Wie immer

04.06.2013

So langsam beginne ich echt das Interesse zur Schule zu gehen zu verlieren, weil es einfach nichts Neues mehr gibt. Gut, die Stunden sind alle noch die gleichen, aber wenn man einfach nichts zu tun hat, dann dauert die Zeit umso länger. Ich nutze sie um Vokabeln in Japanisch und Chinesisch zu lernen und schaffe es damit ganz bequem die Zeit herumzubekommen, aber es ist nicht das Wahre. Manchmal frage ich mich, ob ich meine letzten 40 Tage hier in China wirklich so verbringen soll?

Aber am Freitag, Samstag und Sonntag habe ich frei und ich werde die Zeit definitiv besser nutzen!

Heute gab es allerdings die Deutschecke und Privatunterricht mit Chenyi und wir haben die Familienbezeichnungen gelernt. Ich denke, dass wir es noch schaffen, das erste Buch durchzubekommen.

05.06.2013

Auch am Mittwoch gab es nichts, was wirklich aus dem Rahmen fällt. Lisa hat mich heute morgen allerdings nur in einer SMS mitgeteilt, dass die erste Stunde ausfällt und auf Donnerstag verschoben worden sei. Gut, so konnte ich wenigstens noch ein bisschen ausruhen.

In der einen Unterrichtsstunde heute gab es dann auch nichts Großartiges bis auf die Tatsache, dass ich erklären durfte, wie das Abitur funktioniert. Schließlich war dieses Wochenende die Gaokao-Prüfung (das „chinesische Abitur“) und ich sollte das Pendant in Deutschland erklären. Natürlich kann ich nur von dem G8-Abitur aus Bayern berichten, aber das fanden die Schüler auch ganz interessant. Mein Eindruck war nur, dass sie weniger wissen wollte, WAS geprüft wird, sondern WIE geprüft wird. Multiple Choice- Fragen oder Textaufgaben? Wie sieht eine Matheaufgabe aus? Wie viel muss man auswendig lernen? Warum dauert die Deutschprüfung so lange?

Eine weitere Besonderheit war, dass Lisa das Wort „Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz“ eingeführt hat, welches die Schüler völlig begeistert hat. Mindestens 80% haben sich das Wort mitgeschrieben und sich noch stundenlang darüber unterhalten. Ja, wir Deutschen lieben halt lange Wörter 🙂

Würden die Schüler aber nur alle Wörter so fleißig mitschreiben wie dieses…

Am Nachmittag habe ich die Deutschecke aufgeräumt und die Bücher der Stufe 2 aufgeschrieben und in die Inventurliste eingetragen.  Mensch, war das langweilig!

Umso froher war ich endlich nach Hause zu gehen und mich wieder interessanten Dingen, wie Chinesisch oder Japanischlernen zu kümmern.

SO sollten meine letzten Tage hier nicht aussehen…

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Erneuter Hangover

03.06.2013

War ja zu erwarten, oder? Niemand macht 40 Stunden am Stück durch ohne die Quittung darf zu bekommen, egal wie viel Übung man hat.

In der Nacht habe ich schon fast komatös geschlafen und hätte ich meinen Wecker nicht vorsichtshalber auf 13 Uhr gestellt, dann hätte ich heute den Unterricht verschlafen.

Aber auch wenn ich tief und fest geschlafen habe vor Erschöpfung, war der Schlaf doch sehr erholsam gewesen und ich konnte mit neuer Kraft in den Tag starten. Um 14:30 Uhr begann der Unterricht in der achten Klasse und dauerte zwei Stunden. Und die Deutschecke fiel heute auch aus, weil Chenyi heute einfach nicht kam. Insgesamt kann man eigentlich sagen, dass je aufregender das Wochenende war, desto langweiliger war der heutige Tag gewesen.

Das einzige „Highlight“ war, dass ich Lisa zum Abendessen eingeladen habe, da ich hier zu ihrem Geburtstag letzte Woche einen Gutschein geschenkt habe. Diesen haben wir heute eingelöst. Und weil wir schon lange nicht mehr in dem anderen Campusrestaurant waren, haben wir uns für dieses entschieden.

Dort haben wir Schweinefleisch süß-sauer (das typische Ausländeressen ;)), sowie Qingcai, Schweinefleisch mit Bambus und Auberginen bestellt. Und zum Nachtisch gab es Wassermelone. Ach, es war wirklich lecker! Und auch das erste richtige Essen des Tages.

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DSC00410Währenddessen haben wir viel über die Schule geredet. Und vor Allem über eine Neuerung in Lisas Klasse. Die Schüler müssen nachmittags nach dem Unterricht ein paar Runden laufen, um für den 800Meter-Lauf bei der Zhongkao-Prüfung zu trainieren. Allerdings melden sich regelmäßig ein paar Mädchen davon ab, weil sie wegen ihren „monatlichen Umständen“ nicht laufen können. Die meisten meldeten sich aber dann die ganze Woche ab und das störte die Sportlehrer. Also musste eine neue Maßnahme ergriffen werden, um das „Schwänzen“ einzuschränken. (Ich hätte auch so oft wie möglich geschwänzt. Bei der Hitze würde ich auch nicht laufen wollen…) Jetzt hat Lisa beschlossen, dass die Mütter der Schülerinnen jedes Mal am ersten Tag der Periode ihrer Tochter eine SMS an Lisa schicken und somit die offizielle Erlaubnis bzw. Bestätigung geben, damit man nicht mitlaufen muss.

Über diese neue „Regel“ (man beachte die Doppeldeutung ;)) kann ich nur den Kopf schütteln, aber ich kann auch verstehen, dass man hier nicht so einfach „Schwänzen“ kann. Allerdings ist das ja auch eine ziemlich private Angelegenheit für ein Mädchen.

Die Lehrer argumentieren aber, dass die Schüler, wenn sie nicht regelmäßig trainieren, später ein schlechtes Ergebnis bei der Zhongkao-Prüfung (Aufnahmeprüfung für die Oberschule nach der 9. Klasse) haben und dann eventuell wegen ein paar Punkten durch die ganze Prüfung fallen.

Ich muss vielleicht auch dazu sagen, dass meine Schule eine wirklich außergewöhnliche Schule ist und wohl eine der wenigen, die sich mit solchen Maßnahmen um solche „Probleme“ kümmert.

Nach dem Essen sind wir beide dann zusammen nach Hause gelaufen und haben uns verabschiedet. Ich war mittlerweile wieder sehr müde und freute mich, dass ich heute wieder normal schlafen können würde.

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40 Stunden- Marathon Teil 2

02.06.2013

Gegen 6 Uhr haben wir uns dann von Gosia verabschiedet, die zurück zu ihrer Wohnung ging, und ich und Kathy sind beim KFC eingefallen, wo wir uns ein Frühstück gegönnt haben. Den Kaffee sollte ich nämlich wirklich brauchen. Wir haben auch noch ewig lange weitergequatscht und sind zusammen zur Bushaltestelle gelaufen.

