Zwei Tage Cavnic

Rumänien ist ein überraschend großes Land. Noch größer wird es dann, wenn es ans Reisen geht, denn dank schlecht ausgebautem Bahnsystem und trotz gutem, leider nicht mal für Einwohner wirklich verständlichen Bussystem, kann sich allein der Weg schon mächtig in dieLänge ziehen.
Anders wird das allerdings, wenn es ans Skifahren geht, für das lange Wege für mich völlig normal geworden sind. Dann wandelt sich plötzlich alles ins Gegenteil.

Es fängt schon bei der Planung an, die mit einem Tag statt einem Jahr deutlich kürzer ist. Auch der Weg in das wohl größte Skigebiet der Gegend ist mit drei Stunden kürzer. Die Skier sind kürzer, das Snowboard ist kürzer und die Stöcke sowieso. Die Pisten sind kürzer, genauso wie die Lifte. Der Versuch, einen Schneemann zu bauen ist ebenfalls nur sehr kurz. Und die Zeit, bis ich wie tot in Bett falle. Wenn man sich nicht eincremt ist die Zeit bis man einen Sonnenbrandbekommt kürzer. Die Zeit bis zum Frühling ist kürzer und bis der ganze Schnee weg ist. Es ist kürzer, einfach kurz den Finger rauszuhalten, als die ganze Zeit auf den Bus zu warten und bis jemand anhält vergeht kaum eine Minute. Auch die Tage, die man zum Ski fahren ist kürzer.

Nur die Zeit, die man braucht bis der Lift oben ankommt, die ist länger.

2 Gedanken zu „Zwei Tage Cavnic

  1. Ich freue mich sehr, dass ich jetzt endlich auch weiß, wo Cavnic liegt, wie Satu Mare aussieht, und wie kurzweilig Rumänien ist!!! Bald mehr ….. Mama

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