Von Chongqing aus bin ich mit dem Nachtzug 16h (glaube ich) nach Kunming gefahren, der Hauptstadt der Sichuan-Provinz (Punkt F).
In Kunming bin ich gecouchsurft, was eine super Erfahrung war. Ich bin bei Michelle untergekommen, einer chinesischen Englischlehrerin. Sie war eine sehr freundliche und gesprächige Gastgeberin, die uns immer da geholfen hat, wo sie konnte. Wir, das waren der andere Couchsurfer, Peter (englisch ausgesprochen), und ich. Peter war zur selben Zeit bei Michelle, er ist dänischer Jurist und hat ein Jahr in Peking beim dänischen Konsulat gearbeitet. Mit ihm bin ich die nächsten zwei, drei Tage durch Kunming getourt, was wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. Wir haben uns echt gut verstanden (er hat einen genialen Humor..:D) und am Ende war ich ein bisschen traurig, dass er schon so schnell weiter musste.
Das sind Fotos aus einer Tempelanlage im Nordwesten der Stadt, dem Green Lake Park. Aber er war wirklich schön!
Danach waren wir noch in der Altstadt, was auch ganz nett war.

过桥米线 (guo qiao mi xian) sind eine Spezialität Sichuans – man bekommt eine große Schüssel heiße Suppe, in die man die (z.T. noch rohen) Zutaten schüttet. Sehr zu empfehlen!
Am nächsten Tag waren wir noch auf dem Westberg neben dem Dianchi See – sehr schön!
Im Anschluss daran ist Peter schon weiter nach Lijiang gefahren, ich habe mir noch die Yuanyang Reisterrassen südlich von Kunming angeguckt (Punkt E). Die waren insg. etwa 7h entfernt. Da gerade Nebensaison war, war ich praktisch die einzige Touristin dort (Hochsaison ist erst im Winter, wenn die Bauern ihre Felder voll Wasser laufen lassen… Toll, da war ich im Winter in Guilin an Reisterrassen und da waren die alle gelb:D).
Ein junger Minivanfahrer hat sich dazu bereit erklärt, mich von Reisterrasse zu Reisterrasse zu fahren und hat mir so eine kleine Privattour gegeben. War sehr schön und interessant, sich mit einem der Einheimischen dort zu unterhalten, vor allem auch, weil er ein Angehöriger der dortigen Minderheit war.

Sogar zu körperlicher Arbeit tragen die Frauen ihre traditionelle Kleidung. Hat mich aber auch gewundert, dass sie und nicht die Männer die schweren Lasten tragen. Naja, andere Provinzen, andere Sitten :)

Eines meiner Lieblingsbilder… Die beiden saßen einfach da und haben sich leise unterhalten. Was für eine Idylle!

In dem kleinen Häuschen rechts ruhen sich die Menschen zwischendurch aus oder suchen Schutz vor Regen.
Danach war ich noch in Jianshui, was auf dem halben Weg zwischen Kunming und Yuanyang liegt und eine sehr schöne, ruhige Stadt mit sehr schöner Altstadt. Viel Zeit habe ich dort aber auch nicht verbracht, sondern mir die Schwalbengrotte namens 燕子洞 (yan zi dong) angesehen. Das ist eine große Grotte, in der mehrere hunderte Schwalben nisten und in die man auch gehen kann. Innen ist eine riesige Tropfsteinhöhle.




