Von dort aus sind wir dann zusammen zur Sun Yat-sen Universität weitergefahren, weil sie nur zwei Haltestellen vor mir in Lujiang aussteigen musste. Und ich habe mich dann schnell auf den Weg zu meiner Wohnung gemacht und schnell geduscht. Mittlerweile war es schon acht Uhr durch und in einer Stunde musste ich im Büro sein, weil Lisa mit mir den Unterricht noch durchsprechen wollte.

Westtor der Universität

Westtor der Universität

Deswegen habe ich mich nicht nochmal kurz hinlegen können, sondern bin quasi direkt zum Büro gegangen, nachdem ich wieder einigermaßen frisch war 🙂

Aber im Büro wurde ich wieder mit den Worten empfangen, dass wieder etwas getauscht wurde und wir erst am 10 Uhr 30 Unterricht haben. Hurra! 90 Minuten zu früh.

Mit meinem Redbull und meinem Wasser hab ich mich dann auf der Couch im Büro ausgeruht und ein wenig Hörbuch gehört, um mir die Zeit zu vertreiben. Wichtig war jetzt nur wachbleiben.

In den beiden Unterrichtsstunden, die dann folgten konnte ich dann auch ohne Probleme meinen Job machen. Ich hatte nämlich die Aufgabe die einzelnen Körperteile vorzustellen und zu erklären. Das gleiche durfte ich Anfang des Jahres auch in der achten Klasse machen und nun war die siebte Jahrgangsstufe dran.

Die Besonderheit heute aber war der Tag der offenen Tür, auf den alle schon so nervös drauf hingearbeitet haben. Das bedeutete, dass heute die Eltern und die zukünftigen Schüler, die die Aufnahmeprüfung bestanden haben, reinschnuppern durften und den Unterricht besuchten, der sie interessierte.

Natürlich war unser Unterricht besonders stark besucht. Irgendwie sind alle Eltern und Schüler, die vorbeigelaufen sind, bei uns hängen geblieben und haben mich angestarrt. Ich habe echt einen kleinen Auflauf verursacht, denke ich. Als dann auch noch mein Part im Unterricht drankommt und ich dann auch noch meinen Fuß aufs Pult gestellt habe, waren meine eigenen Schüler aber auch alle anderen Zuschauer völlig begeistert. Ich weiß zwar noch nicht warum, aber es kam auf jeden Fall gut an. Und ich fand es ziemlich lustig und es hat auch Spaß gemacht. Vielleicht haben wir ein paar für den Deutschunterricht interessieren können?

In der Mittagspause war ich dann aber wirklich ziemlich fertig. Da meldete sich die entgangene Nacht dann doch  zu Wort. Ich bin nur froh, dass ich nichts getrunken habe außer den zwei Flaschen Bier, weil ansonsten wäre heute nicht so viel möglich gewesen. Aber ich wusste ja, dass ich heute arbeiten musste und es war ja nicht das erste Mal, dass ich durchgemacht habe 🙂

Die Mittagspause bestand aber wirklich aus einer Stunde Schlaf, die mir dann auch echt gut getan hat. Der Rest der Mittagspause ging dann aber für die Vorbereitungen für Teil 2 des „Kaifangri“ (Tag der offenen Tür) drauf. Hier kam nämlich das berühmt berüchtigte Kleid ins Spiel.

Ich habe mich geduscht, angezogen, geschminkt und fertig gemacht, damit ich heute in meinem frisch gekauften (und teuren!) Qipao-Kleid unsere Schule vertreten kann.

Es sah auch echt nicht schlecht aus, aber es war mega-auffällig. Natürlich ist man das Auffallen als Ausländer gewöhnt, aber nachdem ich mir noch schnell eine Flasche Wasser im Supermarkt gekauft habe, war ich die Attraktion des Jahres. (So starrten die Menschen zumindest). Eine blonde Ausländerin im Qipao-Kleid im Supermarkt ist auch zugegeben ein ziemlich komisches Bild.

Um ein bisschen in die Vorurteilskiste zu greifen (aber nur um euch das Bild zu verdeutlichen) könnt ihr euch ja auch eine Chinesin im bayrischen Dirndl beim Einkauf im Lidl, ALDI, REWE, usw. vorstellen. 😀

So oder so ähnlich muss ich gewirkt haben.

Doch in der Schule schlug ich ein wie eine Bombe. Alle Lehrerinnen waren aus dem Häuschen und alle Lehrer staunten. Meine Kollegen im Büro waren genauso begeistert.

Ebenso unsere Gäste, die unseren Deutsch-Stand auf dem Schulhof besuchen kamen. Denn dort war ich als „Pseudo-Fotomodell“ ausgestellt. Alle, die zu uns kamen, und zwei Sätze Deutsch an unserem Stand gelernt hatten, durften zur Belohnung ein Foto machen. Und der Papa und die Mama, ehemalige Schüler, Lehrer, der Schulleiter und alle anderen auch. Ich weiß gar nicht, wie viele Fotos von mir da entstanden sind, aber ich glaube war die Attraktion der Schule.

Ich und Lisa

Ich und Lisa

Ein komisches Gefühl und ich konnte am Ende kaum noch Lächeln, weil ich so oft für Fotos posen musste, aber es war ein gutes Gefühl.

Das Wetter war auch perfekt, wenn vielleicht ein wenig zu heiß. Aber dafür strahlender Sonnenschein und 35 Grad.

Erst gegen 17 Uhr war der Spaß dann zu Ende und die Stände wurden abgebaut. Ich durfte dann auch irgendwann nach Hause gehen und mich ausruhen und mein Kleid ausziehen. Nur für Fotos posieren kann auch ganz schön anstrengend sein, aber zumindest war der Tag der offenen Tür ein voller Erfolg für unsere Schule und ich freue mich, dass ich was dazu beitragen konnte.

Sonnenuntergang vor unserer Schule

Sonnenuntergang vor unserer Schule

Jetzt konnte ich noch eine halbe Stunde verschnaufen, bevor ich mich mit Elena zum Abendessen treffen wollte. Schließlich stand heute meine Pizza-Einladung an, die schon seit Ende April fällig ist.

Weg zur Ubahnstation 中大

Weg zur Ubahnstation 中大

Also habe ich Elena und Yanfang im Büro abgeholt und wir sind zusammen zu Tomatoes Pizzeria gegangen. Teuer, aber dafür wirklich lecker. Meiner Meinung nach kommt die Pizza dort der Pizza, die ich kenne, am nächsten.

Zusammen haben wir einen griechischen Salat und eine Mozarella-Pizza bestellt. Für die beiden war es das erste Mal in ihrem Leben, dass sie Feta gegessen haben. Außerdem meinten die beiden, dass diese Pizza wirklich anders schmeckt als die Pizza bei Pizza Hut.

 

Nachdem wir drei die Platte geputzt hatten und ein wenig Englisch gelernt haben, hat Elena uns beide noch in die Bar „The Brew“ eingeladen. Die kennen mich da ja schon mittlerweile und deswegen habe ich mein Schwarzbier und meinen Bananenmilchshake schon fast automatisch bekommen 😀

Die anderen beiden konnte ich auch für einen Bananen- bzw. Erdbeer-Milchshake begeistern und zu dritt haben wir noch eine Weile geredet. Es war wirklich das perfekte Finale, wenn ich das sagen darf. Mit Freunden in einer Bar entspannen nach einem unglaublichen Wochenende.

