Jeder Tag ist ein wenig anders, aber es beginnen sich langsam schon ein paar Muster abzuzeichnen. Mein bisheriger Tagesablauf sah so aus:
Um 7 Uhr klingelt der Wecker, obwohl ich die letzten Tage immer schon ein bisschen vorher aufgewacht bin. Ab geht’s ins Bad: duschen, eine Lage Sonnencreme, eine Lage Mückenschutz, Haare hoch, Makeup drauf, und fertig. Nur dauert das ganze bisher erstaunlich lange – so lang brauche ich in Deutschland nie… Danach heißt es schnell Sachen zusammenpacken: Laptop? Check. Sonnenbrille, Portemonnaie, Handy? Check. Und ab zum Frühstück. Ich gönne mir für den Anfang gerade Kellogs Frosties zum Frühstück. Ja, was man hier im Supermarkt nicht so alles finden kann. Auch Nutella bekommt man hier: ein Glas für umgerechnet ca. 4,30€. Das lasse ich also erst mal sein.
Pünktlich nach dem Frühstück, um 8:20 Uhr, holt mich mein morgendliches Tuk Tuk ab. Mein Fahrer ist ein älterer Herr mit einem sehr netten Lächeln und einem leuchtend roten Tuk Tuk in super gepflegtem Zustand. Zur Arbeit sind es dann auch nur fünf Minuten Fahrt, so dass ich pünktlich um 8:30 Uhr im Büro bin. Bis jetzt war ich damit die dritte oder vierte hier im Büro – es gibt also noch pünktlichere Leute unter meinen Kollegen. ☺
Was die Arbeit betrifft, gibt es bis jetzt jeden Tag etwas anderes zu tun. Aber eins scheint konstant zu sein: ich bekomme jeden Tag zwei englischsprachige Zeitungen, die ich über den Tag verteilt lesen kann. In keinem Job habe ich bisher Zeit bekommen, um Zeitung zu lesen – und dann gleich noch zwei! Bei der einen handelt es sich um eine unabhängige Zeitung (Daily Mirror) und bei der anderen um eine der Regierung nahestehende (Daily News). Die Unterschiede sind einfach nicht zu übersehen und sie helfen mir beide, dieses so facettenreiche Land ein wenig besser zu verstehen.
Meine Arbeitszeit geht offiziell von 8:30 Uhr bis 16:15 Uhr, und ich habe das gute Gefühl, dass ich dann auch wirklich gehen darf, wenn ich es denn will. Bis jetzt sind das wirklich schöne, schon fast luxuriöse Arbeitsbedingungen. Es zeichnet sich ab, dass ich die nächsten beiden Tage ein wenig mehr zu tun haben werde – aber in Stress artet das voraussichtlich trotzdem (noch) nicht aus.
Nach der Arbeit geht’s ab nach Hause – und zwar zu Fuß. Ungefähr eine halbe Stunde und viel Gehupe später bin ich schweißgebadet zu Hause. Ohne Dusche geht dann erst mal gar nichts. Danach heißt es entspannen bevor es um 19:30 Uhr Abendessen gibt. Sehr leckeres, sri lankisches Abendessen. Heute gab es zum Beispiel gegartes Gemüse und frittierte Shrimps. Sehr, sehr lecker!
Tja, und dann geht der Tag so langsam zu Ende. Ich werde wohl gleich noch meine Sachen für morgen bügeln und mich dann langsam auf den Weg ins Bett machen.
Sonnige Grüße!
Anna
Es freut mich, dass du so schnell einen geregelten und dazu relaxten Arbeitstag hast. HDGL!!