Ich lach mich kaputt… ;)

10.04.2013

 

Es regnet. Immer noch. Ich weiß nicht, wie viele Liter hier pro Tag runter kommen, aber es muss ganz schön viel sein. Es wundert mich immer noch, dass das Wasser so schnell abläuft und dass die Kanalisation das alles so gut aufnehmen kann.

Ich habe jetzt außerdem auch gesehen, dass es extra Angestellte gibt, die nach dem Regen den Sportplatz trocknen müssen!! Tatsächlich laufen danach ein paar Leute mit einem Wischmob über den Hartplatz. Prinzipiell keine schlechte Idee, aber bei der Regenhäufigkeit zurzeit eher nutzlos.

Im Unterricht in der siebten Klasse habe ich heute große Anerkennung für mein „Traumzimmer“ bekommen, welches ich gestern Abend im Büro noch gemalt habe, damit die Schüler eine Musterlösung für die Zimmerbeschreibung haben. Diese haben sie heute dann auch in Stillarbeit gemacht, obwohl ich den Eindruck hatte, dass die Schüler beim Malen viel Spaß hatten. Diesmal hatten ich und Lisa halt beide nichts zu tun 😉

Stattdessen wurde ich über ein paar Dinge aufgeklärt, die am 1. Mai für mich geplant werden.

Aber halt! Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich es schon erzählt habe, aber ich bin jetzt ein Aushängeschild der Schule! Mit mir wird jetzt Werbung gemacht, um neue Schüler für das nächste Schuljahr anzuwerben 🙂

Zu diesem Zweck hängt vor unserem Schultor ein großer „Schaukasten“, wo die Schule ihre Besonderheiten aufzählt und da gehört die Partnerschaft mit dem Goethe-Institut natürlich dazu. Und der Deutschunterricht. Und die Freiwillige- Also ich. Deshalb hängt da draußen jetzt ein (kleines) Bild von mir, was einmal bei einer meiner Unterrichtseinheiten geschossen wurde. Direkt am Westtor der Universität, wo die meisten Leute vorbeilaufen, um zur U-Bahn zu gelangen…
Ich soll nun auch einen kleinen Aufsatz für die Schulbroschüre schreiben, wo ich über meine Eindrücke in der Mittelschule der Sun Yat-sen Universität berichten soll.

Und zum Abschluss nun die Planungen für den 1. Mai. An diesem Tag ist eine Art Infoveranstaltung/ Tag der offenen Tür und dort kommen potentiell zukünftige Schüler und Eltern, die sich über unsere Schule informieren wollen.

Zu diesem Zweck soll ich in ein Kostüm gesteckt werden und posieren. Nachdem ich gefragt habe, was für ein Kleid ich da anziehen soll, hieß es nur: „So wie zu Zeiten Jack Sparrows“. Ok. Ich habe immer noch keine Ahnung. Ich kann lediglich an das Kleid von Elisabeth Swan aus „Fluch der Karibik 1“ denken, aber das Kleid besorgen die Schüler von einem Kostümverleih. Also habe ich da eh nicht viel mitzureden.

Hoffentlich wird’s kein Dirndl!

Na das wird lustig! Ich bin mir noch gar nicht sicher, ob ich lachen oder weinen soll! 😉

Eine komische Vorstellung ist es auf jeden Fall 😉

In der Mittagspause waren ich und Lisa wieder bei Enfei, wo wir heute zu zweit den Kokosnuss-Reis-Pudding ausprobiert haben und ich kann euch sagen, dass das sehr lecker war! Die unterste Schicht ist aus Reis und gelee-artig und  darüber ist eine feste Schicht Kokoscreme. Hm, lecker!! Also allein schon wegen den Desserts gehe ich dort gerne essen 😉

Am Nachmittag hatten wir dann Unterricht in einer achten Klasse und haben mit ihnen zusammen die ersten Übungen für die A2-Prüfung gemacht, die nun bald bevorstehen wird. Schließlich ist die letzte Prüfung schon fast ein halbes Jahr her. Unfassbar… Die Zeit geht wohl doch schneller rum als man denkt. Ich merke davon gerade nicht viel, wenn ich ehrlich bin.