Später sind wir dann alle drei nach Hause gegangen und jeder ist müde, aber glücklich in eine unterschiedliche Richtung aufgebrochen.

Der Abschluss des Tages bildete dann noch ein schönes Skypegespräch mit meinem Freund, der quasi die Kirsche auf meinem finalen Milchshake war, bevor ich müde ins Bett gefallen bin.

Nach 40 Stunden Action. Der Marathon war vorbei.

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40 Stunden- Marathon Teil 1

01.06.2013

Das war wohl der verrückteste Start in den Juni, den ich mir hätte vorstellen können, aber der Marathon hat sich wirklich gelohnt 🙂

Da heute am Samstag ausnahmsweise keine Schule war, konnte ich schön ausschlafen und habe das natürlich auch voll ausgenutzt bevor ich mich mit Elena im Jialeyuan getroffen habe. Dort war sie gerade mit Maruyou-san, einem Japaner beim Mittagessen und ich habe mich dazugesetzt. Maruyou-san ist ein neuer Schüler von ihr, der auch ganz gut Englisch sprechen kann, weil er fast 10 Monate in Florida gelebt hat. Er kommt aus der Provinz nördlich von Okinawa und wir haben uns echt gut über alles Mögliche unterhalten.

Als dann ich und Elena uns dem Englisch bzw. Chinesischlernen zugewandt haben, hat auch er seine Unterrichtsstunde bei Elenas Kollegin angetreten. Interessant, wirklich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich hier so viele Japaner kennenlernen kann!

Am Nachmittag bin ich dann in ihrem Büro geblieben und habe ein wenig gelernt, während Elena noch einen weiteren Schüler nach mir hatte. Da wir heute aber den ersten offiziellen Arbeitstag „nach der Probezeit“ von Elenas Kollegin feiern wollten, hat Elena uns heute Abend zum Essen eingeladen.

Deshalb haben ich und Yanfang auf sie gewartet. Und danach sind wir nach Kecun zum Malaxiangguo-Restaurant, welches ich Elena erst am Dienstag gezeigt habe 🙂

Leider hatten wir vergessen, dass heute Kindertag war und deshalb doppelt so viel wie normal los war. Überall waren Familien, die mit ihrem Kind essen oder einkaufen gegangen sind. Deswegen mussten wir letztendlich fast 2 Stunden auf unser Essen warten, was wirklich mehr als ungewöhnlich ist. Wir haben uns als Zutaten für frische Garnelen, grünen und weißen Bambus, Gurke, dreimal Kartoffeln, Wucanrou (schmeckt wie deutscher Fleischkäse) und Pilzen entschieden und waren auch nicht wirklich überrascht als man uns einen riesen Topf vorgesetzt hat! Wahnsinn! Aber es war auch echt superlecker!

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Dazu haben wir auch eine Flasche deutsches Bier der Marke „Schaumhof“ getrunken, die eigentlich als „Schöfferhofer“ ausgezeichnet war in der Getränkekarte.  War aber trotzdem ganz lustig zu sehen, wie die zwei Mädels nach einem Glas schon ziemlich rote Nasen hatten.

Eine weitere lustige Sache, die mir jetzt schon mehrmals aufgefallen ist, ist, dass viele Chinesen gar nicht wissen, wie viel Alkoholgehalt so ein Bier hat. Ich war überrascht, dass das Bier 5,7% hatte, weil man das hier in China nicht so oft sieht. Das Tsingdao-Bier hat vielleicht die Hälfte.

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Als ich den Mädels dann gesagt habe, wie viel Alkohol darin steckt, haben sie nur gelacht und gesagt, dass das Bier, das sie trinken, meistens so 12% oder 13% hat. Da hab ich erstmal komisch geguckt. Doch letztendlich stellte sich heraus, dass die beiden den Alkoholhalt mit der Stammwürze (z.B. 11,7 °P) verwechselt haben. Irgendwie süß 😉

Eine halbe Stunde später waren wir drei wirklich pappsatt und konnten nichts mehr essen. Es war wirklich lecker, aber viel zu viel. Wir haben uns hoffnungslos  überfressen 🙂 Aber das wär ja nicht das erste Mal… 😀

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Gegen 21 Uhr haben wir uns dann auf den Weg nach Hause gemacht und uns auch schon wieder für morgen Abend verabredet. Denn dann war ich dran, da ich Elena noch eine Einladung zum Pizzaessen schuldete.

Zurück in meiner Wohnung habe ich mich dann fertig gemacht und umgezogen, da ich mich Kathy und Katharina, Tanja und Gosia in Taojin treffen wollte. Für die beiden Deutschen ist heute nämlich der letzte Tag in Guangzhou und deswegen wollten wir zum Abschied gemeinsam Party machen.

In der U-Bahn-Station der Zhongda wurde ich aber erst mal von einem besoffenen angemacht, der mich immer wieder auf komischem Englisch was fragte. Als er dann immer lauter wurde, kam die Security und bat ihn zu gehen. Das war echt das erste Mal, dass ich erlebt habe, dass die Männer die da stehen mehr machen als… ähm ja… da stehen. Der Betrunkene pöbelte dann den Security-Mann an und hatte mich schon wieder ganz vergessen. Zum Glück 🙂

An der nächsten Haltestelle stiegen dann auch zufällig Kathy und Katharina zu und wir konnten uns gemeinsam auf den Weg machen, da es bis nach Taojin gute 45 Minuten mit der Ubahn sind, da der Yuexiu-District ein ganzes Stück entfernt ist.

Dort haben wir uns dann aber mit Gosia und Tanja getroffen, welche auch noch einen netten Engländer dabei hatten. Zusammen sind wir in ein Importbiergeschäft, wo es Deutsches Bier für 20 Yuan gab! In den Bars kostet das mal locker 60 und die meisten Supermärkte führen das nicht im Standardsortiment. Ein Geheimtipp, wenn man so will.

Also saßen wir da und haben uns über China und unsere Erfahrungen bisher unterhalten, von komischen Situationen oder einfach von dem ganz persönlichem Kulturschock. Es war echt gemütlich und draußen bei 30 Grad fühlte es sich fast wie Urlaub an 😉

Irgendwann machte Tanja aber Stress, weil sie sich mit ihren Freunden treffen wollte, die sie im Internet kennengelernt hatte. Das waren vier Russen, die im Club Duo auf uns warten würden. Also sind wir losgegangen, auch wenn wir eigentlich lieber sitzen bleiben wollten. Doch Tanja drängte uns und wir gaben nach. Schließlich war ja heute auch Feiern angesagt.

Der Eintritt in den Club hat 100 RMB (12 Euro) gekostet, der wurde uns allen aber erlassen, weil einer der Russen der Innenarchitekt des Clubs ist. Na dann macht es doch gleich mal mehr Spaß, wenn man for free in einen Szene Club kommt.

