Ein Schauspiel in drei Akten: Singapur und Malaysia

Erster Akt: Colombo – Singapur – Kuala Lumpur
Am Flughafen habe ich noch gedacht: „ach ja, wenn ich jetzt in einen Flieger nach Deutschland steigen könnte, würde ich grade auch nicht nein sagen…“ Am Ende der zwei Wochen war ich jedoch froh, dass die Reise mich noch ein wenig weiter von Deutschland weggeführt hat. Es ist noch lange nicht Zeit für mich, nach Hause zu fliegen – und das ist auch gut so. Auf eine kurze Nacht mit maximal drei Stunden Schlaf folgte am 19. Mai ein Tag voller Wiedersehen, Reden über Gott und die Welt und alles dazwischen und darüberhinaus, Singapur entdecken, und natürlich ein wenig Schlaf nachholen.

Am nächsten Morgen ging es dann auf zum Bahnhof – in Singapur keine so ganz einfache Angelegenheit, da der Woodlands Train Checkpoint relativ weit vom Zentrum entfernt liegt, und wir dann auch gleich zweimal umsteigen mussten. Es wurde auch noch etwas spannender als erwünscht, da mein Handy das einzige war, das funktionierte und wir uns eigentlich am Morgen mit einer weiteren Freiwilligen treffen wollten. Da sie sich allerdings sehr gut zu helfen wusste, und mich dann einfach vom Handy eines Passanten aus angerufen hat, hat am Ende alles doch noch wunderbar geklappt.

Die Zugfahrt war… kalt. Brrrrr. Die Klimaanlage stand wohl auf 15°C. Auf jeden Fall, hätte ich es mir ein wenig wärmer gewünscht und wir saßen alle vier mit Jacke und in Tücher gehüllt da. Ansonsten war es aber eine schöne Fahrt. Die meiste Zeit der acht Stunden haben wir wieder gequatscht und ab und zu mal aus dem Fenster geguckt. Es ist wirklich faszinierend, wie viel man sich nach knapp drei Monaten zu erzählen hat… In Kuala Lumpur angekommen, haben wir es dann tatsächlich geschafft, an unserem Hostel vorbeizulaufen, ohne es zu merken und dann eine gefühlte Stunde umherzuirren. Ohne Karte und leider völlig orientierungslos. Naja, am Ende haben wir es ja gefunden, um dann am nächsten Morgen nach einem Hostel-Standard-Frühstück von Toast und Marmelade zu unserem Seminar-Hostel aufzubrechen.

Zweiter Akt: Zwischenseminar
Für mich persönlich diente das Zwischenseminar in erster Linie zur Reflexion. Mal ein wenig Abstand nehmen und durch die Erlebnisse und Erzählungen der anderen Mädels  eine neue Perspektive gewinnen. Und zudem vielleicht auch ein paar neue Impulse für den Rest meines Freiwilligendienstes mitnehmen. Ich muss sagen, dass es meine Erwartungen vollkommen erfüllt hat, denn genauso war es dann auch für mich. Mit fünf Mädels plus unserer Trainerin war es ein super tolles und entspanntes, aber auch zeitweilig anstrengendes Seminar. Es gab eben viel zu besprechen und am Ende waren fünf Tage dann doch nicht besonders viel Zeit. Ob wir allerdings genug Energie für noch weitere Tage gehabt hätten, weiß ich nicht. Bei sechs Leuten kann man ja schließlich nicht so oft mal in den Standbymodus schalten…

Liebe Mädels, ich fand es wunderschön mit euch und bin mal wieder aufs Neue davon fasziniert, wie schnell man Menschen ins Herz schließen kann! Danke für die tollen Gespräche, die Offenheit und Ehrlichkeit und für die schönen Tage! Und danke Nicole für ein super Seminar, dass du einfach perfekt auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten hast!

Dritter Akt: Melakka – Penang – Singapur
Malaysia ist schön! Wir haben uns natürlich auch zwei touristische Highlights rausgesucht – aber es war ja auch schließlich unser Urlaub. Melakka und Penang gehören zum UNESCO Weltkulturerbe und sind meiner Meinung nach wirklich sehenswert. Auf Penang kann ich noch dazu den Nationalpark sehr empfehlen! Mir kam es fast so vor, als wäre ich in Australien im Nationalpark – die Flora ist erstaunlich ähnlich. Es war auf jeden Fall wunderschön und ein sehr schöner Urlaub mit viel Sonne, gutem Essen, Shopping und vielen schönen Momenten. Ich lasse einfach mal die Bilder sprechen und langweile euch nicht weiter mit meinem langen Reisebericht. Also viel Spaß!

3 Gedanken zu „Ein Schauspiel in drei Akten: Singapur und Malaysia

  1. Liebe Anna,

    Das klingt nach einem tollen Ausflug. Schön, dass es dir nach wie vor so gut gefällt. Die Fotos sprechen tatsächlich für sich.
    Trotzdem hätten wir dich gerade ganz gerne bei uns auf der Couch, mit einem Teil der Zeit, einem Kaffee in der Hand und einem faulen Tag in Aussicht.

    Ganz liebe verregnete Grüße aus Zeeland,
    Christine, Sarah & Astrid

    • Ach meine Lieben,

      wie gerne wäre ich dabei!! Nächstes Jahr, ja? Vielleicht sogar schon im Februar? Ach Mensch, das wäre schön! ^^
      Ich wünsch euch noch einen ganz ganz schönen Urlaub! Erholt euch gut – ihr habt es euch verdient!

      Ganz liebe sonnige Grüße aus Colombo,
      Anna

      PS: Ich red‘ mal mit der Sonne, dass sich sich wenigstens mal bei euch blicken lässt, ok? ^^

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