Lõpp – das Ende
Ich packe meine Koffer und ich nehme mit… alles was ich hier so habe. Vor zwei Stunden hat mein letzter Tag in Tallinn begonnen. Aufgrund unbegründeter Ängste bezüglich des zulässigen Maximalgewichts meines Koffers habe ich schon im Laufe der Woche damit angefangen ihn zu füllen. Hin und wieder habe ich mich damit auf die Waage gestellt und auch eben habe ich noch einmal geprüft: Gesamtmasse m des „Freigepäcks“ K < 23 kg. Es ist sogar noch Platz für ein, zwei Kleinigkeiten. Mal sehen was der Souvenirladen so hergibt.
Jetzt sitze ich also vor einem gepackten Koffer in unserem Wohnzimmer, trinke Kaffee und Esse mein wohl letztes Frühstück in dieser Wohnung. Mein Flug geht morgen schon um 6:05 Uhr und so werde ich hier morgen wahrscheinlich nur noch eine Tasse des schwarzen Heißgetränks zu mir nehmen und mich dann auf den Weg zum Flughafen machen und mein Frühstück dann wahrscheinlich in Form eines Lufthansa Snacks im Flugzeug genießen. Leider wurde ich an meinem letzten estnischen Tag nicht mit Sonnenschein beschenkt. Der Blick aus dem 9ten Stockwerk dieses Plattenbaus prophezeit einen typischen Tag für den „estonian summer.“ Der Himmel jedenfalls ist mit grauen Wolken bedeckt.
Ich werde die Zeit hier vermissen. Während meinen 5,5 Monaten hier habe ich tolle Menschen, ein super Land und eine spannende Sprache kennengelernt. Ein Land, dass mir vor einem Jahr noch so unbekannt war, dass ich nicht einmal genau hätte sagen können ob es nun das nördlichste oder das südlichste der drei Baltikum Staaten ist – oder vielleicht auch das mittlere? Ich habe einiges dazu gelernt und ich möchte Tallinn und ganz Estland auch in den kommenden Jahren immer wieder besuchen. Jedem, der noch nicht hier „oben“ war kann ich nur empfehlen eine Reise hierher zu unternehmen. Es lohnt sich. Ob im Winter oder im Sommer.
Lõpp.