Aber ganz ehrlich, so toll war der Club gar nicht. Wäre die Gesellschaft mit Kathy, Gosia oder dem Engländer nicht gewesen, dann wäre ich da wohl nicht geblieben, weil die Musik war echt schrecklich!! Und Bier kostete hier um die 80 Yuan. Doch die Gesellschaft war gut. Und der ganze Club war voller Ausländer! Und die meisten trugen Kostüme, weil wegen dem Childrens Day heute Disney-Kostümparty war…

Gegen später sind wir dann an einen anderen Ort gegangen, wo es um einiges ruhiger war und wo ich und Kathy und Gosia viel reden konnten, während Tanja sich mit den vier Russen beschäftigte. Der Engländer war inzwischen nach Hause gegangen, weil er an einem gebrochenen Herzen zu leiden hatte. Ursprünglich war er nämlich nur wegen Tanja aus Zhuhai angereist und hat sich auch deutlich mehr von ihr versprochen. Doch stattdessen musste er zusehen, wie sie mit vier anderen Männern davonzieht…

Ach, der Kerl tat uns dreien echt leid! Wir haben ihm noch ein wenig Gesellschaft geleistet, aber er ist dann wie gesagt alleine zurück zum Hotel gegangen.

Wir drei Mädels haben aber echt tolle Gespräche geführt und es tat so gut sich endlich wieder mit jemandem über solche Dinge auszutauschen, die einen beschäftigen. Wir fanden sogar  immer wieder neuen Gesprächsstoff bis die Sonne aufgegangen war!

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Der coolste Freitag bisher

31.05.2013

 

Also wenn man sich so die Blogeinträge von Freitagen durchliest, dann steht da eigentlich immer das gleiche und die Freitage strotzen vor Arbeit und sind langweilig ohne Ende. Natürlich sind die Freitage, wo ich auf Reisen war, die interessanteren, aber die Freitage hier in Guangzhou sind für mich eigentlich die unbeliebtesten Tage überhaupt.

Doch das hat sich heute geändert. Dieser Tag heute war nämlich einer der coolsten bisher 😉

Der erste Grund dafür war: keine Schule! YEAHH!! Ich ärgere mich immer, wenn die Donnerstage oder so ausfallen, weil davon haben wir ja nichts, aber wenn mal ein Freitag ausfällt, dann sind mal 5 Stunden Unterricht weg 🙂

Der zweite Grund war das Ausschlafen, welches den Tag heute schon mal gut starten ließ!

Da Lisa heute auch frei hatte, haben wir beide uns getroffen und heute wieder mal einen Mädelstag draus gemacht. Zuerst gab es Spaghetti beim Italiener und dann haben wir uns auf dem Weg mit dem Bus nach Jiangnanxi gemacht, um unsere Kleider abzuholen. Und sie waren auch wirklich da! Und es hat super gepasst. Nun habe ich ein schwarz-weißes Qipao Kleid und Lisa hat sich eins in rot-weiß gekauft 🙂

Und die Kleid-Frage für Sonntag ist endlich geklärt!

Mit der U-Bahn sind wir dann in den Tianhe-Bezirk gefahren und sind an der Haltestelle Huangpu Dadao ausgestiegen. Denn dort gibt es ein Kino! Wir beide haben für heute einen Kinobesuch geplant, doch wir wussten noch nicht genau welchen Film wir sehen wollten.

Wichtig war, dass er auf Englisch war, denn einen chinesischen Kinofilm ohne Untertitel schaffe ich noch nicht. Zur Auswahl standen der Animationsfilm „Die Croods“, “Iron Man 3“ und der neue Star Trek-Film „Into Darkness“.

Wir haben uns dann für den Star Trek-Film in 3D entschieden, weil der als nächstes starten sollte. Mit einer Portion Popcorn, Wasser und Tee haben wir uns dann auch sofort in den Filmsaal begeben können. Es war nicht viel los, weil ja heute Freitag ist und wir hatten wirklich die coolsten Plätze erwischt.

Und dann ging es los. Ich muss ehrlich zugeben, dass alles, was ich von Star Trek weiß aus der der Serie „Bigbang Theory“ oder aus „(T)raumschiff Surprise- Periode 1“ mit Michael Bully Herbig und Christian Tramitz stammt. Deswegen hatte ich eigentlich keine Ahnung, was auf mich zukommt oder ob mir der Film gefallen würde.

Doch ich fand ihn richtig klasse! Die 3D-Effekte waren der Hammer und auch die ganze Gestaltung war insgesamt sehr beeindruckend. Die Story fand ich auch gut und die Personen waren super gut getroffen! Also wie ihr vielleicht schon herauslesen könnt, hat mir der Film gefallen. Ich war schlichtweg begeistert und mir wurde bewusst wie sehr ich das Kino vermisst habe. Ach, das sollte ich wirklich öfter machen. Ich weiß schon gar nicht mehr, welchen Film ich zuletzt im Kino gesehen habe…

Aber es hat wirklich viel Spaß gemacht! Das einzige Problem war nur, dass es im Kinosaal auf ungefähr 17 Grad runtergekühlt war und draußen doppelt so viel Grad vorherrschten. Deswegen waren ich und Lisa zu leicht bekleidet! Jetzt weiß ich auch, warum sie einen Tee bestellt hat 🙂

Nach dem Film, zu dem sie mich übrigens eingeladen hat, habe ich sie zum Abendessen eingeladen. Zusammen haben wir uns für Subway entschieden 🙂

Und damit war der Tag perfekt. Kleid kaufen, Kino und leckeres Essen. Insgesamt vielleicht ein bisschen teuer, also für den Geldbeutel nicht ganz so toll, aber der Tag war es definitiv wert!!

Und der letzte Grund, weshalb der Tag heute auch so cool war, ist, dass morgen AUCH KEINE SCHULE ist!

Ich bin der glücklichste Mensch von Guangzhou 🙂

Doch hätte ich gewusst, was mir für ein „Marathon“ bevorsteht, …

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Besuch aus Myanmar

30.05.2013

Der Tag heute versprach interessant zu werden, da ich schon als ich morgens auf den Schulhof kam und lesen konnte: “ We give a warm welcome to the prinicpals from Myanmar“.

Um ganz ehrlich zu sein bin ich vorher noch nie in den Kontakt mit Myanmarnesen (?) und war wirklich gespannt was mich erwartet.

Aber zuerst hatten wir unsere eine Donnerstags-Unterrichtsstunde. Eigentlich hatten Lisa und ich uns überlegt, ob wir die Unterrichtsstunde „spontan“ mit dem Mathelehrer tauschen, weil er das ja auch machen kann. Doch wir bekamen die Antwort, dass er keine Zeit hat und seine Stunde nicht tauschen will.

Nach dem Unterricht kam dann aber wieder die Kleid-Frage auf. Mittlerweile ist das Rosa-Kleid außer Frage, aber trotzdem ist noch nicht geklärt, was ich tragen werde.

Die Online-Suche war vergeblich und auch die „Billig-Qipaos“ kosten viel Geld. Und wenn ich die Wahl habe zwischen einem teuren Billigkleid und einem teuren Kleid mit guter Qualität, dann wähle ich das Kleid von dem ich länger was habe.

Deswegen habe ich mich doch für das Qipao-Kleid entschieden, welches mir letzten Donnerstag so gut gefallen hat. Lisa hat auch zugestimmt.

