Wir haben´s geschafft! Nach offiziellen 13h 45 Flugzeit und gefühlten zwei Tagen unterwegs sind wir in Buenos Aires angekommen. Wir sind Ida, Sandra, Katharina und ich, die alle in Argentinien und Urguguay arbeiten werden. Kaum zu glauben, dass unser Vorbereitungsseminar am Werbellinsee bei Berlin erst gestern zu Ende ging, jetzt wo man sich schon wieder in einer völlig neuen Welt wieder findet.
Den Charakter einer Parallelwelt hatte auch das Vorbereitungsseminar im brandenburger Wald. Zehn Tage lang wurden wir 195 Kulturweitfreiwilligen auf unseren Einsatz so intensiv vorbereitet, dass man fast vergessen konnte, dass die Ausreise nur noch ein paar Tage hin ist. Das Seminar war für mich eine supertolle Erfahrung, nicht nur, weil ich mich wirklich besser vorbereitet fühle als durch mein eigens gewähltes Konzept, ein bisschen lateinamerikanische Literatur zu lesen, sondern weil ich richtig viel gelernt habe und echt tolle, kreative und besondere Menschen kennen gelernt habe.
Zum Glück habe ich mich dazu entschieden, direkt nach dem Seminar loszureisen, sonst wäre mir nicht nur der Abschied daheim schwerer gefallen, sondern auch die Traurigkeit über das Ende des Seminars hätte mehr Zeit gehabt, sich zu entfalten.
Stattdessen ging´s von Berlin aus direkt los mit dem Flieger nach Frankfurt.
Wie als kleines Abschiedsschmankerl in Deutschlteilten wir das Flugzeug auch noch mit Farin Urlaub, dem Helden meiner frühen Jugendjahre:) Am Frankfurter Flughafen lernten wir außerdem auch gleich die ersten Argentinier und Uruguayos kennen (eine Gruppe Geschäftsreisender), an denen ich meine Fähigkei,t den landestypischen Akzent zu verstehen, erproben konnte (alle „ll“ und „y“-Laute werden eher als „sh“ ausgesprochen, außerdem verwendet man einige andere grammatikalische Formen). Inzwischen habe ich mich fast dran gewöhnt.
Unser Flug nach Buenos Aires verlief unspektakulär, weil wir nach zehn Tagen Seminar so geplättet waren, dass ichmindestens 9 Stunden von fast 14 schlafen konnte. In Buenos Aires wurden wir morgens um 7.30 Uhr Ortszeit (die Zeitverschiebeung beträgt 5h zurück von Deutschland) vom Sonnenaufgang begrüßt. Ida außerdem von ihrem Gastvater, der sie gleich mitnahm, wir anderen mussten uns, nachdem unsere Couch-Surf-Hosts beide kurzfristig abgesagt hatten erstmal nach einer Unterkunft umschauen. Zum Glück hatte das Hostel in der Avenida Florida, gleich um die Ecke des Goetheinstituts, noch Platz und wir fuhren mit dem Taxi dahin, was unsere erste abenteuerlich Verkehrserfahrung war, da wir sowohl die offiziell breiteste Straße der Welt befuhren, als auch den größten Kreisverkehr, den ich je gesehen habe. (Für einen (wahrscheinlich) einheimischen Fahrradfahrer war das kein Grund, diesen nicht in entgegengesetzte Richtung zu kreuzen).
Als wir endlich im Hostel eingecheckt waren, waren wir komplett geplättet, weshalb wir den Rest des Tages hauptsächlich dafür genutzt haben, die Avenida Florida, eine touristisch-belebte Fußgängerzone direkt vor dem Hostel zu erkunden und unsere erste argentinische kulinarische Erfahrung zu machen. (Milanesas haben sich als Schnitzel herausgestellt und, ja auch in Argntinien gibt´s die aus Soja:) )
Also ein gelungener, wenn auch völlig erschlagender erster Tag in Südamerika.
Liebe Sophie,
mein Kommentar vom 23.9. scheint aus unerfindlichen Gründen nicht angekommen zu sein. Meine Grußkarte „Flugzeug“ zum Hinflug wohl eher auch nicht?
Also schreibe ich Dir nochmals diesen Text-Teil:
Reisen
Die Vorstellung ist wundervoll,
aber noch wundervoller ist das Erlebnis!
Oskar Wilde (1854 – 1900)
Noch viele neue Begegnungen, interessante Kontakte und Erlebnisse in Südamerika wünsche ich Dir.
Deine Beschreibung von Buenos Aires – zu den erlebten krassen Gegensätzen – erinnert an Erlebnisse in Südafrika; vermutlich in Buenos Aires in noch gr0ßflächigeren Dimensionen.
Schick‘ mal ein Foto von Dir mit dem „Mini-Spiegel-Knopf“ für Selbstaufnahmen. mal sehen, wie es funktioniert? Wie war Dein Start am Montag?
Viele Grüße = Kathi
Ich bin wahnsinnig stolz,weiter so Sophie
Ich fühl mich so richtig in meine jungen Jahre zurückversetzt, als ich mit 22 nach Venezuela ging. War eine extrem interessante Zeit, aber ich wusste hinterher auch, dass ich aus diesen und jenen Gründen da auf die Dauer nie leben wollte. Aber das ist ja alles schon soooooo lange her. Ich bin total gespannt auf die Erfahrungen, die Du machen wirst. Tolle Sache, diese Blogs. Mucha suerte!
ich schick dir liebste grüße und eine dicke umarmung sophie, das klingt super bei euch:) bei mir war der erste tag heute richtig gut und ich freu mich sehr auf die kommende zeit! und ich bin sicher bei dir wirds auch klassegut(lieblingsausdruck der kinder hier) ab mittwoch!
vll schaffen wirs vorher nochmal zu skypen oder zu schreiben? un beso<3
J, ich glaub sobald ich mal angekommen bin, habe ich auch Zeit, gerade sind wir mit dem Seminar ziemlich beschäftiht:)
Liebe Sophie,
das ist ja cool!!!
Wehe, du vernachlässigst deinen Blog, ich bin schon sehr gespannt, was du alles so erlebst. Ich wünsche dir eine tolle Zeit und hoffe viel von dir zu hören!
Kaum zu glauben! Ich freu mich so für dich!
Danke Eva, bei den Tangotänzern, die ich heute gesehen habe, musste ich sofort an dich denken. Hier musst du auch mal herkommen:)
Hi Sophie cooler Blog ich hoffe hier können alle Beteiligten im Laufe vom nächsten halben Jahr vieles über deine Erfahrungen und Erlebnisse erfahren.