Aber: 3/7 der Woche geschafft!!

Am Abend im Büro habe ich dann noch ein bisschen mit den Lehrern gesprochen, was sie mir über das chinesische Essen oder besonders verrückte Gerichte erzählen können. Ich will gar nicht zu viel verraten, denn in ein paar Wochen werdet ihr darüber bei „Insight into China“ mehr lesen können 😉

Also seid gespannt.

Dieses Wochenende will ich endlich den lang ersehnten Hongkong-Eintrag schreiben! Freut euch auf viele Bilder!

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Zu viel denken

09.04.2013

 

Der Tag hat eigentlich nicht so prickelnd angefangen, da um 8 Uhr an meine Tür geklopft wurde und meine Wasserlieferung kam. Theoretisch hätte ich heute noch bis 9:30 schlafen können, aber auch heute war die Nacht wieder früher als geplant vorbei…

Im Unterricht hatte ich heute nicht wirklich etwas zu tun, aber ich habe die Zeit zum Nachdenken und Planen genutzt, auch wenn ich dafür nicht viel vom Unterricht mitbekommen habe. Die Schüler haben aber eh nur Übungen gemacht um ihre frisch gelernte Grammatik zu vertiefen.

Nach dem Unterricht bin ich sofort weiter zu Elena gefahren, wo wir beide zuerst gemeinsam in dem Xi’an-Nudelrestaurant essen gegangen sind und danach unseren Unterricht begonnen haben. Zusammen haben wir meine HSK3-Prüfung noch einmal durchgearbeitet und diesmal meine Fehler verbessert und die Aufgaben, wo ich Probleme hatte, extra besprochen.

Heute habe ich so viel gelernt und mindestens drei Seiten Mitschrift von der neuen Grammatik gemacht. Dementsprechend anstrengend war es heute aber auch, weil ich wirklich 100% aufmerksam war. Nach zwei Stunden hatte ich dann echt Kopfschmerzen.

Deshalb habe ich mich mit einer Karamell-Schnitte aus der Bäckerei belohnt, die ich im Büro zusammen mit einem Cappuccino essen wollte, um mich von meinen Kopfschmerzen abzulenken.  Und so habe ich es dann auch gemacht, aber irgendwie haben meine starken Kopfschmerzen mir den Appetit verdorben bis ich wieder an meinem Arbeitsplatz saß.

Zu Allem Überfluss hatte ich heute Abend dann auch verdammt viel zu tun, aber das gehört natürlich zur Arbeit dazu. Manchmal würde ich mir nur wünschen, dass ich im Unterricht ein bisschen mehr und im Büro ein bisschen wenige zu tun hätte.

Jetzt sollte ich ein Bild von einem Zimmer malen und beschreiben, damit die Schüler morgen eine „Musterlösung“ für eine Zimmerbeschreibung haben.

Danach sollte ich einen englischen Text ins Deutsche übersetzen, einen deutschen Text korrigieren und danach den drei Stipendiaten für den Sommerkurs (die Zusagen haben wir heute bekommen) beim Ausfüllen ihrer Einverständniserklärungen helfen und ihnen erklären, was sie da unterschrieben. Mensch, war ich fertig! 3/7 der Arbeitswoche geschafft!

Ich habe mich so sehr auf mein Bett gefreut! Und ich habe heute definitiv zu viel gedacht, wie mir mein Kopfweh vermittelte.

Zuhause ging es mir schon deutlich als besser und meine Laune hat sich ein bisschen gehoben. Ich denke, dass das an einem sehr schönen und langem Skypegespräch mit meinem Freund gelegen hat, was mir immer sehr viel Kraft zum Durchhalten gibt. Ich freue mich schon so sehr ihn wiederzusehen und in 97 Tagen ist es ja endlich soweit.

Eigentlich dürfte ich die Tage nicht zählen, aber trotzdem hilft es einem irgendwo doch, vor Allem wenn es absehbar ist.

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Höllische Nachbarn Teil 2

08.04.2013

 

Da darf man EINEN Tag in der Woche ausschlafen und dann meinen die tatsächlich, dass sie mit Hammer und Akkuschrauber loslegen können. Warum tut ihr mir das an??