Wir beide haben uns dann dazu entschieden das Kleid heute zu bestellen, damit es rechtzeitig da ist. In der Mittagspause sind wir also nach Jiangnanxi gefahren und haben zwei Kleider bestellt. Eins für mich und eins für Lisa 🙂 Denn für zwei Kleider gibt es 30% Rabatt.

Übrigens als Info für China-Reisende:

Wenn in einem Geschäft folgendes zu sehen ist „8折“ dann gibt es Rabatt. In dem Fall hier gibt es 20% Rabatt, also 80% des Originalpreises (deswegen die 8).

Und  „3折“ bedeuten dann dementsprechend 70% Rabatt. Also wenn ihr beim Einkaufen mal diesen Zeichen begegnet könnt ihr ja vielleicht ein Schnäppchen machen 🙂

 

Die Kleider haben wir also für unsere Größen bestellt und ab morgen Mittag wären sie da. Um dem ganzen noch ein bisschen Nachdruck zu verleihen hat Lisa gesagt, dass wir am Freitagabend auf einer Hochzeit eingeladen sind und die Kleider unbedingt so schnell wie möglich brauchen.

Danach sind wir dann in ein Nudel-Restaurant gegangen, wo es Nudeln aus Shaanxi gibt, die meiner Meinung nach noch besser schmecken als die Nudeln aus Lanzhou! Wir haben eine Schale mit kalten Nudeln und Hühnerstreifen gegessen und auch einen Teller voller „Katzenohren“. Die Nudeln heißen so, weil sie wie kleine Katzenöhrchen aussehen, aber ich verspreche euch: komplett vegetarisch 🙂 Angebraten mit Ei und Zwiebeln, wirklich lecker!

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Und als „Salat“ gab es heiße Kartoffelstreifchen und zum Trinken Maissaft. Auch wenn es sich vielleicht ein bisschen komisch anhört, war doch alles wirklich sehr lecker! Besonders überrascht war ich von dem Maissaft, den ich mir eher als eklig vorgestellt habe, aber der wirklich gut geschmeckt hat!!

Nach dem Mittagessen mussten wir aber direkt zurück zur Schule, weil ja wie schon angekündigt worden war, heute die Schulleiter aus Myanmar kommen.

Um 14:30 sollten sich alle im Dachgeschoss des Unterrichtsgebäudes treffen, wo in dem Raum ein Ring aus Tischen aufgebaut war, die mit roter Samttischdecke bedeckt waren. Darauf waren Früchte und Wasser verteilt, die für die Gäste und die Lehrer gedacht waren.

Zuerst saßen ich und Lisa im hinteren Teil des Zimmers, weil wir nur zusehen wollten und uns nicht an den fast schon festlichen Tisch setzen wollten.

Doch wir wurden schnell dazu geholt und es endete so, dass wir am Kopfende des Tisches auf dem Präsentierteller saßen. Eigentlich genau das, was ich uns Lisa vermeiden wollten.

Der erste Teil war eine Präsentation unserer Schule durch die Sekretärin des Schulleiters, die aber auch durch eine Praktikantin (eine meiner neuen Nachbarinnen) ins Englische übersetzt wurde.

In dem Teil wurde über unsere Errungenschaften, Titel und Schüler erzählt und es war eigentlich auch sehr interessant. Die Gäste haben auch einen sehr interessierten Eindruck gemacht. Doch kurz vor Ende der Präsentation wurden auch die Fremdsprachen der Schule erwähnt. „An unserer Schule werden zwei verschiedene Fremdsprachen unterrichtet: Japanisch und Deutsch. Dort drüben sitzt die Japanischlehrerin. Sie kommt aus Japan und unterrichtet hier.“ Da blieb mir erst einmal der Mund offen stehen. Frau Lao ist zwar Japanischlehrerin, aber sie ist keine Japanerin, sondern eine Chinesin. Warum wird hier erzählt, dass sie aus Japan kommt?

Aber dann kam ich in der Präsentation dran: „Und hier vorne sitzt unsere Deutschlehrerin. Sie ist Deutsche und unterrichtet hier“.

Auf den ersten Blick ist das nicht gelogen, doch als ich darauf wartete, dass man mich als Freiwillige von Kulturweit und dem Goethe-Institut beschreibt, folgte nichts.

Die Schule stellte mich als die EINZIGE DEUTSCHLEHRERIN da und ließ Lisa damit entweder als Englischlehrerin oder schlimmer, als meine Assistentin, dastehen. Da wurde ich echt sauer, aber ich habe mich zurückgehalten.  Warum wird unseren Gästen hier so eine Lüge vorgesetzt?

Lisa meinte zu mir, dass die Schule einfach nur gut dastehen will, aber ich muss sagen, dass unsere Schule das erstens gar nicht nötig hat und zweitens eine deutsche Freiwillige an der Schule auch schon das Ansehen der Schule steigert. Dazu muss man nicht auch noch als Festangestellte verkaufen.

Aber das was mich am meisten aufgeregt hat ist nicht die Lüge, sondern die Tatsache, dass man Lisa völlig übergangen hat, obwohl sie wie ich finde einen tollen Job an dieser Schule leistet. Außerdem ist sie als einzige für 190 Deutschlernen zuständig (!). 190 Schüler!! Und hier wird sie eher als eine Freiwillige dargestellt und nicht als die Lehrerin, die sie ist. Ich habe mich so geärgert!

Dafür konnten die Gäste aus Myanmar natürlich nichts und deswegen habe ich weiter ruhig dem ganzen Geschehen gefolgt. Im zweiten Teil gab es nämlich eine Frage- und Antwortrunde (Q&A auf Neudeutsch :)), wo man viel über den Unterricht in Myanmar erfahren konnte. Ich fand das wirklich sehr interessant, weil ich wie gesagt noch nie irgendwas mit Myanmar zu tun hatte und alles neu für mich war.

In den Schulen dort wird Englisch und Myanmar (die Landessprache) unterrichtet, doch die Schulen wollen auch Chinesischunterricht geben, weil es dort auch viele chinesischstämmige Menschen gibt. Leider sperrt sich die Politik dort ein bisschen und es ist dort ziemlich schwierig. Eine Zeit lang war die Chinesische Sprache sogar verboten, was jetzt dazu führt, dass es keine Lehrer gibt, die Chinesisch unterrichten können. Deshalb bemühen sich die Schulleiter aus Myanmar auch um eine Partnerschaft mit unserer Schule, um einen Leheraustausch zu organisieren. Besonders heftig fand ich auch, dass aufgrund der Anti-Chinesisch-Politik jetzt auch jeder Lehrer gebraucht wird, den es gibt. An einer Schule gibt es z.B. nur einen Lehrer, der Chinesisch unterrichten kann, aber der ist schon über 90 Jahre alt. Da er aber der einzige ist, darf er nicht in Rente gehen und muss weiterhin unterrichten…

Nach der Q&A folgte dann eine Schulführung, vor der Lisa und ich uns aber gedrückt haben und stattdessen so viel Obst wie möglich zusammengetragen haben, um es mit ins Büro zu nehmen. Es gab Litschis und Mangostanen. Letztere sind äußerst interessant und ich habe sie heute das erste Mal gegessen. Ich habe diese Früchte schon öfter gesehen, aber ich hatte keine Ahnung wie man sie isst 🙂

Wer möchte kann ja mal im Internet schauen, wie sie aussehen, aber ich bin mir sicher diese Früchte auch schon in Deutschland gesehen zu haben! Hier sind sie auf jeden Fall sehr lecker 🙂

Und damit war mein Arbeitstag auch schon vorbei. Mit den Früchten bin ich dann noch ins Kungfu-Training gegangen, wo ich heute die 2. Form komplettiert habe. Es war aber nur höllisch anstrengend, weil es brütend heiß war und ich bestimmt noch nie so in meinem Leben geschwitzt habe wie in diesem Training heute!! Über 30 Grad abends um 8 Uhr und dann noch Sport machen? Das ist eigentlich Selbstmord muss ich sagen. Ich war auf jeden Fall völlig fertig nach dem Training und wollte einfach nur kalt duschen. Mensch, war ich fertig!!

