Hallihallo ihr Lieben,
nach überwundenen Kleinkrisen, wie Übergepäck und verpasster Flug in Bogotá, bin ich gut angekommen. Es ist unglaublich warm und unglaublich schön. Ich lebe ja in dem Haus von einer der Sprachlehrerin mit noch zwei deutschen Mädels und ein paar Kolumbianern, die alle ganz nett sind. Mein Zimmer und das ganze Haus sind auch wunderbar und zentral (habe das heute zu Fuß schon abgecheckt). Das Coole an dem Viertel Getsemaní ist, dass es direkt neben der Altstadt ist und hier hauptsächlich ganze normale Leute leben, die ganzen Reichen wohnen in Bocagrande, wo auch NUR Hochhäuser stehen. Da gefallen mir die Altstadt und Getsemaní mit dem kolonialen Kolumbiencharme doch viel besser. Und ich denke man kommt auch viel besser in das richtig typische Leben rein.
Gestern Abend war nicht mehr viel los, ich war noch mit Aline und Sandra etwas essen, ein Bier trinken in dem Kulturzentrum gegenüber und auf dem plaza, wo man sich halt Abends so trifft. In dem Kulturzentrum findet auch der Filmeabend statt, den ich mitorganisiere. Auch Sport kann man dort machen hahaha aber hinten im Hof ist dann noch eine kleine Bar und Pizzeria unter Bäumen und mit richtigem Schanzenfeeling (nur das es etwas wärmer ist). Dort treten auch lokale Künstler auf… habe das Gefühl, dass man mich dort öfters antreffen wird.
Heute habe ich dafür um so mehr gemacht. Nach Auspacken und Organisieren wollte ich endlich eine SIM-Karte und was zum Essen – nur wo findet man am schnellsten einen Supermarkt in einer Stadt, von der man bis jetzt nur seine eigene Straße kennt? Ganz einfach: Man trifft auf der Straße einen der Barkeeper aus dem Kulturzentrum, der einen zu Supermarkt begleitet und einem erklärt, welche Früchte oder welches Brot man am besten kauft. Über diese Offenheit war ich schonmal froh und bin nun auch endlich mobil nicht mehr von der Außenwelt abgeschnitten. Die Altstadt habe ich dann allein mit meiner Kamera erkundet, bin aber nicht lange allein geblieben: Auf der alten Festungsmauer an der Küste habe ich einen ebenfalls mit Kamera bewaffneten Holländer getroffen, der hier lebt. Nach einem netten Gespräch auf der Mauer hat er mir dann noch den wirklich schönen Teil der Altstadt gezeigt, weil ich natürlich erstmal in die falsche Richtung gelaufen war. Dabei sind auch schon ein paar erste schöne Eindrücke entstanden.
Die Stadt ist wirklich ganz wundervoll, genau so wie das Essen, die Menschen und die gesamte Atmosphäre – aber was wäre von Kolumbien auch anderes zu erwarten gewesen. Es ist natürlich viel kleiner als z.B. Bogotá, weshalb ich jetzt schon von vielen gehört habe, dass es hier zugeht, wie in einem Dorf und man schnell seinen Ruf weghaben kann und auch ordentlich getratscht wird.
Morgen ist dann meine erster Arbeitstag. Laut den Mädels macht es Spaß mit den ganzen Leuten zu arbeiten und die Deutschkurse bekomme ich wohl auch hin, ich bin einfach mal gespannt was alles so auf mich zukommt und freue mich. Habe schon erfahren, dass Kraftclub Ende September für ein Konzert zu uns nach Cartagena kommen und wir die ganze Organisation übernehmen – das ist doch mal ein interessanter Start!
Ich lasse wieder von mir hören und hoffe euch allen es auch gut!






…ich komm noch nicht ganz auf das Kraftklub-Konzert klar… :-O
auch wenn ich dich jetzt eigentlich hassen muss: wundervolle Fotos! Ich komm dann immer zum Sonnetanken auf deinen Blog!
Ich kann kommentieren!!
Das ist so schön, Luisa.