So Freunde,
langsam wird es mal wieder Zeit für ein Lebenszeichen meinerseits. Erste Arbeitswoche und deswegen erste Berichte über meine Arbeit hier – bietet sich ja an, oder nicht? Meinen Weg zur Arbeit und von dort zum Mittagessen oder Abends wieder nach Hause finde ich schonmal. Ein gutes Zeichen. Zugegebenermaßen ist es aber auch schwer sich nach ein paar Tagen im Zentrum von Cartagena noch zu verlaufen, denn irgendwie kommt man immer irgendwo raus, wo mans kennt.
Die Arbeitsatmosphäre bei uns ist super, alle sind locker und wir lachen viel zusammen – wie sollte das auch anders sein bei 5-6 Frauen, die zusammenarbeiten?! 😉 Was die Kulturarbeit betrifft, stehen bei uns viele interssante Projekte an. Momentan sind wir gerade dabei die Deutsch-Woche zu organisieren, die am 17. September an der Universidad Tecnológica de Cartagena anfängt und als Highlight mit dem Konzert von Kraftklub abgerundet wird. Naja, in der Woche zeigen wir deutsche Filme, geben Minisprachkurse und bereiten das Konzert vor. Dafür muss natürlich eine Menge gemacht werden – Pressevertreter anschreiben, Treffen mit den Verantwortlichen, Plakate gestalten etc… Im Wege steht uns dabei ein bisschen, dass wir seit letztem Freitag kein Internet haben. Aber wie das in Kolumbien halt so ist: Man kriegt es auch so irgendwie hin. Spaß macht es auf jeden Fall. Im Oktober stehen dann das Oktoberfest und die europäische Woche an, wo wir jetzt auch langsam anfangen zu planen und Treffen zu haben. Morgen gehe ich mit meiner Chefin zu zwei reuniones und bin schon gespannt, wie das hier so abläuft. Vor allem weil ich für die Veranstaltungen im Oktober selbst verantwortlich sein werde, da sie verreist.
Den deutschen Filmabend, den wir jeden Dienstag in dem Kulturhaus gegenüber von unserem Wohnhaus veranstalten, habe ich diese Woche auch schon mitgemacht. Auch wenn immer die selben Verdächtigen dort auftauchen, ist es sehr nett. Sowieso hat das Kulturhaus super Veranstaltungen. Dort trainieren viele Künstler, zum Beispiel Akrobatik oder Hip Hop. Die Leute sind gut drauf und die Bar/Pizzeria im Hinterhof ist immer noch sehr zu empfehlen.
Sprachkurse habe ich bis jetzt noch keine selbst gegeben, aber schonmal zugeschaut und morgen übernehme ich für meine Chefin eine Privatstunde. Aber sobald Ende September die neuen Kurse anfangen, werde ich auch Kurse geben und bis dahin daran arbeiten meine pädagogischen Fähigkeiten etwas auszubauen 😉
Eine meiner deutschen Mitbewohnerinnen hatte gestern Geburtstag und wir haben bei uns im patio ein bisschen gefeiert und sind dann noch weiter auf die Dachterrasse eines Hostels um die Ecke gezogen, weil dort Mittwochs immer Party ist. Die hat mir echt gut gefallen und auch bei uns im Haus war es schön, da ich endlich mal richtig viel mit meinen kolumbianischen Mitbewohnern geschnackt habe. Und es freut mich immer noch sehr, wenn sie mir sagen, dass ich gut spreche und einen Bogotá-Akzent habe 🙂 Meine Beine sind langsam von Mückenstichen zerfressen, aber man kann hier recht wenig dagegen machen. Erstens sieht man die Mücken nicht und zweitens hören sie eh nicht auf. Zum Glück ist es kein Malariagebiet. Am 14. fliege ich mit meinen beiden deutschen Mitbewohnerinnen nach Medellín, die Stadt wollen wir uns schon gern mal ein Wochenende anschauen. Und da ich noch nie dort war, freue ich mich jetzt schon drauf. Aber dieses Wochenende soll es erstmal zu einem Vulkan zum Schlammbaden gehen – auch interessant!
Das wars dann erstmal wieder von meiner Seite aus!
Ich hoffe euch allen geht es so gut wie mir 🙂


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