Mein heutiger Morgen fing ganz gemütlich an: Ich besorgte mir mit einer Amerikanerin, die auch an meiner Mittelschule unterrichtet, an der Straße ein kleines Frühstück. Zwei kleine mianbao, also Hefeklöße, die für mich auch bei zukünftigen Frühstücken eine gute Alternative zu Nudeln oder Reis werden könnten, außerdem warme Sojamilch und frittiertes Gebäck. Damit haben wir uns zum „Work-Out Place“ der älteren Generationen begeben. Am Abend treiben die chinesischen Omas dort meistens Sport, dehnen sich oder machen Sit-Ups. Die Amerikanerin und ich frühstückten also auf einer der blaugelb gestrichenen Eisenwippen und genossen die Sonnenstrahlen, die sich durch den dunstigen Himmel gekämpft hatten.
Schließlich machten wir uns auf die Suche nach einem Taxi, weil ich an diesem Tag
Als ich das Taxi verließ, fand ich mich in einer völlig anderen Welt wieder. Das Stadtviertel, in dem ich David traf, quoll über vor Menschen, noch mehr Läden und Essenständen. Im Vergleich dazu herrscht in dem High-Tech-Viertel, in dem meine Wohnung liegt, absolute Idylle. Während wir auf Joe, die Chinesin, die uns begleiten wollte, warteten, aßen wir grüne Mandarinen und ich schaute mir Davids „Luxuswohnung“ an (also im Vergleich zu meiner, die ich eventuell in dieser Woche noch streichen will).
Am Ende haben wir uns dann bei Starbucks ausgeruht und unsere Rückfahrt geplant
wir ließen Joe zurück und nahmen einen unheimlich vollgepropften Bus zurück. Ich glaube, es waren mindestens 100 Leute, die sich bis an die Frontscheibe drängten. Das hielt den Busfahrer aber nicht davon ab, bei jeder Haltestelle weitere Passagiere mitzunehmen, und jedem in seiner Reichweite einen Stoß in die Seite zu versetzen, mit der Anweisung, ein Stück weiter nach hinten zu „gehen“. Mein Rucksack federte glücklicherweise einiges ab.