kohuke – so schmeckt Estland

Kurzmitteilung

kohuke

kohuke – so schmeckt Estland

Mein Schatz kommt aus der estnischen Schatzkühltruhe.
Mein Schatz ist kohuke, eine Süßigkeit aus Quark. Ihr voller Name lautet kohupiimajuustuke. In der Klassikversion im Schokoladenmantel oder als Exot mit Pfefferkuchenboden und Füllungen von Brotsuppe bis Waldbeere.
Estland schmeckt nach kohuke.
Einmal probiert und nie mehr davon losgekommen. Nichts verkörpert das kleine nordeuropäische Land besser als durch kohuke.
Einen Meter lang reihen sich im Kühlregal die Sorten aneinander. Kohuke ist so überraschend (und nebenbei auch so gut gekühlt) wie Estland.
Auch nach 10 Monaten entdeckt man noch neue Sorten und kann sein persönliches kohuke Ranking stetig aktualisieren. Aktueller Testsieger: Heidelbeere-weiße Schokolade. Wirklich verloren hat bisher erst die Brotsuppe.
Auf Exkursionen in die Nachbarländer Lettland und Russland wurden auch die dortigen kohuke-Pendante getestet. Doch nach einigen lettischen kārums (zu fettig) oder russischen Сыро́к (zu süß) bin ich schnell wieder zu kohuke zurückgekehrt.

Ein kohuke überdeckt den Nachgeschmack jedes noch so mittelmäßigen Schulessens. Nette Kollegen bringen einem vom Supermarkt in der Pause ein kohuke mit. Wenn einem der Trolleybus drei Minuten vor fahrplanmäßiger Abfahrt vor der Nase wegfährt, kann man bei -15 Grad und schonmal vom tiefgekühlten kohuke abbeisen.

Nachdem ich in den ersten Monaten sämtliche Süßigkeiten durch kohuke ersetzt hatte, trat der klassische Fall einer Überfressung ein. Das von den kulturweit Trainern gepredigte Ernüchterungs-Tief. Nach überwundener Entzugskur haben kohuke und ich uns entschlossen, Freunde zu bleiben.

Meine estnische Freundin Heleriin kam zu dem Entschluss: „Wir sind kohuke“. Ich, dunkelhaarig, sie blond, als Schokoglasur und Quarkfülling vereint. Auch wenn sie meine Begeisterung über den sozialistischen Süßigkeitenersatz nicht ganz nachvollziehen kann.

In Deutschland werden ähnliche Teilchen unter dem Decknamen „Quarki“ bei Kaufland und in einigen Ramsch-Russenläden vertrieben. Trotzdem, kein „Quarki“ der Welt kann es mit meinem kohuke aufnehmen! Um Estland zu schmecken, werde ich wohl doch ab und zu rüberfliegen müssen.

Die wärmste Uschanka aller Zeiten

Kurzmitteilung

Die wärmste Uschanka aller Zeiten

Die wärmste Uschanka aller Zeiten

Eine Uschanka ist ein flauschiges Stück Pelz, das nicht nur den Kopf bei sibirschen Temperaturen von -36 Grad schon warm hält, sondern auch das Herz erwärmt.
Mein größter Schatz war der Nowosibirsker Winter mit strahlendem Sonnenschein vor blauem Himmel, im Schnee tobenden Kindern, Eis- und Schneeskulpturen und draußen in der Kälte Eis essen. Zum Glück hat mich meine Uschanka dabei immer warm gehalten und mir das Gefühl gegeben, eine echte Russin zu sein.
Übrigens ist der Pelz natürlich echt, gegen sibirische Kälte kommt kein Kunstfell an!

Medallie und mehr!

Kurzmitteilung

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Medallie und mehr!

Auf dem Bild sind eigentlich zwei Schätze zu sehen. Der erste ist die Medallie, die ich nach 16,8 anstrengenden Kilometern durch Bangkoks heisse und versmogte Innenstadt gewonnen habe. Ich habe den Lauf allerdings nicht alleine gemacht, sondern zusammen mit einem guten Freund den ich in Bangkok kennen gelernt habe. Das ist der zweite und eigentlich wichtigste Schatz den ich von dem Jahr im Ausland mitgebracht habe: Viele tolle, auch bis jetzt noch bestehende, Freundschaften! (klingt ganz schön abgedroschen, aber is so! ;))

Shagai – Das mongolische Knochenspiel

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Das mongolische Knochenspiel: Shagai

Shagai – Das mongolische Knochenspiel

Das mongolische Knochenspiel ist das Orakel für alle Mongolen. Zu hohen Fest- und Feiertagen werden die vier Schafsknöchel geworfen. Zuvor überlegt man sich eine Frage für sich selbst und je nachdem, wie die Knochen fallen, hat man viel Erfolg oder ist manchmal auch das Glück auf der Seite der anderen. Mir persönlich bedeuten die Knochen sehr viel, weil sie mich während meines Auslandseinsatzes stets begleiteten.

Ukulele

Auf dem Vorbereitungsseminar am Werbellinsee war ich so fasziniert von diesem putzigen Instrument meiner Zimmerkollegin, dass ich mich an Weihnachten wider aller Selbsteinschätzung: „unmusikalisch“ mit einer Ukulele beschenkt habe. Im – wie soll es anders sein – extragroßen Pekinger Instrumentenshop-Viertel … Weiterlesen