Gestern waren Jan, Hang, Natalie (auch Kulturweit-Freiwillige aus der Frühjahrsausreise 2013) und ich an der Deutschen Schule Shanghai für eine Diskussionsrunde mit Prof. Zhou Chun, dem ehemaligen Dolmetscher Mao Zedongs. Er hat lange Zeit engen Kontakt mit Deutschen gehabt und viele Jahre in Berlin gelebt, weswegen er beide Kulturen sehr gut kennt. Es war interessant ihn sprechen zu hören und zu erfahren, was er erlebt hat. Ich kann es jetzt nicht Wort für Wort wiedergeben, aber was er auf die vielen Fragen geantwortet hat, hat mich sehr bewegt. Denn obwohl er durch die KP 22 Jahre in Gefängnissen und Arbeitslagern verbringen musste, ist er immer noch ein treuer Unterstützer Chinas. Für ihn sind das Fehlentscheidungen, die von falschen Idealen geleitet wurden, aber es ändert nichts an seiner Verbundenheit und Ergebenheit zu seinem Vaterland.
Die Art und Weise, wie er erzählt hat, war fesselnd und unterhaltsam zugleich. Mit seiner liebenswürdigen Art hat er immer wieder für Lacher im Publikum gesorgt.
Über sein Leben hat er auch ein Buch geschrieben (http://www.amazon.de/Leben-Schicksal-eines-chinesischen-Intellektuellen/dp/3934376274).
Im Anschluss an die Diskussionsrunde gab es noch einen kleinen Empfang, bei dem es selbstgemachte Snacks gab. Und was für welche! Kuchen, Muffins, Nudelsalat, Quiche, Flammkuchen, Sandwiches… Ich muss sagen, dass ich Deutschland selbst nicht vermisse (dafür gefällt mir China grade einfach zu gut), aber das Essen schon. Überhaupt war es seltsam, wieder nur von Deutschen umgeben zu sein. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, wieder zurück zu sein.
Voll schön :) den hätt ich auch gern gehört. Schön dass es dir gut geht :-*
Hi Lina,
wow, das hoert sich wirklich beeindruckend an! Toll, so eine interessante Persoenlichkeit von ihrem bewegten Leben erzaehlen zu hoeren…! Und noch toller, dass es dir in China so sehr gefaellt!!
Liebe Gruesse aus der Mongolei!