Jetzt war ich heute Morgen schon ab 8 Uhr wach, obwohl ich locker noch 5 Stunden länger hätte schlafen können. So ein Mist, wirklich! Meine Stimmung war trotz erreichtem Tiefpunkt noch tiefer und ich war kurz davor einen riesen Aufstand zu veranstalten.

Letztendlich hätte mich aber wohl niemand verstanden und das wär die Mühe nicht wert gewesen. Stattdessen lag ich in meinem Bett und habe mir mit Kopfhörern das Hörbuch anhören müssen, da es in normaler Lautstärke nicht mehr zu verstehen war… Wer will mich hier bestrafen?

Um meine Stimmung wieder auf ein akzeptables Niveau zu heben bevor ich in den Unterricht gehe, habe ich mich spontan selbst zu Pizza Hut eingeladen. Dort war ich das letzte Mal im November und ich dachte ich könnte mir ja mal wieder was gönnen, nachdem ich diese Woche ja möglichst ohne Dauerdepression rumkriegen möchte.

Und zu meiner Überraschung hat Pizza Hut tatsächlich beigetragen. Allerdings nicht mit seinem tollen Angebot (*hust*), sondern mit der Ruhe die dort herrscht. Nach so einem Morgen war das einfach nur göttlich!

Zum Essen habe ich mir einen gemischten Salat (!), Nudeln Al Arrabiata und danach einen Karamell-Cappuccino bestellt. Insgesamt habe ich zwar eine Menge Geld ausgegeben, aber das war es mir wert und schließlich hat es meine Nerven beruhigt. Am besten hat dazu aber definitiv der Karamell-Cappuccino beigetragen! Das war bestimmt nicht der letzte in dieser Woche 😉

Im Büro habe ich denn die restlichen Hefte korrigiert, bevor ich mit Lisa in den Unterricht in der achten Klasse gegangen bin Der Unterricht an sich war für mich heute wieder nicht so interessant, dafür aber umso mehr die Dokumentation „Terra X- Deutschland von oben“, die wir in den letzten 5 Minuten geschaut haben. Da habe ich wirklich Heimweh bekommen!!

Nach dem Unterricht habe ich nichts mehr zu tun gehabt, deswegen habe ich ein wenig im Internet gelesen und mich ein wenig mit dem aktuellen Zeitgeschehen auseinandergesetzt. Um 17 Uhr bin ich dann in die Deutschecke gegangen, wo ich mal wieder 25 Minuten auf meine Schüler warten durfte. Aber das war ich ja mittlerweile gewohnt.

Als die Schüler dann gegangen sind, habe ich mit der Inventur der neuen Materialien für die Deutschecke fortgesetzt und habe mal wieder ein bisschen Überstunden gemacht.

Ich wollte aber eigentlich nur noch nach Hause!

Und ursprünglich wollte ich heute auch Joggen gehen, doch da fiel mir ein, dass ich ja kein Licht mehr in der Dusche habe und deshalb entweder im Dunklen oder mit offener Tür duschen muss. Beides sind für mich keine Alternativen! Deswegen muss das Joggen wohl warten bis ich wieder Licht in meinem Dusch-Klo habe…

Ich bin echt froh, dass der Tag heute vorbei ist! 2/7 geschafft!

Und es tut gut, sich ein bisschen von dem Frust von der Seele zu schreiben! 🙂

 

Das einzige Highlight heute war das Buch von Oscar Wilde fertig zu lesen. Immer wieder erfreulich 😉

“I never travel without my diary. One should always have something sensational to read in the train.”(Importance of Being Earnest)

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Bester Blog

09.04.2013

Hallo liebe Leser,

wie ihr euch sicher noch erinnern könnt, gab es vor ein paar Monaten ja den Kulturweit-Blog-Wettbewerb. Und die Gewinner stehen fest.

Und dank euch lieben Lesern und eurer fleißigen Stimmenabgabe, gehört mein Blog zu den drei Meistgeklicktesten!

Vielen vielen Dank!

