Am Anfang…

… steht das große Unbekannte. Ein Jahr, ein Freiwilligendienst, und nicht zuletzt ein mir fremdes Land. Ein Land, von dem ich nicht viel weiß, außer dass dort bis 2009 ein jahrzehntelanger Bürgerkrieg herrschte. Ein Land, in dem seitdem zwar wieder Frieden herrscht, jedoch kein positiver Frieden. Mit vielen offenen Fragen und großen Herausforderungen für dieses Land, in dem sich die Menschen so sehnlich ein friedliches Miteinander wünschen.

Urlaubsberichte und Bücher über Sri Lanka beschreiben das Land oft als wunderschön, eine Perle im Indischen Ozean. Seine Bevölkerung sei freundlich, stets lächelnd, hilfsbereit. Noch weiß ich nicht, ob dies lediglich der Eindruck von Touristen ist, die für wenige Tage oder Wochen auf den vorgeformten Wegen ihrer Vorgänger wandern. Oder ob diese Menschen tatsächlich so wundervoll freundlich und hilfsbereit sind, auch außerhalb des Touristenbetriebs, im alltäglichen Leben. Ich wage, es zu hoffen, aber traue mich (noch) nicht, es zu glauben oder gar zu erwarten. Denn vor mir liegt das große Unbekannte. Und je weniger Erwartungen man an dies stellt, desto leichter kann es mich positiv überraschen. Und wer wird schon nicht gern positiv überrascht?

Ich freue mich auf all das, was kommt. Dieses Jahr wird mich überraschen, herausfordern, und ungemein bereichern. Neue Menschen, neue Orte, neue Aufgaben, neue Sprachen, eine neue Kultur und alles, was damit verbunden ist. Neue Erfahrungen. Und auch alte. Es kann kommen, das Abenteuer und der Alltag. Denn egal wie sehr ich es auch versuche, ich kann nie wirklich darauf vorbereitet sein. Und es kann nur besser werden als das letzte Jahr. Und auf das hatte ich mich schließlich jahrelang vorbereitet.

Auf eine spannende Zeit!