Archiv für den Monat: Dezember 2012

Vorbereitungsseminar Tag 1-3

Um halb Sechs aufgestanden, in den Zug geschlurft, mittags in Berlin angekommen und auf einmal bin ich da: Auf meinem Vorbereitungsseminar – die letzte Schonfrist vor der Ausreise. Schon gleich bürgern sich folgende Fragen als Begrüßungsritual ein: Wohin gehst du? Wie lange? Mit welcher Organisation? Namen sind angesichts der großen Anzahl an Freiwilligen (135) erst mal nebensächlich.

Wir werden in sogenannte Homezones eingeteilt – das sind Kleingruppen aus einem Dutzend Freiwilligen, in denen wir uns fast täglich treffen um uns in kuscheliger Atmosphäre mental auf unseren Freiwilligendienst vorzubereiten. Abends wird der Lieblingsbegriff der Kulturweit-Sekte eingeführt: Nachhaltigkeit! Dazu halten „Fachleute“ der UNESCO-Kommission „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ einen Vortrag über ihre Arbeit und in der darauffolgenden Diskussionsrunde geht es um Mobilität im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit. Besonders ergebnisreich ist die Diskussion nicht, alle sind sehr müde vom frühen Aufstehen und dem auf uns einströmenden Input.

Teamerin Eva sucht ihre "Homies"

Teamerin Eva sucht ihre „Homies“

An Tag 2 treffen wir uns nach der morgendlichen Homezone zu einer generellen Infoveranstaltung über unseren Freiwilligendienst. Abends essen wir aufgeteilt in Regionen, ich lerne zum ersten Mal meine Mit-Rumänen kennen und auch andere MSOEler. Das Seminargelände ist riesig und total schön. Wir sind auf vier Häuser aufgeteilt, ich wohne in einem Zimmer mit Ida und Tina – beide sind wie ich in der Seminarzeitung. Essen gibt es in der „Küche“, auch immer als vegetarische Version (was mich als Neu-Vegetarierin natürlich freut).

Am nächsten Tag kommen uns Vertreter unserer Partnerorganisationen besuchen, in meinem Fall der PAD (Pädagogischer Austausch Dienst). Nach vielen allgemeinen Informationen über den PAD hören wir in kleineren Gruppen Vorträge über unsere Region (bei uns geht es allerdings  ausschließlich um Bulgarien, was zwar interessant aber nicht sehr hilfreich ist). Nachmittags haben wir nochmal Homezone, abends wird der Film „Hotel Very Welcome“ gezeigt. Der ist übrigens sehr empfehlenswert, weil lustig. So langsam geht auch die Planung um die Seminarzeitung los, das wird ein ziemlich großes Projekt, aber ich freue mich drauf!

Nach dem Filmabend entsteht spontan ein Yoga-Kreis.

Nach dem Filmabend entsteht spontan ein Yoga-Kreis.