Hier zum ganzen Artikel:

http://www.kulturweit.de/de/presse/newsletter/newsletter_2013/wer_bloggt_gewinnt.html

Vielen lieben Dank :*

eure Sandra

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„Sechs Tage sollst du arbeiten, …

07.04.2013

 

… am siebten Tag sollst du ruhen“. (2. Buch Mose)

Das gilt hier in China nicht. Wie ihr ja mitbekommen habt, hatte ich die letzten drei Tage frei und als „Strafe“ dafür muss ich jetzt auch heute am Sonntag arbeiten. Und dann kommt man auch noch auf die glorreiche Idee den stressigsten Tag der Woche zu duplizieren: Stundenplan wie Freitag.

Das heißt für mich: 9.40-10.20 Unterricht, 11.20-12.00 Unterricht, 15.20-16.50 Unterricht, 17.00-17.40 Deutschecke. Dazwischen heißt es Zeit totschlagen. Ich mag Freitage nicht…

Auf unserem Mittelschulcampus wird auch ein neues Gebäude gebaut, wo auch unser neues Büro reinkommen soll, wenn es fertig, aber ich denke, dass das mich nicht mehr betrifft. Und da es heute auf dem ganzen Schulhof und in den Klassenzimmern nach faulen Eiern gerochen hat, bleiben für mich nur zwei Erklärungen: Entweder wurde eine Gasleitung von den Arbeitern angebohrt oder alle chinesischen Schüler haben Blähungen.

Egal aber was es war, es war ekelhaft!! Auch noch erschwerte Arbeitsbedingungen.

In der 7. Klasse haben wir etwas Neues gelernt. Die Verwendung von „sitzen, stehen, hängen, liegen“ und die verschiedenen Präpositionen und den Dativ. Das war ganz schön viel auf einmal aber notwendig und es gab eine Menge zu tun. Allerdings nicht für mich, aber trotzdem war es eine interessante Unterrichtsstunde zum Zusehen.

In der 8. Klasse haben wir am Nachmittag dafür Vergleiche (Komparative) gelernt.

Eigentlich zwei interessante Stunden, aber auch hier wird jedes Interesse kaputt gemacht, wenn man zweimal hintereinander das gleiche durchkauen muss…!

In der Mittagspause war ich heute wieder bei Enfei, diesmal habe ich gefüllte Paprika und wieder Bananen-Pfannkuchen gegessen.

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Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass die grünen Pfannkuchen mit Bananen und die gelben mit Mango gefüllt sind. Und ich freue mich schon auf das nächste Mal, denn dann werde ich Kokosnuss-Reispudding ausprobieren!

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Doch für heute war ich wirklich satt.

In meiner freien Zeit dazwischen habe ich dann auch noch ein paar Diktate korrigiert und habe etwas gefunden, was ich eigentlich ganz amüsant fand. Unsere Schüler können nämlich  den Unterschied zwischen „machen“ und „mögen“ nicht, egal wie oft wir es ihnen erklären. Deshalb kommt es oft zu sehr interessanten Sätzen und witzigen Situationen:

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Am Abend habe ich mich dann auch wirklich sehr gefreut, endlich in meine Wohnung zu kommen, denn dort konnte ich endlich ausruhen und lesen, so wie es sich für einen klassischen Sonntag gehört!

Und eigentlich ist es gar nicht so schlimm, dass ich heute arbeiten musste. Was ich wirklich schlimm finde ist, dass es jetzt SIEBEN Tage am Stück sind. Sonntag bis Samstagnachmittag. Aber immerhin kann ich jetzt schon mal von dieser Arbeitswoche sagen: 1/7 geschafft! 😉

PS: „Lord of the rings“ ist nun auch fertig 😉

Die Folgelektüre ist nun von einem meiner vielen Lieblingsautoren, nämlich „The importance of being Earnest“ von Oscar Wilde.

„ Jack: […] You never talk anything but nonsense.

Algernon: Nobody ever does.”

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Die Top 100

06.04.2013

 

Endlich ist es soweit. Die letzten hundert Tage haben begonnen. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie fühlt sich das jetzt wieder der Endspurt an. Dabei sind 100 Tage auch nicht gerade wenig und (immer noch) 14 Wochen. Aber es fühlt sich nun … absehbar an.

