Ich habe sogar ein Italiener dort kennen gelernt, der wegen der Musik nach Jamaika gekommen ist und da er seinen Glück in anderen Gegenden des Landes nicht gefunden hat, in Kingston gelandet ist an der Schule. Am Donnerstag kam ein Dozent auf uns zu, der aus Uganda kommt, um uns zu sagen, dass die Schule eine deutsche Geschichtsdozentin hat, die wir unbedingt kennen lernen mussten. Er hat sie dann gleich angerufen und ein Treffen organisiert. Es war merkwürdig nach 10 Tagen nur Jamaikaner um sich herum zu haben plötzlich in einem Raum zu sitzen in dem nur weiße sind und außerdem noch Deutsch gesprochen wird. Als ich wieder zu meinem Arbeitsplatz gegangen bin, habe ich ein bisschen Zeit gebraucht um zu verstehen wo ich war. War aber nett sie kennen zu lernen und sie hat auch vorgeschlagen, dass wir ab und zu zusammen Mittagessen könnten. An dem gleichen Tag fand in der Mittagspause ein Konzert statt, in dem Musik Studenten als Prüfung etwas vorführen sollten. Ein Junge aus St. Vincent hat eine Vorführung mit „Steel Drums“ gemacht. Es ist eine Trommel ganz aus Stahl. Sehr interessanter Klang!
Am Mittwoch ging es nach der Arbeit zum Socarobics. Eine Mischung zwischen Soca (eine Musik- und Tanzart aus Trinidad und Tobago, die zur Karnevalszeit oft gespielt wird) und Aerobic ist. Es war sehr lustig, doch nach einer halben Stunden konnten wir schon nicht mehr stehen! Sie haben echt richtig Power und hüpfen und bewegen den Hintern non-stop!
Am Freitag war dann Sports Day am Edna Manley College. Alle Studenten haben sich in 4 Gruppen (Häuser) geteil, die jede eine Farbe und einen Namen hatten. Alle Mitglieder und Unterstützer mussten sich mit der dementsprechenden Farbe ankleiden. Wir sind dann als große Gruppe zum National Stadium gelaufen und dort waren schon Zelte aufgebaut und DJ mit Musik. Schon beim Laufen haben die Studenten gesungen und getanz, doch bei der DJ Musik haben sie garnicht mehr aufgehört!
Es war sehr anstrengend unter der starken Sonne zu sein, aber es war echt ein Erlebnis ein Sporttag mal anders zu erleben. Es gab alle möglichen Rennen, Cheerleading Competition, zu Essen, Fußballspiel usw. Andauernd wurde gejubelt, gesungen und getanzt. Vor allem die Tanzstudenten haben nicht mehr mit dem Tanzen aufhören können. Die Stimmung wa sehr gut! Sarah und ich hatten uns entschlossen für den grünen Team (Shaft) zu sein. Sie waren dann natürlich die Besten. Auch Dank den 3 Profirenner, die es in der Gruppe gab. Plötzlich hat es richtig angefangen zu regnen, da hat man sich ja fast wieder zu Hause gefühlt. In der letzten Woche haben wir oft Regenschauer gehabt, obwohl mir gesagt wurde dass es für diese Zeit nicht üblich ist.
