Nach über einem Monat melde ich mich aus der Versenkung. 🙂
Hinter mir liegen unglaublich schöne Wochen voller (Ankunfts-)Freude, dann leider auch wieder Abschiedsschmerz, aber letztlich eine wunderbare Zeit.
In der Schule arbeite ich weiterhin daran, das Inventar zu erfassen, was sich für mich zu einem “süßen Brei” entwickelt – es hört einfach nicht auf. Die Schülerzeitung benötigt nur noch den Feinschliff, ehe sie in den Druck geht und so neigt sich meine Zeit an der Deutschen Internationalen Schule dem Ende entgegen. Gerade einmal zwei Wochen liegen noch vor mir. Egal ob Ethik oder Geschichte, ich habe viel Spaß an meinen gelegentlichen Vertretungsstunden und diskutiere gern mit den Schülern über Religion, der Verteilung von Katholiken und Lutheranern und sonstige weltbewegende Dinge. Das sind die Momente, in denen kurzzeitig in mir der Wille aufflammt, den Schülern etwas beizubringen, weil sie so vieles Wichtiges lernen müssen. Aber nein – Lehrer werde ich trotzdem nicht. 🙂
Auf der Zielgeraden meiner Chor-AG haben sich einige ältere Schüler leider wieder verabschiedet, um dem bevorstehenden Auftritt aus dem Weg zu gehen. Das hält die verbliebenen Schüler allerdings nicht davon ab, trotzdem weiter fleißig für das Sommerfest zu üben, bei dem sie “Jar of hearts” von Christina Perri singen werden.
Außerhalb der Schule genieße ich das wunderschöne Zagreb, fahre mit dem Fahrrad auch mal auf den, auf gut 1000m liegenden, Sljeme, gehe zum Schuster, in meine Lieblings/Stammbar und freue mich an meiner Zeit hier. …und ich sollte nicht vergessen zu erwähnen, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben selbstgemachte Käsespätzle servierte – ein voller Erfolg. 😉
Ende Mai stand endlich Mirjams Besuch in Zagreb an. Für acht Tage beehrte sie die kroatische Hauptstadt (und mich :)) – nun weiß sie bestens Bescheid, wenn ich vom “Kvatrić”, dem guten “Vincek”-Eis oder dem schönen Mirogoj-Friedhof erzähle. Das erste große Ereignis mit Mirjam war das Pfingstfest in der Baptistischen
Gemeinde, was mit einem Festgottesdienst und anschließendem Essen auf Privatgrund im Maksimir-Park gefeiert wurde. Kroatien zeigte sich in den ersten Tage überwiegend von seiner sonnigen Seite und so konnte man von einem Park zum nächsten und von einem Eis zur nächsten Leckerei schlendern. Mitte der Woche stießen Mirjams Bruder
samt Ehefrau und Kind zu uns. Der ursprünglich geplante Trip an die Adria musste – in Kroatien kaum vorstellbar – wegen Regen abgesagt werden. So bleiben wir übers Wochenende in Zagreb und nutzten regenfreie Stunden, um die Stadt zu bestaunen. Nach dieser schönen Woche mussten wir uns leider wieder voneinander am Flughafen verabschieden.
Für Jonas, Steffi und Lotta ging es weiter nach Istrien, für Mirjam zurück nach England und für mich in den Alltag. Der überschaubare Zagreber Flughafen ermöglichte es mir aber zumindest, Mirjam bis zum letzten Schritt ins Flugzeug zu sehen.
In dem Wissen, dass ich viele Menschen nach dem Beginn der Ferien für lange Zeit nicht mehr sehen werde, macht sich etwas Abschiedsschmerz breit. Aber da gibt es ja auch noch die Vorfreude auf Urlaub, die Familie, Mirjam und eine Hochzeit in der Familie.
Nun genieße ich die letzte Zeit in der Schule, mit Kollegen Fußball zu schauen und Zagreb selbst. Wer mich besuchen möchte, hat jetzt die letzte Chance. 🙂
Klingt irgendwie glücklich…
Und wie war eigentlich euer Chorauftritt?
Für deinen Mut zu dieser Aktion immernoch unsere Hochachtung! 🙂
chrk, hihihi 🙂
Hui ja es war wirklich wunderschön 🙂
und mal ein bisschen wärmer als hier in meinem kalten England 🙂
Ich würde liebend gern nochmal zurückkommen 🙂
chrk
Bitte – habe mir ja auch recht viel Zeit gelassen mit einem neuen Eintrag 😉
Das mit der Hochzeit…tja, darüber sollten wir nochmal sprechen, falls du davon noch nichts gehört hast.
Danke! 🙂
Hochzeit? Hör ich ja zum ersten Mal….