Cześć!

Hallo, ich bin Stefan und ich blogge über 6 Monate Warschau
Heute fang ich an zu bloggen! Heute ist der richtige Tag dafür!

Wie oft habe ich mir das nun schon vorgenommen? Bloggen wollte ich über meinen Auslandsaufenthalt schon, seitdem ich vom „kulturweit“-Blog weiß. Es war unglaublich motivierend für die Bewerbung bei „kulturweit“ all die verschiedenen Erlebnisse anderer Freiwilliger zu lesen. Und jetzt, wo ich alles für meine 6 Monate in Warschau, Polen plane, sind die Blogs der Vorjahre durchaus hilfreich.

Ja, richtig gelesen, Warschau. Die Reaktionen auf „Warschau“ waren bisher:

  1. „Aha. Ist ja interessant. Und ungewöhnlich“
  2. „Warschau!?!? Wie kommst’n du zu Warschau? Das wäre ja nichts für mich…“
  3. Polenwitze. Einer vorhersehbarer als der andere.

Für mich war das ganze weniger eine Entscheidung für „Warschau“ als für „kulturweit“. Eine Freundin war letztes Jahr mit „Kulturweit“ in Brno, Tschechien und war in jeder Hinsicht vollends begeistert davon. Mit diesem Programm konnte ich mir aber nicht vollkommen aussuchen, wohin ich komme. Man kann jedoch Regionen ausschließen oder als „favorisiert“ angeben. Mit jeder ausgeschlossenen Region sinkt aber die Wahrscheinlichkeit, genommen zu werden. Ich hätte ohne „kulturweit“ wahrscheinlich nach einem Projekt in Afrika gesucht. Doch mit der Bewerbung beginnt man darüber nachzudenken, dass ein nicht ganz so „krasser“ Schritt wie nach Afrika auch ganz in Ordnung ist. Und man denkt darüber nach, dass ein Verständnis von Europas Geschichte und Zukunft sehr interessant und wichtig ist. Welche Stadt könnte hierfür besser geeignet sein als Warschau? Warschau, das mit dem Slogan „See the past – Meet the future“ für sich wirbt.

Letzten Endes ist es vor allem die Tätigkeit, die für mich entscheidend war. Ich werde beim Deutschunterricht von 13- bis 16-Jährigen mitwirken. Wie das aussehen wird – keine Ahnung! Aber in meinem Kopf schwirren schon viele Ideen herum. Ich bin der erste Freiwillige meiner Schule und für alle Beteiligten ist die Situation etwas neues. Und gerade darauf freue ich mich: Auf das sich überraschen lassen und gleichzeitig vieles mitgestalten können! „Polen überrascht“. Noch so ein Werbeslogan, den Polen wirklich nutzt.

Meinen ersten Blogeintrag wollte ich schon absetzen an dem Tag, an dem ich die Einladung zum kulturweit-Blog bekommen habe. Oder an dem Tag, an dem bekannt wurde, dass Papst Johannes Paul der II. heilig gesprochen wird. Er wird bereits jetzt in Polen wie ein Heiliger verehrt, meine Einsatzschule ist nach ihm benannt und eine andere Freiwillige meinte, eine Stadt ohne “ Johannes Paul II.“-Allee sei keine polnische Stadt. Welch interessante Tage das doch werden könnten, wenn die Heiligsprechung in mein FSJ fallen würde!

Meinen ersten Blogeintrag wollte ich auch schon absetzen an dem Tag, an dem ich mich zum ersten Mal von einer Freundin verabschieden musste, die ich erst im März wieder sehe. Es ist ein komisches Gefühl, sich zu verabschieden. Es fühlt sich an, als würde man sich in 3 Tagen wieder sehen. Und doch weiß man, es sind 7 Monate. Mittlerweile ist sie in Toronto angekommen und lernt viele neue Leute kennen. Und ich freu mich umso mehr auf meine Abreise.

Ich setze meinen ersten Blogeintrag heute, genau 7 Monate vor meiner Rückkehr ab. Gestern habe ich meinen Freiwilligenausweis bekommen. Heute vor 69 Jahren begann die polnische Armia Krajowa mit dem Warschauer Aufstand, dem Versuch sich aus eigener Kraft vom Terror der deutschen Besatzer zu befreien. Die Bewohner Warschaus erinnerten heute, wie jedes Jahr, an diesen Aufstand, indem sie für eine Minute stehen blieben. Im Folgenden 2 wie ich finde, sehr bewegende Videos dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=Ejd2rsXoQSI

2 Gedanken zu „Cześć!“

  1. Moin moin 🙂
    Hab festgestellt nach Stefan und fussl kann das sprachliche Niveau nicht mehr besser werden. Deutschkurs lässt grüßen. Dennoch hab ich gerade in einem Anflug von Langeweile beschlossen mich hiermit zu verewigen:
    So, Stefan. jetzt ist es noch gut eine woche bis du zuerst nach berlin und dann nach Warschau gehst. Allein die Zugfahrt kann schon zu einem Erlebnis werden 🙂 So wie du zurzeit von mir ständig mit Erlebnissen und Eindrücken bombardiert wirst freu ich mich schon riesig drauf aus polen von dir zu hören.
    Aber pass auf, dass dein deutschniveau da bleibt wo es ist. Und lern den Kindern auch richtiges deutsch 🙂
    Gute Reise 🙂

  2. Haaaaallo Stefan, Czesc, krrcks czenshh cereczs und so, ja du siehst, ich lese deinen Blog und ich bin ein rieeesen Fan!!! 😛 ne ernsthaft, momentan gibt’s ja noch nicht so viel interessantes, aber ich freu mich schon so, wenn du wirklich mal vor Ort berichtest… Obwohl… wenn ichs mir recht überlege, freu ich mich v.a. auf die Blogeinträge, weniger auf die Tatsache, dass du dann vor Ort, also quasi nicht mehr „dahoam“ bist… Ich freu mich wie wahnsinnig auf nächstes Jahr, aber dass ihr alle weg seid, stört mich scho gscheid…;-)

    und jetzt noch Kommentare auf Reissschem Niveau zu deinem Schreibstil: Assexuell, eindeutig… zudem hast du bzgl. der Reaktionen einen wichtigen inhaltlichen Aspekt vergessen, nämlich „4. Tschechenwitze“. Bitte achte auf mehr Sorgfalt in deinen weiteren Blogeinträgen…;-)) Ansonsten lässt sich sagen, dass dein Stil recht flüssig ist und keine grammatikalischen bzw. rechtschreiberischen Schwächen aufweist…

    So.
    Ein weiser Kommentar ward abgegeben, jetzt bin ich zufrieden…;-)
    Liebe Grüße und noch einen schönen Sommer mit uns!

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