Um kurz vor 10 sind wir drei heute aufgestanden und haben uns angezogen und fertig gemacht, damit wir noch zusammen frühstücken gehen können, bevor Jeanne und Fanny wieder nach Hause aufbrechen. Wir haben uns für den Muslimen entschieden, dem ich gestern ja schon einen Besuch abgestattet habe.

Damit ich meiner Tradition auch treu bleibe habe ich das gleiche wie gestern gegessen, nur diesmal nicht mit Nudeln, sondern mit Reis. Auch nicht schlecht, aber ich persönlich finde, dass man beim Muslimen schon die handgemachten Nudeln essen sollte 🙂

Aber Abwechslung darf auch nicht schaden. Mein Gericht hat 16 Kuai gekostet, das sind 2 Euro für ein überaus üppiges Mittagessen. Ich kann das wirklich nur empfehlen und man findet Muslime überall in China, in jeder Stadt. Man muss nur genau hinsehen und die blauen Schilder über dem Eingang und die typischen grünen Speisekarten an den Wänden des Restaurants suchen.

Auf dem Rückweg habe ich mir auf dem Markt wieder Papaya und Drachenfrucht gekauft, damit ich wieder etwas Gesundes zum Essen habe.

Jeanne und Fanny wollten dann auch nach Hause gehen und haben in meiner Wohnung nur noch ihre Taschen geholt, bevor sie dann zur nächsten U-Bahnstation aufgebrochen sind.

Ich hingegen hatte nach meinen 2,5 Stunden Schlaf heute Nacht noch ein wenig nachzuholen und habe mich sofort wieder in mein Bett gelegt, welches ich nun wieder ganz für mich alleine hatte.

Leider ist durch den „Sturm“ in der Nacht die Temperatur stark abgefallen und es ist heute richtig kalt im Vergleich zu den Tagen vorher. Wir haben jetzt „nur noch“ um die 15 Grad und es ist wirklich frisch und windig. So muss mein Heizstrahler wieder im Dauereinsatz sein…

Dabei hatte es gestern noch 26 Grad und es war sogar so schwül, dass in meinem Bad die Wände „geschwitzt“ haben. Das war richtig ekelhaft! Man kann sich das aber echt so vorstellen, dass das Wasser an der Wand kondensiert und dann daran herunter rinnt. Zu Allem Überfluss ist auch meine Lampe in der Dusche wieder mit einem lauten Knall durchgebrannt. Wahrscheinlich ist die Lampe feucht geworden und beim Einschalten des Stromes hat es dann dazu geführt, dass sie kaputt geht. Na toll.

Nachdem ich aber noch ein paar Stündchen geschlafen hatte, habe ich wieder ein wenig gelesen und natürlich auch ganz viele Blogeinträge geschrieben (wie ihr vielleicht gemerkt habt ;))

Ich habe auch mit meiner Familie gechattet und danach noch ein wenig „The Following“ angesehen. Das ist eine neue Serie aus den USA, wo ein Serienkiller sich die Werke von Edgar Allen Poe als eine Art Bibel auslegt und nun seine eigene „tödliche Kunst“ schaffen will. Während Poe das in der Literatur geschafft hat, schafft der gefährliche Killer das in der realen Welt. Zehn Jahre nach dessen Verhaftung plant er nun sein Werk zu vollenden und hat dafür eine ganze Jüngerschaft gefunden, so dass er seine Morde nun vom Gefängnis aus begehen kann.

Sehr spannende Serie! Und es geschieht ständig etwas Unerwartetes. Immer wenn man denkt, dass man den Plot durchschaut hat, kommt es zu einer neuen Wendung, die alles auf den Kopf stellt. Und dazu immer wieder die Werke Poes, die sich als roter Faden durch die Story ziehen.

Auch sehr empfehlenswert.

