Mein Hut, der hat drei Ecken

(Dies ist ein vorgebloggter Post, nicht wundern! Ich bin noch unterwegs)

Meine Arbeit an den Deutschen Ecken läuft immer besser und die Planung dazu macht mir immer mehr Spaß. An beiden Schulen sind es leider eher die Anfänger, die kommen (worüber ich mich natürlich auch freue, aber wenn die Schüler erst drei Monate Deutschunterricht haben, kann ich nur sehr simple Dinge machen und spiele die meiste Zeit mit ihnen). Nichtsdestotrotz freue ich mich immer, weil sie alle sehr lieb sind und man merkt, dass sie gerne kommen.

An der WFLMS habe ich beispielsweise einmal ein Vokabelspiel zum Thema Essen gemacht, bei dem jeder Schüler ein Blatt mit einem Nahrungsmittel bekommen hat. Jeder sollte nun das Nahrungsmittel malen und das Blatt so knicken, dass man den Schriftzug nicht mehr lesen konnte und es an eine andere Person weitergeben. Diese musste dann versuchen, das Nahrungsmittel zu erkennen und die deutsche Vokabel hinschreiben. Dabei sind ziemlich lustige Dinge zu Stande gekommen, die ich euch nicht vorenthalten will.

DSC_4800 DSC_4801 DSC_4802

Danach habe ich ein Kurzdiktat gemacht.

Also ein bisschen Spaß hatte ich beim Korrigieren schon, denn die Schüler wussten, dass ich sie nicht benoten werde und haben sich deswegen auch nicht besonders Mühe gegeben.

DSC_4806

 

An der I&C habe ich einmal ein Deutschland-Memory gespielt. Dabei ist ziemlich aufgefallen, dass die Schüler ein erstaunlich gutes Gedächtnis haben – sie haben mich gnadenlos abgezogen:D In der Schule sind sie es gewohnt, viel auswendig zu lernen (nicht selten seitenlange Fremdsprachentexte), was wahrscheinlich der Grund war, weshalb es ihnen leicht gefallen ist. Lerneffekt bezüglich Deutsch war offen zugegeben zwar gleich null, aber hey, jetzt haben sie wenigstens ein bisschen was von Deutschlands Sehenswürdigkeiten gesehen, immerhin etwas:D Und sie hatten Spaß und das ist ja das wichtigste:D

DSC_4939

Vor einiger Zeit habe ich in den zwölften Klassen der I&C eine Einheit zu Jugendsprache gehalten (hat viel Spaß gemacht, ich hatte noch nie so intressierte Schüler:D). Ich habe sie am Ende Dialoge in Jugendsprache schreiben und vortragen lassen – es ist schon ein Highlight chinesische Jugendliche zu sehen wie sie sich gegenseitig mit „Ey Diggah, was geht?“ begrüßen:D

Daraufhin sind 7 Schüler auch zu meiner Deutschen Ecke gekommen, mit denen ich endlich auch Deutsch sprechen konnte und verstanden wurde. Wahrscheinlich splitte ich die Deutsche Ecke in zwei Gruppen, damit ich nicht jede Stunde den extremen Spagat zwischen den Niveaustufen machen muss.

 

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.