Heute war ich zum zweiten Mal in der deutschen Botschaft und es werden wohl noch einige weitere Begegnungen folgen. Aber zuvor hatte ich heute Vormittag meinen ersten Workshop zu Deutschland im Englischunterricht im Rahmen der European Language Days. Ich habe mit einer 7.Klasse ein Quiz über Deutschland gemacht. Dass der Workshop auf englisch stattgefunden hat, hat es für mich nicht unbedingt einfacher gemacht, aber im Endeffekt hat alles geklappt und es hat sich gut angefühlt. Nicht zuletzt weil die Schüler sehr lieb waren, mir Schokolade geschenkt haben, nach der Stunde weitere Fragen gestellt haben und sogar Fotos mit mir machen wollten. Schön schön!
Danach waren Felix und ich dann eben noch 2h in der Botschaft, weil wir uns nochmal offiziell vorstellen sollten und wir in Zukunft auch einige Veranstaltungen/Schulbesuche mit der Botschaft zusammen machen werden. Interessant fand ich eine Aussage der Kulturzuständigen, dass es in Lettland ein ganz anderes Bild von Deutschland gibt, als das Lettlandbild in Deutschland. Für die Letten sei Deutschland ganz nah und viele waren schon mal da oder wollen später sogar mal dort leben/studieren/arbeiten, während in Deutschland die wenigsten je in Lettland gewesen wären und das Land einem sehr weit weg vorkomme. Ich nehme es auch so wahr. Oft bin ich erstaunt, wie präsent Deutschland hier ist. Sie meinte auch, dass es in der EU jedoch sehr wichtig wäre, auf selber Augenhöhe zu sein bzw zu kommen. Dem kann ich zustimmen, ich halte es für positiv, dass Deutschland hier so präsent ist, aber ich fände es noch viel viel positiver, wenn Lettland gleichermaßen präsent in Deutschland wäre.