Leider ist es jetzt schon absehbar, dass diese Serie mich nicht bis zum Ende meines China-Aufenthalts begleiten wird, da ich jetzt schon über die Hälfte der Folgen gesehen habe 😉

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Spontaner Mädelsabend

05.04.2013

Wenn man erst um 7 Uhr ins Bett geht, dann brauch man sich wundern, dass man wieder bis 13 Uhr schläft xD

Aber ganz ehrlich- was habe ich verpasst? Draußen regnet es!

Eigentlich will ich schon seit Wochen (!) in den Tempel unweit vom Südtor der Uni gehen, den ich bisher nur von der Straßenkarte in der U-Bahn kenne. Aber bei dem Wetter will man keine 10 Meter vor die Tür setzen, wenn man nicht klitschnass und völlig durchgeweicht enden will. Dafür sind die Regenpausen aber echt angenehm.

Eine von diesen habe ich abgewartet, damit ich mal wieder Mittagessen/Frühstücken gehen konnte. Heute habe ich mich dazu entschieden mal wieder muslimisch essen zu gehen, schließlich war ich da letzten Freitag auch 🙂 Ich habe gelernt, dass der Mensch Rituale braucht. Vielleicht wird der Freitag bei mir dann auch Muslimen-Tag?

Wie gewohnt habe ich auch dieses Mal „Tudou-niurou-lamian“ (土豆牛肉拉面) gegessen, also Kartoffeln, Paprikaschoten, Rindfleisch und Nudeln. Mein absoluter Favorit beim Muslimen!

Dazu habe ich heute aber mal einen „Youbing“ (油饼) bestellt, was so viel wie Öl-Keks oder Fettkuchen bedeutet und einfach frittierte Teigfladen sind. Darin war auch kleingehackter chinesischer Knoblauch und es war wirklich lecker.

Doch irgendwie habe ich mich überschätzt! Ich habe beides nicht geschafft und habe deshalb meinen „Ölkuchen“ einpacken lassen und mit nach Hause genommen.

Auf dem Rückweg kam ich wie immer auf dem Markt vorbei, wo ich mir in letzter Zeit regelmäßig frisches Obst kaufe. Dort habe ich mich deshalb für zwei große Papayas entschieden, die mein Abendessen heute werden sollten. Darauf hab ich mich jetzt schon gefreut, obwohl ich gerade eigentlich nicht ans Essen denken wollte, so vollgegessen wie ich schon wieder war. Was ist nur los mit mir? Ich schaffe die normalen Portionen nicht mehr ganz!!

Zuhause angekommen habe ich dafür endlich was Nützliches gemacht und viel geschrieben und ein bisschen Ordnung in mein Zimmer gebracht. Momentan hänge ich aber in einer Schreibstarre und komme bei meinem Beitrag für einen Literaturwettbewerb nicht weiter… Ich habe zwar noch ein bisschen Zeit, aber so langsam sollte ich mich doch mal ein wenig ins Zeug legen.

Wenn das abgeschlossen ist, dann kann ich mich auch wieder meinen anderen Artikeln wie „Insight into China“ oder meinen Zeitungsartikeln für zuhause widmen.

Als ich am Abend dann noch mit meinem Freund gechattet habe, erreichte mich aber ein Anruf von Jeanne und Fanny, die sich gerade auf der Heimfahrt von Macau befanden. Da es aber schon so spät war, würden sie es wohl nicht mehr zu ihren Wohnungen schaffen und brauchten deshalb einen Platz zum Übernachten.

Da habe ich natürlich zugesagt. Ich glaube, dass bei keinem Freiwilligen bereits so viele verschiedene Leute  übernachtet haben wie bei mir! 🙂 Deswegen hat sich meine Gästeliege für 199 RMB schon im Oktober gelohnt gehabt 😉

Fanny und Jeanne kamen also dann gegen 23:30 Uhr bei mir an und wir haben uns dann zusammen mal endlich offen austauschen können. Leider hatte ich in letzter Zeit so viel zu tun, dass ich es irgendwie nicht geschafft habe mit den beiden zu treffen. Dafür konnten wir heute über viele Sachen reden, die wir uns seit dem letzten Treffen zu erzählen hatten.