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Viel freie Zeit

29.05.2013

Oh, die Mittwoche entwickeln sich auch langsam zu den „Mir ist langweilig“-Tagen. Normalerweise würde ich ja gerne was machen, aber ich sitze in der Schule rum und kann nirgends etwas machen, was mir Spaß macht.

Gut, im Unterricht sitze ich hat hinten drinnen und beschäftige mich und nach dem Unterricht sitze ich im Büro. Doch heute hatte ich im Büro wenigstens eine Aufgabe und durfte die Hefte der Schüler korrigieren. Nebenbei hatte ich die Möglichkeit durch die Mediatheken von ARD und ZDF zu suchen, um etwas zu finden, was mich ablenkt. Dazu zählte zum Beispiel die neue Folge von „Neues aus der Anstalt“. Das hat mir das Korrigieren wenigstens etwas versüßt.

Wirklich gefreut habe ich aber auch auf Elena heute Abend, auch wenn es „nur“ ein gemeinsames Abendessen werden sollte, da sie arbeiten musste und noch Schüler hatte.

Deswegen bin ich zu ihr gefahren und wir sind zusammen zu Jialeyuan gegangen. Danach habe ich mich noch mit der neuen Chinesischlehrerin unterhalten, die mir dann auch eine Busverbindung gezeigt hat, die mich direkt vom „5-Ziegen-dorf“ zum Westtor der Sun Yat-Sen Universität bringt. Sie selbst ist nämlich Studentin an der Sun Yat-sen Universität und lernt dort, wie man Ausländern Chinesisch beibringt. Deswegen ist ihr Englisch auch wirklich sehr gut. Und jetzt fängt sie als Lehrerin bei Elena an zu arbeiten.

Es war wirklich sehr interessant und vor Allem haben wir ja jetzt herausgefunden, dass wir beide ziemlich nahe beieinander wohnen. Interessant 😉

Insgesamt ist heute dann nichts Besonderes passiert, aber alleine schon die neue Bekanntschaft hat diesen Tag in einen guten Tag verwandelt!

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Happy Birthday

28.05.2013

Heute ist Dienstag und zudem Lisas Geburtstag! Und auch hier wurde mir wieder bewusst, wie schnell die Zeit vergeht. Damals habe ich mir gedacht, dass es ja nicht mehr lange dauert bis ich wieder zu Hause bin, wenn erst einmal Lisas Geburtstag vorbei ist. Dann ist ja schon Ende Mai und dann bin ich schon bald zuhause!

Jetzt sind es noch 48 Tage…

So langsam möchte ich gar nicht gehen, weil ich mich so gut hier eingewöhnt habe, dass es mir schwerfällt sich vorzustellen, dass diese Art zu leben bald vorbei ist. Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug auch wenn man es manchmal nicht wahrhaben will.

Zu Lisas Geburtstag bin ich heute früher ins Büro gegangen, um ihr auch zu gratulieren und ihr ihr Geschenk zu überreichen ohne dass wir das zwischen Tür und Angel oder zwischen zwei Unterrichten erledigen müssen.

Und sie hat sich wirklich sehr über ihr Geschenk gefreut. Ich habe ihr einen Stoffhasen geschenkt, der eine rosa Schleife im Haar trägt und ein schwarzes Kleidchen anhat. Wirklich süß. Als wir das letzte Mal einkaufen waren, habe ich gesehen, dass sie diese Hasen besonders lange und sehnsüchtig angestarrt hatte. Und da ich weiß, dass sie Hasen mag, habe ich mir gedacht, dass das passen könnte. Und das hat es anscheinend auch, denn sie war wirklich glücklich darüber! Sie hat sogar ein Foto sofort über das chinesisches Twitter/Facebook verbreitet 😉

Als Dank hat sie mich zum Mittagessen beim Koreaner eingeladen, wo wir beide uns ein wenig unterhalten konnten. Direkt danach sind wir auch zu einer Bäckerei gegangen und haben einen Kuchen ausgesucht, den wir mit den Kollegen im Büro teilen können.

Es wurde eine kleine Pflaumentorte, die wir dann frischgebackenen mitnehmen konnten.

Doch dafür sind wir direkt zum Büro zurückgegangen ohne einen Umweg zu unseren Wohnungen zu machen. Aber im Büro war es auch angenehm kühl und es war von der Mittagspause auch nicht mehr viel übrig, dass es sich für den chinesischen Mittagsschlaf gelohnt hätte.

Dafür konnten wir uns im Büro dann die frische Torte schmecken lassen. Für jeden gab es ein kleines Stückchen und der Kuchen war echt gut, aber nicht so gut wie der von meiner Mama oder von meiner Oma 🙂 Aber ok. Ach, ich vermisse die Kuchen aus Deutschland schon irgendwie…

Aber der Kuchen war trotzdem schnell leer 😉

2013-05-28 16.05.58

Da Lisa sich heute Abend mit einer Freundin treffen wollte, um etwas wegen ihrer Wohnung abzuklären, konnten wir leider nicht zusammen ihren Geburtstag gebührend feiern. Deshalb hat sie mich auch in der Mittagspause zum Koreaner eingeladen, weil es mit dem Abendessen nicht klappte. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich sie dafür nächste Woche zum Essen einlade.

Morgen Abend wollte ich mich dafür mit Elena treffen, weil ich ihr das Restaurant zeigen wollte, das Lisa entdeckt hatte. Der „duftende Topf“ (siehe „Wohlfühlabend“ vom 21.05.2013) könnte ihr auch schmecken 🙂

Leider hat sie mir heute für morgen abgesagt und wir haben das ganze kurzerhand auf heute Abend verlegt. Also haben wir uns in Kecun getroffen und ich habe ihr das Restaurant gezeigt. Auch diesmal gab es eine Menge Leute dort und wir mussten lange warten. Um uns die Wartezeit zu verkürzen hat sie mich auf einen Milchpudding eingeladen. Eigentlich hätten wir das DANACH essen sollen, weil Milchprodukte ja bekanntlich die Schärfe mildern. Und der Xiangguo ist schon sehr scharf. Es ist nämlich ein Gericht aus Sichuan, aus Elenas Heimat.

