Hallo zusammen! Es wird Sommer in Izmir! Endlich. Nachdem der April anstelle von Sonne lieber launisches Aprilwetter geliefert und dadurch fast jeden in meiner Umgebung erkältet hat, wird es jetzt pünktlich zum Mai warm. Die Temperatur liegt mittlerweile relativ konstant bei geschätzt 25 Grad Celsius, Tendenz steigend, sodass sich die Ersten schon wieder darüber beschweren, wie unerträglich heiß es auf einmal draußen sei. Das sind im Normalfall dann aber auch die, die den ganzen April mit seinem Scheißwetter verflucht haben und für die es eigentlich gar nicht früh genug Sommer werden konnte. Ich persönlich freu mich einfach nur und stelle fest, dass es ziemlich dumm von mir war, ohne Sonnenschutz für den Kopf in die Türkei zu reisen.
Den 1. Mai, der übrigens auch in der Türkei ein Feiertag ist, habe ich dann mal als Anlass genommen, die Badesaison für mich offiziell zu eröffnen. Ich war am Nachmittag an einem sehr schönen Strand in der Nähe der Deutschen Schule, hab einfach mal die Seele baumeln lassen und bin ein paar Züge in der klaren aber noch recht kühlen Ägäis geschwommen. Der Strand war angenehmerweise nur wenig besucht und deshalb schön ruhig. Für die Ortsansässigen ist es anscheinend (zumindest laut meiner Gastfamilie) unter 30 Grad Außentemperatur noch zu kalt zum Baden. Bei den wenigen Anwesenden habe ich mit meiner supercoolen blauen Abitur-2014-Sonnenbrille und meiner improvisierten Kopfbedeckung wahrscheinlich gleich mal einen bleibenden – weil seltsamen – Eindruck hinterlassen.
Deshalb habe ich mir dann am Samstag eine vernünftige Kappe gekauft, war mir aber aufgrund mangelnder modischer Kompetenz meinerseits nicht zu 100% sicher, ob es jetzt unbedingt besser aussieht, bis mir dann ein Kindergartenkind gesagt hat, das sei ,,voll hübsch“.
Unterdessen finde ich es unglaublich, dass jetzt schon ziemlich genau ein drittel meines Aufenthaltes hier vorbei ist. Die Zeit vergeht wirklich schnell. Ich bin jetzt aber nicht nur rein rechnerisch mittendrin im Freiwilligendienst, sondern fühle mich auch so. Nächste Woche starte ich dann im Kindergarten ein Projekt, bei dem ich mit den Kindern ein Märchen verfilmen möchte. Hoffentlich klappt’s!

