Die Kunst des Unerwarteten

Manchmal laufe ich in Dinge rein, die ich überhaupt nicht erwartet habe. Rangolie Metro Art CenterAn diesem Samstag möchte ich mir die Mahatma Gandhi Road anschauen. Die MG Road gehört vielleicht zu den Hotspots dieser Stadt, es finden sich viele Geschäfte, Restaurants, Cafés und nicht zuletzt Bars in direkter Nähe. Rangoli Metro Art CenterIch trete aus der Metro Station. Was ich erwarte, sind zuerst einmal viele Leute, Autos und Lärm, Hotspot und so, ihr wisst schon. Das alles stimmt auch. Aber Geschäfte suche ich erst einmal vergebens, ich bin nämlich auf der Seite des Rangoli Metro Art Centers herausgekommen und stehe plötzlich mitten in einer Open Air Kunstgalerie. Rangoli Metro Art Center

Das habe ich so gar nicht erwartet. Ich lache deswegen ein bisschen, eigentlich möchte ich ja nicht erwarten oder interpretieren und natürlich tue ich es trotzdem.Rangoli Metro Art CenterSicher, die Autos inklusive Hupen und Abgasen sind noch präsent, doch durch die Bepflanzung breitet sich in mir irgendwas wie Ruhe aus. Viele Menschen schlendern herum, unter ihnen auffallend viele Schüler*innen. Eine Kindergartengruppe geht in ein kleines Seitengebäude um sich die dort ausgestellten Gemälde anzuschauen. Ich freue mich vor allem über die Außeninstallationen.

Interaktive Kunst: Weave a Web of Friendship. Jeder darf sich beteiligen und ein Band an die Wand knoten.

Interaktive Kunst: Weave a Web of Friendship. Jeder darf sich beteiligen und ein Band an die Wand knoten.

Ich habe ja ganz ehrlich keine Ahnung von Kunst. Aber ich freue mich über die Kreativität, die sich in jeder Ecke zeigt. Dabei fällt mir auf, wie wenig Kunst ich bislang auf den Straßen gesehen habe. Und wie schön ich diese freie Galerie finde, die für jeden offen ist. Rangoli Metro Art Center