Soviele Tage bin ich nun schon in China.
Was ist inzwischen passiert?
Die Arbeit an den Schulen kommt langsam ins Rollen.
An der WFLMS ist diese Woche grade „Deutsche Woche“. Marens und mein Projekt lief ganz gut, wir hatten als Belohnung „typisch“ deutsche Snacks: Leibniz-Kekse, Salzstangen und -brezeln, Gummibärchen, Apfel- und Traubenschorle (das Brot war leider zu teuer…). Das Essen hat als Lockmittel erstaunlich gut funktioniert, es kamen um die 60 Schüler und haben gebastelt, gegessen und getrunken. Favorit waren dabei eindeutig die Kekse und Gummibärchen.
Freitags gebe ich dort auch in der 10. Klasse eine Deutsche Ecke, die als eine Art AG den Deutschunterricht vertieft.
Nächste Woche wird dort Halloween gefeiert, indem u.a. sich die Schüler und Lehrer verkleiden und das beste Kostüm gekürt wird. Überhaupt hat die Schule viele, in meinen Augen tolle Veranstaltungen, die den Schulalltag prägen (beispielsweise die deutsche Woche, an der an jedem Tag ein anderes Projekt stattfindet).
An der I&C, der Berufsschule, auf deren Gelände ich wohne, werde ich ab nächster Woche meine deutsche Ecke starten. In der ersten Stunde werde ich wahrscheinlich ein deutsches Lied vorstellen und den Songtext mit den Schülern erarbeiten. Montag übernehme ich noch eine Deutschstunde zum Thema Essen, was auf A1-Niveau eine echte Herausforderung sein kann. Aber zum Glück bekomme ich von meiner Lehrerin tatkräftige Unterstützung, von daher wird das schon;)
Außerdem bieten Schüler der WFLMS einmal die Woche einen Chinesischsprachkurs für ausländische Lehrer an. Montag war die erste Stunde, die mich leider noch nicht ganz überzeugen konnte. Der Fokus war relativ stark auf neues Vokabular gelegt, ich persönlich würde lieber mehr Grammatik lernen. Mal sehen, ob ich den Kurs dauerhaft besuchen werde, momentan organisiere ich mir noch Privatstunden an der I&C.
In meiner Freizeit mache ich relativ viel mit den anderen Freiwilligen, die inzwischen gute Freunde geworden sind. Zusammen erkunden wir die Stadt, gehen shoppen und besuchen Kulturveranstaltungen wie Klavierkonzerte, Museen oder Kunstausstellungen. Nichtsdestotrotz möchte ich in nächster Zeit mehr neue Leute kennen lernen und habe mich deswegen schon etwas umgesehen. Die Expatcommunity in Shanghai ist nämlich eine der größten in ganz China und dementsprechend viele internationale Angebote gibt es hier, was zum Kontakte knüpfen natürlich ideal ist.
Ich bin noch auf der Suche nach Tanzstunden und einem Französisch-Tandempartner, ich hoffe, dass sich da in der Richtung bald etwas ergibt.