Leider mussten wir schon früher gehen, um ein wichtiges Dokument für die Immigration bei der NatCom zu holen. Wir haben die üblich Taxigesellschaft angerufen, bei der keiner dran gegangen ist. Als endlich jemand ans Telefon gegangen ist wurde uns gesagt, dass es kein zur Verfügung gab. Es war Freitag! Freitag ist in Jamaika Zahlungstag und man bekommt anscheinend schwer ein Taxi. Der Fahrer der Schule stand im Stau und wäre dann gleich nach Hause gefahren. Die Human Resources Verantwortliche hat uns dann nach vielen Telefonieren ein Taxi rufen können. Bei der NatCom angekommen wurden wir von dem neuen Praktikanten gegrüßt und die Sekretärin gab uns das fehlende Dokument und schlag uns vor mit uns zu Half Way Tree zu laufen um dort ein Taxi zu nehmen. Nach ca. 20 Minuten laufen kamen wir endlich an dem Busbahnhof an und es war voll! Endlich sah es so aus wie in einer Großstadt. Menschen liefen von einer Seite zu anderen, andere verkauften alle möglichen Sachen. Anscheinend ist es an einem Freitag viel voller als normal. Die Schlangen um ein Busticket zu kaufen waren lang und die Sekretärin schlug uns vor ein Routetaxi zu nehmen. Das sind öffentliche Taxis, die für den gleichen Preis wie der Bus in die gleiche Richtung fahren, nur schneller. Wir hatten davon nur von unseren Mitbewohnern gehört, haben aber nie eins genommen. Als wir ankamen wurden wir von allen Seiten von Taxifahrer und Helfer auf jamaikanisch angesprochen wir müssten unbedingt in deren Taxi einsteigen. Ich verstand in dem Moment garnichts und fühlte mich nur überwältig und folgte unserer Begleiterin nur. Sie zeigte auf ein Taxi und meinte wir müssten dort einsteigen, denn er würde in unsere Richtung fahren. Sie ist dann zu ihrem Bus weiter gefahren. Wir saßen zu 4 hinten eingequetscht und Sarah und ich wussten überhaupt nicht wie das funktioniert. Irgendwann hat das Mädchen neben mir 80 JMD (Jamaican Dollar) bezahlt und wir taten das selbe. Der Taxi fuhr an der Mall wo wir immer einkaufen gehen vorbei Richtung Bushaltestelle. Wir dachten er würde dort anhalten aber er fuhr weiter. Plötzlich sagte Sarah zum Taxifahrer er solte uns bei der nächstmöglichen Gelegenheit anhalten. Und er bremste gleich und wir konnten aussteigen. Mit großen Hunger und Kopfschmerzen gingen wir zu Juici Patti, eine Fastfoodkette, die Empanadas-ähnliche Teigtaschen verkauft. Als unser Hunger ein bisschen gesättigt wurde, konnten wir noch einkaufen gehen und dann endlich nach Hause. Es war ein langer Tag gewesen und ich bin nach eine Kopfschmerztablette und ein richtiges Abendessen tief und fest eingeschlafen.
Am Samstag und heute (Sonntag) sind wir am Strand gewesen, aber darüber mehr morgen. Ich glaub ihr bis jetzt genug zu lesen! Und hier noch ein paar Bilder der Stadt!
„There is this good pastry in Down Town! They do really good Black Forest Cake“
„Oh! German cake!“ „German?“ „Yes, you thought it was Jamaican?“ „Yes“ „Why? Because of the Black?“ „Yes!!“
In Jamaica it’s carnival season now. There is a lot of calypso.
Me: “ Oh! I would like to hear some real calypso here“
Mister H: „What?! To HEAR some calypso?!?“
Me: „Well yes. I can’t dance it!“
Mister H: „You NO hear calypso! You DANCE it! Don’t make this mistake again!“
Followed with a big laughter from everybody.
Also, erstmal, ich bin gut in Kingston angekommen!
Nachdem wir mit einem „Yeah mon! Welcome to Jamaica!“ vom Pilot verabschiedet wurden, haben wir die übliche Passkontrolle gehabt und unsere Taschen waren auch schon gleich da! Sind dann erstmal rausgegangen und haben die Sonnestrahlen genossen und auf den Herrn der NatCom gewartet, der uns abholen sollte. Nach einer Stunde warten hatten wir unsere Hoffnung aufgegeben und wollte schon einen Taxi rufen, als uns der Herr entgegenkam.
Wir wurden nett von ihm und seiner Frau begrüßt, Taschen ins Auto getan und los gefahren. Auf der Fahrt haben sich frische Kokosnuss geholt und da haben wir gleich was davon gegessen! Sehr lecker! Werden „Jelly“ genannt, was auf die Textur des Kokosnussfleisch deutet, was wie jelly aussieht.
Nachdem sie den Weg zu unserer Unterkunft gefunden haben, wurden wir von unserer Vermieterin herzlich begrüßt. Wir haben unsere Taschenabegelegt, uns wurde das Haus gezeigt, was wir mit andere 5 oder 6 Personen teilen, gezeigt und wie die Schlüssel funktioniere. Es gibt mehrere Schlüssel, denn die Fenster im Haus haben überall Gitter mit Schlösser geschlossen werden. Dann wurden wir zur naheliegenden Mall gefahren, damit wir was zu Essen holen konnten Wir habe gleichen einen Supermarkt entdeckt und haben uns schnell Pasta und noch andere Sachen damit wir für den Frühstück und so schon mal was zu Essen hatten. Ich weiß, als (halb)Italienerin ist es wirklich ein Stereotyp in ein fremdes Land zu kommen und gleich Spaghetti zu essen. Aber wir dachten es wäre besser gleich was einzukaufen! Dann haben wir auf unsere Vermieterin gewartet, die uns abholen wollte.
