Nach dem Ende der Fahrradkarawane gehe ich zusammen mit einer Freiwilligen aus Belgrad auf das groesste Musikfestival Serbiens: Das EXIT. Es findet jedes Jahr in einer Festungsanlage in Novi Sad statt. Zu sehen und hoeren gibt es nationale und internationale Musikgroessen. Das Gelaende ist wunderschoen und die Athmosphaere angenehm. Es gibt mehrere Buehnen mit unterschiedlichen Musikrichtungem: Elektro, Reggae, Latin, Indie…

Dieses Jahr gab es so viele Besucher wie noch nie. Freitagabends waren bei der Mainstage ueber 35.000 Menschen versammelt.

Neben ueber 10 Buehnen gibt es veschiedene „Chill-Out-Areas“, wie diese hier mit Haengematten und Sitzkissen.
Nach dem aufregenden Festivalwochenende ziehe ich weiter nach Timisoara, zur Internationalen Studentenwoche in Temeswar (kurz ISWinT). Dort treffen sich fuer 10 Tage Studenten aus der ganzen Welt (und ich als fast-Studentin darf auch dabei sein). Angeboten werden verschiedene Workshops: Tanzen, Restyle, Non-Formal-Education, NeuroLinguisticProgramming, Graffiti… Weil mein Workshop ausfaellt (ich waere die einzige Teilnehmerin gewesen) wechsele ich zum Graffiti-Workshop. Er findet im „Parcul Copiilor“ statt – dem Kinderpark am Ufer der Bega. Im strahlenden Sonnenschein probieren wir uns auf grossen Leinwaenden an den Spraydosen aus.
Neben den Workshops gibt es tausende andere Aktivitaeten. Unser Stundenplan ist von morgens bis abends vollgepackt. Viel Zeit fuer Schlaf bleibt da nicht…

Bei den ISWinT-Olympics gibt es Limbo, menschliche Pyramiden, Schubkarrenrennenn auf eingeseifter Bahn und vieele Wasserbomben!
Aus ihrem Land bringen die Teilnehmer Essen, Trinken und Souvenirs mit und praesentieren sie den anderen. Am „Cultural Day“ bauen wir Infostaende in der Stadt auf und informieren Passanten ueber unsere Heimatlaender. Das kommt super an und macht ziemlich viel Spass.
Alles in allem ist die Studentenwoche ziemlich anstrengend, aber ich lerne viele nette Leute kennen. Beim Abschied versprechen wir uns gegenseitig, uns bald zu besuchen und mit einem Maedchen aus Bulgarien reise ich dann auch gleich nach Sofia. Dort bin ich jetzt heil im Hostel angekommen und freue mich schon darauf, morgen mit meiner Einheimischen die Stadt zu erkunden.