Tallinn

Vor der Einreise

1. Anreise

  • Visum (Beantragung, Verlängerung)

Für Estland braucht man kein Visum und für die Einreise reicht ein Personalausweis.

Wenn man länger als 3 Monate bleibt, sollte man sich um eine ID-Card kümmern. Die Beantragung kostet 25 Euro. In Estland läuft alles darüber, vom Busticket bis zum Rezept vom Arzt wird alles auf der ID Card gespeichert. Sicher überlebt man auch ohne, es erspart aber irritierte Blicke angesichts der antiquierten deutschen Personalausweise, im Nahverkehr bekommt man in Tallinn das Monatsticket um 3 Euro billiger und in der Nationalbibliothek kann man kostenlos ausleihen.

  • Verkehrsmittel zur Einreise (Landweg, Luftweg, Schiff)

Billige Flüge gibts bei Ryan Air.

 

2. Impfungen, medizinische Vorkehrungen 3. Wohnungssuche

  • Ansprechpartner, Wohnportale etc.

In Tallinn gibt es zwei Universitäten mit dazugehörigen Wohnheimen. Das Wohnheim der technischen Universität liegt im Viertel Mustamäe etwas außerhalb. Man hat aber eine sehr gute Busverbindung, die ca 20 min bis ins Zentrum braucht. Die Website: http://www.ttu.ee/campus-eng

http://www.tlu.ee/?LangID=2&CatID=787&ArtID=187&action=article Hier gibt es mehr Informationen zum Wohnheim der Universität Tallinn. Es liegt zentraler. Bei beiden Wohnheimen gilt: Einfach probieren! Erwähnt auf jeden Fall, dass ihr Freiwillige seid und wo ihr arbeitet.

Seit hartnäckig und schreibt ruhig mehrmals. In Estland ist es allerdings üblich, ein Doppelzimmer zu belegen. Bei der technischen Uni gibt es auch einige Einzelzimmer. Der Preis für ein Einzelzimmer der technischen Uni liegt bei ca 95 Euro pro Monat. Dazu kommen noch Heizungs-, Wasser- und Stromkosten. Im kältesten Monat lag der Gesamtpreis dann bei 130 Euro.

  • empfehlenswerte Vermieter und Wohngegenden

In Tallinn ist es wie überall meistens billiger, außerhalb zu wohnen. Es gibt aber tagsüber sehr gute Verbindungen in alle Teile der Stadt.

Günstigere Viertel (nach sowjetischem Vorbild gestaltet) sind z.b. Mustamäe oder Lasnamäe.

 

4. Packliste

  • Reiseapotheke
  • Was man auf keinen Fall vergessen sollte

Packt euch warme Sachen ein, dann ist auch der estnische Winter gut überlebbar. Dazu gehören: unbedingt wasserfeste Schuhe mit gutem Profil (die Gehwege werden nicht wirklich geräumt und können sehr glatt sein), eine warme Winterjacke, Schal, Handschuhe, Wollsocken…

  • Gastgeschenke

5. Zur Einstimmung: Filme, Bücher und Musik über und aus dem Land 6. Wie komme ich an weitere Infos?

  • Webseiten
  • Reiseführer
  • Blogs, Newsfeeds etc.

 

Vor Ort

1. Kosten

  • Lebenshaltung (Miete und Verpflegung)

In Estland sind seit der Währungsumstellung 2011 die Preise stark gestiegen. Noch immer deutlich billiger als in Deutschland sind Mieten und Kosten für öffentlichen Verkehr (Monatstickets, aber auch Überlandfahrten mit Bussen). Das Preisniveau im Supermarkt ist aber sehr „deutsch“, liegt teilweise auch über deutschen Preisen, weil Estland als kleines Land viele Waren importiert. Auffallend günstig sind die Dinge, die in Estland angebaut wurden, wie z.b. Kartoffeln, Karotten, Eier, Zwiebeln.

  • Vergünstigungen, spezielle Angebote (z. B. für den Nahverkehr oder Museen; Vergünstigungen durch den Freiwilligenausweis)

Zeigt auf jeden Fall immer den Freiwilligenausweis, wenn ihr in Museen geht. Erklärt, dass ihr hier in Estland arbeitet, denn teilweise interpretieren sie, dass ihr in Deutschland Freiwillige seid und hier nur für ein paar Tage bleibt.