Wir kamen dann auch relativ schnell dran und konnten bestellen. Und 20 Minuten später stand das Essen auf dem Tisch! Es war lecker wie immer und auch Elena war begeistert. Zusammen haben wir uns auch über unsere Pläne unterhalten und uns ausgetauscht. Ihr kann ich echt alles erzählen und komischerweise kann ich das wirklich, obwohl ich noch nicht so gut Chinesisch spreche, um komplexe Dinge auszudrücken. Aber wir schaffen es trotzdem über JEDES Thema zu reden und uns gegenseitig zu verstehen.

Als ich ihr dann gesagt habe, dass es jetzt noch 48 Tage sind bevor ich nach Hause zurückkehre, wurde sie plötzlich traurig. Und ich auch. Ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken eine so gute Freundin wieder zu verlieren, auch wenn wir über Internet in Kontakt bleiben können. Aber ich gehöre nach Deutschland und sie eben nach China. Doch wir haben uns versprochen, dass wir uns auf jeden Fall gegenseitig besuchen werden! Und da freue ich mich jetzt schon drauf!

Nach dem Essen sind wir beide dann noch ein bisschen bummeln gegangen und haben ein paar Klamotten uns angesehen. Das scheitert aber manchmal wirklich daran, dass es meine Größe nicht gibt, weil die Chinesinnen wirklich eine andere Figur haben. Also habe ich aus Spaß zu Elena gesagt: „Ok, also das nächste Mal gehen wir erst einkaufen und dann essen. Dann finden wir auch was!“ Da hat sie angefangen zu lachen und auch die Angestellten haben gelacht. Ach, das war echt schön 🙂

Zum Abschluss hat sie mich dann noch zu einem kleinen Cornetto-Eis eingeladen, welches wir auf dem Weg zur U-Bahn gegessen haben. Schließlich waren wir beide glücklich, vollgegessen und müde und wir mussten beide morgen wieder früh raus. Aber bei der Gelegenheit haben wir uns gleich für morgen Abend verabredet, da sie mir eine neue Kollegin von ihr vorstellen wollte und wir zusammen Abendessen gehen konnten. Natürlich nur, wenn ich Zeit habe. Und natürlich habe ich Zeit 😉 Also sehen wir uns morgen schon wieder!

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Langeweile Montag- Hangover

27.05.2013

Also einen alkoholischen Hangover hatte ich zwar nicht, aber ich kam heute einfach nicht „in die Pötte“.  Wenn ich das gerade so schreibe, dann weiß ich gar nicht, ob das eine deutsche Redewendung ist oder Lokaldialekt aus meiner Heimat… Naja, ich bin heute irgendwie nicht in Schwung gekommen. Erstens habe ich sehr sehr lange geschlafen und wollte gar nicht aufstehen bis ich mich um 1 Uhr dann doch aus den Federn gequält habe. Die Nacht war nicht so angenehm, weil ich neue Nachbarn habe. Und zwar sind das vier Mädchen, die gerade Praktikum an unserer Schule machen um nächstes Jahr eventuell als Lehrer übernommen zu werden. Mein erster Eindruck ist, dass es eine Art „Referendariat im Schnelldurchlauf“ ist, aber darüber weiß ich noch nichts Genaues. Das Problem ist aber die ausgelagerte Toilette! Mindestens einmal in einer halben Stunde geht die Haustür auf und wird zugeschlagen. Dann die Badtür auf und hitner sich wieder zugeschlagen. Und das gleiche dann wieder rückwärts. Insgesamt knallt also viermal eine Tür pro Mädchen!!

Ich dachte echt, dass ich durchdrehe. Aber ich weiß, dass sie es nicht mit Absicht machen und unsere Haustüren kann man einfach nicht leise zumachen. Meine ist bestimmt genauso laut, deswegen darf ich mich nicht beschweren… aber bei vier Mädchen geht die Tür sehr oft auf und zu! Doch wie gesagt, das ist keine Absicht und wir können es nicht ändern.

Das Mittagessen war heute ein Brötchen aus dem Supermarkt, welches ich auf dem Weg zum Unterricht runtergeschlungen habe.

Nach zwei Stunden waren wir dann  auch schon fertig und meine „Arbeit“ für den Rest des Tages getan. Im Büro fand ich nämlich einen Zettel, der mir sagte, dass es heute keine Deutschecke gibt, weil die Schüler keine Zeit haben. Und da war ich ehrlich gesagt positiv überrascht, weil mir Bescheid gesagt wurde. Ansonsten wäre ich wohl wieder eine halbe Stunde lang in der Bibliothek gesessen und hätte mich geärgert. Also es hat mich wirklich gefreut, dass man heute an mich gedacht hat!

Ich habe noch eine Weile am Computer gearbeitet, bevor ich mich dann zum Abendessen aufgemacht habe. Auch wenn es heute ein bisschen früh war, war ich trotzdem hungrig und war auch froh, dass ich ein wenig früher nach Hause gehen konnte.

Dort konnte ich dann fernsehen, lesen, ausruhen, schlafen, chatten und schlafen.

Oh und ich habe mittlerweile auch QQ, wer also Lust hat kann mir gerne seine ID zukommen lassen 🙂

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Alter Hase

26.05.2013

Ich kann mich noch sehr gut an meine ersten Tage hier in China und jetzt speziell auch an meine ersten Tage in Peking erinnern. Dort habe mich nämlich in einer kompletten Fremde wiedergefunden und ich habe kein Wort der Sprache verstanden. Selbst das Bestellen von Essen oder einer Flasche Wasser war eine unmögliche Herausforderung und ich kam mir völlig hilflos vor.

Da hat es mir sehr geholfen, dass es dann gerade in Peking so Leute wie Florian (Shenzhen), Florian (Wuhan), Simon, Maurice oder Anne (Praktikantin am GI) gab, die sich meiner bzw. unser angenommen haben und uns Speisekarten übersetzt haben oder uns verschiedene Dinge empfohlen und Tipps gegeben haben. Ich war damals echt dankbar über diese „Starthilfe“, weil ich auch selbst mit den Eindrücken völlig überfordert war.

Heute, 10 Monate später, gehöre ich allerdings zu den alten Hasen und komme ganz gut zurecht. Ich stoße immer noch an Kommunikationsbarrieren oder ich verzweifle manchmal an kleinen Problemen (Kakerlaken), aber ich schlage mich durch 😉

Apropos Kakerlake, da habe ich eine komische Story. Vor ein paar Tagen war eine kleine Kakerlake in meinem Zimmer und die habe ich getötet und in der Ecke liegen lassen. Ich bin nämlich noch am Überlegen wie ich die wegräume ohne dem Vieh möglichst nahe zu kommen. Jetzt habe ich entdeckt, dass plötzlich nebendran eine zweite Kakerlake, die aber schon tot ist, liegt. Legen sich die Kakerlaken jetzt aus Solidarität zu den toten Kakerlaken und sterben? Ich fands irgendwo lustig, dass da jetzt auf einmal zwei lagen. Das ist jetzt aber auch ein Zeichen, dass ich beide möglichst schnell entsorgen muss bevor sich da noch mehr dazulegen…

Aber zurück zu meinem Sonntag, der etwas spät begonnen hat, da ich ja erst um halb 7 ins Bett gegangen bin. Wenige Stunden später, nämlich schon um 11 Uhr klingelte mein Wecker, damit ich rechtzeitig in Elenas Büro sein kann, weil wir zum Mittagessen verabredet waren.

