Oder wie die Amis gern sagen: China’s Hawaii
Letzte Woche Sonntag ging es fuer mich, Jan und Hang nach Sanya, dem Sueden Hainans. Das so ziemlich bekannteste von Sanya sind die traumhaften Straende mit tuerkisem Wasser und perfekten Sandstraenden, wo wir natuerlich schwimmen waren (gluecklicherweise ist Hainan auch Chinas groesste Tropeninsel, weswegen mittags etwa 26 Grad herrschten). Wir schluerften Kokosnuesse und probierten oertliche Spezialitaeten wie 炒冰 (chaobing, eine Art Sorbet) und haben mit David, einem Italiener, den wir im Hostel kennengelernt haben, die Innenstadt und die Fressstrassen erkundet. Nach drei Tagen bin ich abends weiter nach Haikou in den Norden gefahren; die andern beiden sind noch laenger dortgeblieben. In Haikou habe ich einen Freund getroffen, der vor ein paar Jahren auch Kulturweitfreiwilliger war und auch grade in Haikou war. Wir sind Mittwoch nach Wenchang, einer gemuetlichen und vom Tourismus fast unberuehrte Stadt in der Naehe gefahren und haben dort die wirklich schoene Altstadt bewundert, haben den Konfuzius Tempel besichtigt und Wenchang Huehnchen, eine Spezialitaet, gegessen (das im Grunde genommen nur kaltes Huhn mit Dip war). Donnerstag haben wir uns nochmal getroffen um Haikou selbst zu besichtigen. Besonders Aufregendes hat die Stadt leider nicht zu bieten, aber ich hab mich mit ihm ziemlich gut verstanden, sodass ich trotzdem viel Spass hatte:)
Abends bin ich dann mit dem Nachtbus nach Guangzhou gefahren. Auf der Fahrt habe ich uebrigens einen sehr netten Herren aus Chaozhou getroffen, der mich rechtzeitig geweckt hat, als wir am Bahnhof in Guangzhou ankamen. Was fuer ein Zufall! Denn wie gesagt, man trifft praktisch nie jemanden aus der Gegend, wenn man nicht grad selbst dort ist.
Ich habe mich mit zwei anderen Freiwilligen getroffen; Toni wohnt in Guangzhou und Jan K. ist grade Freunde hier besuchen. Wir haben einige Dinge vom Lonely Planet abgeklappert, waren in Museen und am See. Ausserdem waren wir in Goelia Concept, das ein kleines Gebaeude mitten in der Beijing Lu ist, einer unglaublich ueberfuellten Einkaufstrasse, und im 1. OG eine kleine Kunstgallerie beherbergt, im 2.OG einen Blumenladen und im 3.OG ein schoenes Cafe mit zweistoeckiger Dachterrasse.
Heute Abend fahre ich nach Guilin und von da aus nach Yangshuo, wo ich wieder Jan und Hang treffe. Wir wollen Fahrradtouren machen und die beruehmte Landschaft dort erkunden – die Szenerie ist so bekannt, weil man sie u.a. auf den 20 Yuan Scheinen findet. Ich bin gespannt!
(Fotos folgen, spaetestens wenn ich wieder in Shanghai bin)