 

2. Verkehrsmittel

  • Wie komme ich am besten zu meiner Einsatzstelle? –
  • Öffentlicher Nah- und Fernverkehr

Tagsüber ist der Nahverkehr sehr gut ausgebaut und günstig. In fast alle Teile der Stadt fahren Trolleybusse (Busse mit Oberleitungen), die ähnlich wie Straßenbahnen alle 7 min kommen. Meistens fahren sie nicht wirklich nach Fahrplan. Außerdem fahren viele Busse, die gerne auch mal 2 Minuten eher abfahren. In Tallinn gibt es außerdem einige Tramlinien. Mit einem Monatsticket kann man das alles fahren. Ein Ticket mit Studentenermäßigung kostet pro Monat 7 Euro (mit ID Card). Generell wird man nicht häufig kontrolliert und fast nie nach einem Studentenausweis gefragt. Bisher gab es bei Kontrollen mit dem kulturweit Ausweis als Ermäßigungsberechtigung aber keine Probleme.

  • Anreise zum Zwischenseminar

3. Medien

  • gute Radiosender
  • Stadtanzeiger
  • Tageszeitungen
  • Blogs, Newsfeeds etc.

4. Einkaufen

  • Lebensmittel, Haushaltsartikel
  • Souvenirs, Landestypisches

Fast überall gibt es „käsitöö“ zu kaufen – Handarbeitswaren aus Estland. Wollpullover und Socken, handgemachte Schuhe, Lammfelle, Keramik…

  • (Wochen-)Märkte

 

5. Freizeittipps

  • Sport
  • Insidertipps zu Sehenswürdigkeiten
  • Ausgehen (Bars, Kneipen, Kino, Konzerte, Diskos, bestimmte Viertel oder Gegenden)

In Tallinn fahren nachts keine Busse. Taxis sind deutlich billiger als in Deutschland. Wer ein Taxi braucht, soll unbedingt eines per Telefon anrufen, sonst zahlt man fast immer eine Wartegebühr.

  • Reisen im Land, Ausflugstipps

6. Sprachkurs

  • Möglichkeiten zur Information
  • Verschiedene Anbieter

Das goethe Institut bietet Kurse für Anfänger auf deutsch. Das Tempo ist dort allerdings eher gemäßigt, wer schnell viel Estnisch lernen möchte, fragt am besten bei den Arbeitskollegen herum, ob jemand bereit wäre, Privatstunden zu geben.

 

7. Lebensweise

  • Esskultur

Das traditionelle estnsiche Essen ähnelt deutscher „Hausmannskost“: Kartoffeln, Sauerkraut, Fleisch, Kohl. Außerdem gibt es hier viele Milchprodukte: Die Esten essen zu fast allem hapukoor (saure Sahne, ähnlich wie Creme fraiche). Ansonsten gibt es kohupiim (Quark, der eine etwas sandige Konsistenz hat, auch mit Vanillegeschmack oder Rosinen), kohupiimakreem (ein sehr cremiger Quark) oder kohuke (eine Quarkrolle mit Schokolade drum und allen möglichen Füllungen). „Normales“ deutsches Brot findet man hier leider nicht. Das Brot ist hier meistens abgepackt.

  • Dos and Don’ts im Alltag
  • Dresscode/Kleidung

In den estnischen Schulen werden die Schuhe von den Schülern gewechselt. Besonders für den Winter empfiehlt es sich, wenn man ein sauberes Paar in der Schule deponiert. Die meisten Schüler und Lehrer wechseln die dicken Winterschuhe im Schulhaus mit normalen Halbschuhen.

  • Feiertage, besondere Anlässe
  • Rauchen, Alkohol
    Generell sind Zigaretten und Alkohol hier billiger. Auf den Straßen und öffentlichen Plätzen herrscht eigentlich Rauchverbot. Alkohol ist in alkohoolipoods (Alkoholläden) billiger als in Supermärkten.

 

8. Gay Travel

9. Sicherheit

10. Reisetipps für Frauen

11. Kuriositäten, Sonstiges

In Estland herrscht nach Einbruch der Dunkelheit Reflektorpflicht. Die Reflektoren kann man in jedem Supermarkt kaufen. Man sollte sie dann sichtbar an der Kleidung oder an der Tasche befestigen.