Also schnell duschen, anziehen und fertig machen. Ich und Elena sind auch fast zeitgleich angekommen und sind mit drei weiteren Kolleginnen zu Jialeyuan (ein kantinenähnliches Restaurant) essen gegangen. Dort kann man wirklich ganz günstig essen und hat eine große Auswahl. Und da es eine ganze Kette ist, tauchen in der Stadt mehrere Restaurants auf, deswegen kann ich das nur empfehlen, wenn man nicht zu viel Geld für ein gutes Essen ausgeben will.

Es war auch eine echte Mädelsrunde, wie wir fünf da zusammensaßen und uns unterhielten. Und mittlerweile kann ich mich auch richtig in Gespräche einbringen, weil ich schließlich mit Elena eine der besten Lehrerinnen überhaupt erwischt habe!

Doch Elena ist auch eine gute Schülerin, da ich ihr ja gerade helfe ihr Englisch aufzubessern. Sie versteht unglaublich schnell die Dinge, die es in ihrer eigenen Sprache nicht gibt, wie z.B. den Akkusativ.

Im Chinesischen heißt „Ich liebe dich“:

我爱你 (Wŏ ài nĭ)

Und „Du liebst mich“:

你爱我 (Nĭ ài wŏ)

Hier ändert sich also nichts.

Im Englischen (und im Deutschen) gibt es allerdings eine Veränderung.

I love you.

You love me.

Deswegen ist es ein bisschen schwierig es zu erklären, warum man einmal „I“ und einmal „me“ sagt, obwohl beides im Chinesischen mit „Wŏ“ übersetzt wird. Aber ich habe es geschafft es ihr zu erklären (und zwar auf Chinesisch ;)) und sie hat es unglaublich schnell verstanden und auf andere Sätze angewendet.

Mit ihr zusammenzulernen macht unglaublich viel Spaß und manchmal wünschte ich mir, dass ich auf ähnliche Art und Weise in der Schule eingebracht werden könnte, weil das könnte ich mir wirklich gut vorstellen. Ein bisschen in der Richtung mache ich ja gerade mit Chenyi, aber da fühle ich mich schon wieder unter Zeitdruck gesetzt, weil ich ja ab Juni wieder alle in die Deutschecke gehen lassen soll, um die Übungen weiterzumachen. Ich kann beides verstehen, aber ich denke, dass Chenyi es gerade dringender braucht, um ihren Rückstand aufzuholen.

Und außerdem fühle ich mich gut, weil ich Elena ein bisschen von dem zurückgeben kann, was sie mir durch den Chinesischunterricht gegeben hat! Und weit darüber hinaus! Wenn ich ihr dafür ein bisschen Englisch beibringen kann, dann freut es mich schon!

Deshalb hatten wir heute in unserer Stunde auch wirklich viel Spaß und wir haben viel gelernt und ich gehe einfach auf ihre Fragen ein. Genauso wie sie bei mir damals.

Da sie am Nachmittag dann noch arbeiten musste, habe ich ein wenig mit den Kolleginnen geredet und auch ein bisschen gespielt. Es ist wirklich toll sich endlich mit den Menschen unterhalten zu können! Und wenn es im Supermarkt ist, weil man eine Frage hat oder wenn man den Taxifahrer frägt aus welcher Region Chinas er denn kommt, dann ist das schon ein gutes Gefühl.

Gegen 17 Uhr bin ich dann aber zurück zu meiner Wohnung gefahren, weil ich immer noch müde von der langen Fußballnacht war und habe mich ins Bett gelegt bis mich später eine SMS von Kathy erreicht hat, die fragte, ob ich Lust hätte sie und die anderen zum Abendessen zu treffen. Na klar!

Die Jungs, Maurice, Florian und Hans, waren zwar gerade auf dem Campus um eine Bootsfahrt zu machen, aber ich konnte ja dann später zu ihnen hinzustoßen.

Also haben wir uns in Jiangnanxi getroffen, wo Kathy, Katharina, Gosia und eine neue aus der Ukraine  und ich zusammen losgezogen sind. Ursprünglich wollten wir in ein anderes Restaurant gehen, aber dort hätten wir 40 Minuten lang anstehen müssen!! Deshalb haben wir uns ein anderes gesucht und auch eins gefunden, doch hier gab es die Speisekarte allerdings nur auf Chinesisch. Es gab zwar auch ein paar Bilder, aber die sagen manchmal auch nur die Hälfte aus. Zum Beispiel: „Was ist das für ein Fleisch?“ „Ist das scharf?“

Und da ich die einzige war, die Chinesisch sprechen und lesen konnte, hatte ich heute die ehrenvolle Aufgabe das Übersetzen und Empfehlen zu übernehmen. In diesem Moment musste ich an meine ersten Tage in China zurückdenken, wo ich auf die gleiche Weise angewiesen war und jetzt hatte ich die Möglichkeit etwas wieder zurückzugeben.

Zusammen haben wir entschieden, was wir essen wollten und ich habe das Bestellen und so weiter übernommen, worüber die anderen sehr dankbar waren.

Außerdem konnte ich Gosia und der Ukrainerin auch zeigen, wo sie in Zhujiang Newtown gut und günstig essen gehen konnten, da es dort auch ziemlich viele richtig teure Restaurants gab, die vor Allem auf Ausländer abzielen und die beiden waren schon echt verzweifelt, weil sie Unmengen an Geld ausgeben mussten.

Jetzt gehöre ich wohl wirklich schon den alten Hasen hier, die „Neuen“ helfen können, wenn sie Hilfe oder einen Ratschlag brauchen und das freut mich sehr.

Damals hat es mir sehr geholfen, dass es jemandem gab, der Bescheid wusste und dieser Jemand konnte ich jetzt den Beiden sein.

Nach einem sehr leckeren Essen sind wir noch ein wenig durch die Straßen geschlendert, bevor wir uns auf den Weg zurück gemacht haben. Ich wollte mich ja schließlich noch mit den Jungs treffen und die anderen mussten morgen (wie ich auch) wieder arbeiten und wollten deswegen noch ein bisschen ausruhen.

Leider hat mein Handyempfang Probleme gehabt und ich konnte keine SMS versenden oder empfangen und das gleiche galt für Anrufe. Ich weiß nicht woran es liegt und wie man das ändert, aber ich weiß, dass es irgendwann von alleine wieder weggeht. Das letzte Mal hatte ich das Problem als Simon, Florian und ich nach Zhuhai in den Frühlingsferien aufbrechen wollten und die mich nicht erreichen konnten und ich schon dachte: „Mensch die melden sich ja gar nicht!“ Naja, da hatte sich das mit dem Treffen wohl erledigt, denn wie sollte ich die auf dem Campus finden? Schließlich hatten wir keine Möglichkeit unseren Standort dem anderen mitzuteilen…

Irgendwo war ich dann aber froh, dass ich dann nach Hause in mein Bett gehen konnte, wo ich noch ein bisschen mit meinem Freund Skypen konnte und dann endlich schlafen konnte!

 

 

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