Als wir nach Hause kamen haben wir dann gekocht und sind vor Müdigkeit vorm PC eingeschlafen. Am nächsten Morgen hat unsere erste Schwierigkeit im Land angefangen. Die Vermieterin hatte uns eine Telefonnummer für ein gutes Taxiunternehmen gegeben. Ich habe dann also angerufen, doch es war 20 Minuten lang besetzt! Als ich endlich mit jemanden sprechen konnte, habe aber ich garnichts verstanden! Im Haus ist das Netz auch nicht so gut, also habe ich im Wechsel Rauschen und für mich unverständliche Patois/Englisch Wörter! Bis ich dann irgendwie verstanden habe das in 5 Minuten jemand kommt. Tatsächlich hat es 5 Minuten später gehupt. Wir haben so schnell wie möglich unsere Sachen genommen, Schlösser und Tür aufgemacht und als wir rauskamen war keiner da. Haben gewartet, aber ist keiner mehr gekommen. Dann haben wir wieder versucht das Unternehmen anzurufen, als nach langem Warten die Linie wieder frei war, haben wir versucht nochmal ein Taxi zu bestellen… Mit vielen „Sorry“ und „What did you say“ rauschen und Englisch/Patois Wörter kam nach 10 Minuten ein Taxi. Wir sind eingestiegen und wurden erstmal von einem geärgerten Taxifahren begrüßt, der anscheinend der gleich war der 20 Minuten vorher da stand und gleich wieder weggefahren ist. Waren ein bisschen erschrocke, dass er gleich so reagiert hatte, aber beim Reden mit unseren Mitbewohner haben wir festgestellt, dass dies in Kingston oft vorkommt, dass sie nicht länger warten.
Bei der Rückfahrt nach Hause am Nachmittag hatten wieder ein Missverstädnis und haben gemerkt, dass wir sehr viel Zeit mit Warten verbringen. Nachdem wir dann im netten Taxi von Mister White eingestiegen sind, da das mit dem vom Taxiunternehmen nicht geklappt hat, hatten wir eine nette Heimfahrt begleitet mit Reagge-Gesag, Unterhaltung über Gentlemen (oder Genklmen wie sie es auf Patois aussprechen) und Stories über Reagge Sänger! Natürlich hat uns dann seine Nummer gegeben, die wir natürlich dann auch immer zu Hause vergessen… Wir haben dem Taxiunternehmen dann noch ein paar Chancen gegeben, doch irgendwie hat es nicht wirklich geklappt! …. Bis heute morgen! Endlich! Ein Wunder ist geschehen! Wir hatten schon geplant zu Duschen und gemütlich zu Frühstücken und dann wenn wir fertig draußen stehen erst das Taxi zu rufen. Gesagt getan ging gleich jemand ran und ich habe einwandfrei mit der Frau am anderen Ende reden können und verstehen können, dass in 5 Minuten ein Taxi da war. So war’s auch und wir konnten stolz zur Arbeit fahren. Hoffen, dass auch so weiter geht!
Zur Arbeit kann ich im Moment noch leider nicht viel sagen, da wir diese Woche in der NatCom sind und ab nächster Woche in einem Art College für 2-3 Wochen und später noch in 2 andere Organisationen. Hier im Moment gibt es leider nicht so viel zu tun für uns! Freuen uns aber auf Montag!
Und von der Stadt leider auch nicht, denn ich hab nur das Viertel wo wir wohnen und das wo die NatCom liegt gesehen. Bis jetzt hat die Stadt nicht das übliche Großstadt/Hauptstadt flair, aber ich bin mal gespannt wie die anderen Gegenden dann aussehen! Und am Wochenende geht es dann vielleicht an den Strand!











































