… Ist es wirklich schon so spät? Tja, das ist das Ding mit der Zeit. Sie ist zwar angeblich konstant, aber sie fühlt sich doch immer wieder ganz unterschiedlich an. Zur Zeit erlebe ich sie ein wenig zwiegespalten: zum einen kann ich nicht fassen, dass bereits ein Monat vergangen ist, seit ich in Sri Lanka angekommen bin. Zum anderen kommt es mir aber vor, als könnte all das Erlebte gar nicht in vier Wochen untergebracht werden. Es ist schön und gleichzeitig traurig, zu wissen, dass auch dieses Jahr wie im Flug vergehen wird. Schön, weil es auch ganz anders hätte kommen können. Das habe ich im letzten Jahr gelernt. Und traurig, weil ich weiß, dass ich mich irgendwann fragen werde, wo denn um Himmels Willen die Zeit hin ist und mich an diesen Zeitpunkt zurücksehnen werde.

Mein erster Monat in Sri Lanka war schön, herausfordernd, anstrengend, ermutigend, bunt, laut, manchmal auch ganz leise und still, gefüllt bis obenhin von Eindrücken, Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolgserlebnissen. 29 Tage pure Lebenserfahrung. Ich spüre, dass die bisherige Zeit auch anstrengend war und dass die derzeitige Hitze mir durchaus etwas zu schaffen macht. Aber insgesamt geht es mir sehr gut und ich habe es noch in keinem einzigen Moment bereut, hergekommen zu sein.

Viele Herausforderungen liegen natürlich noch vor mir, aber der erste Berg ist geschafft. In den nächsten Wochen heißt es nun Wohnungssuche, Reisen (planen), neue (weitere) Aufgaben bei der Arbeit suchen bzw. schaffen und was das Leben sonst noch so mit mir vor hat. All diese Dinge sind machbar – ich muss sie nur anpacken. Und es ist ja auch erst ein Monat um – zehn weitere liegen noch vor mir (plus eine Woche, um genau zu sein ). Es gilt also, diese Zeit zu genießen und so gut wie möglich auszukosten.

Auf eine weiterhin spannende Zeit!