Wir drei haben dann festgestellt, dass wir uns alle gerade in eine Art Tiefpunkt befinden und uns eigentlich nichts sehnlicher wünschen als nach Deutschland zurückzukehren. Ich kann das auch verstehen. Bei mir werden jetzt in den letzten Tagen auch keine größeren Abenteuer mehr folgen. Ich denke, dass ich nicht mehr großartig verreisen kann, da wir einfach keine Ferien mehr haben und bei mir auch keine Wochenendtrips drin sein werden, da ich ja schließlich von Montag bis Samstag arbeiten muss.

Deshalb habe ich mir jetzt vorgenommen (sobald das Wetter besser wird) Guangzhou noch ein wenig zu erkunden. Schließlich habe ich von der Stadt bisher am wenigsten gesehen. Komischerweise.

Bis ungefähr ein Uhr nachts haben wir dann noch so zusammengesessen, bevor wir alle ins Bett gegangen sind. Doch irgendwie konnte ich nicht wirklich einschlafen, da der Sturm heute draußen viel zu stark war. Oder vielleicht habe ich auch einfach zu viel geschlafen in letzter Zeit… 😉

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Der faulste Mensch in China

04.04.2013

Das bin definitiv Ich! 🙂

Wie sonst kann man bis halb zwei nachmittags schlafen und danach aufstehen und essen gehen?

Da ich immer noch von den gefüllten Pfannkuchen geträumt habe, habe ich mich heute mal wieder ins Enfei begeben und dort einen vollkommen verlassenen Ort vorgefunden. Ich dachte erst, dass die heute geschlossen haben! Aber das war nicht der Fall. Ich war lediglich außerhalb der Stoßzeit da und deshalb gab es in dem sonst überfüllten Restaurant nur zwei andere Besucher und drei Angestellte.

Die Auswahl war auch nicht mehr ganz so groß, da das meiste wohl schon leergegessen war, aber trotzdem konnte man jedes Gericht nachbestellen, was die dann frisch für einen zubereiteten.

Ich habe also einen gefüllten Pfannkuchen, sowie Reis und Auberginen bestellt. Doch die Auberginen mussten erst noch zubereitet werden, deshalb bekam ich nur eine Nummer und durfte ein wenig warten.

In der Zwischenzeit habe ich dann ein bisschen Reis gegessen und einen halben Pfannkuchen, der diesmal mit Mango gefüllt war! Hm, lecker!

Und die Auberginen kamen dann auch nach 20 Minuten und waren frisch aus dem Wok und noch ganz heiß. Bis auf das Fleisch, das noch dabei war, habe ich auch alles aufgegessen und war danach wirklich pappsatt. Erst bis zum Nachmittag schlafen und sich dann den Bauch vollschlagen. Das klingt doch nach Urlaub, oder? 😉

Aber die Spitze des Ganzen ist dann, wenn man sich vollgefressen ins Bett legt und nochmal vier Stunden schläft! Und genau das habe ich hinbekommen. Tatsächlich habe ich fast den ganzen Tag mit Schlafen verbracht.

Dementsprechend konnte ich dann am Abend nicht mehr schlafen und habe deshalb mich dazu entschieden ins Kungfu zu gehen, damit ich heute wenigstens etwas Sinnvolles gemacht habe!

Im Training waren heute aber gar nicht so viele, da wohl die meisten heute mit ihren FamilienZeit verbringen oder gemeinsam an ihre Verstorbenen gedenken wollten. So ganz habe ich nämlich noch nicht herausgefunden, wie dieser Tag zelebriert wird.

Ich habe lediglich die Beobachtung gemacht, dass heute ALLE Menschen mit Einkaufstüten rumlaufen. So etwas kenne ich normalerweise nur von verkaufsoffenen Sonntagen in meiner Heimatstadt. Vielleicht feiern die Leute hier ja durch exzessives Shopping das Diesseits…? Wer weiß?

Mein Nachbar hat zumindest einen halben Apfel auf das Balkongeländer gelegt und da drei Räucherstäbchen reingesteckt, die er dann auch angezündet hat. Das war jetzt die einzige Veränderung, die mir bei meinen Nachbarn aufgefallen ist, ansonsten war bei denen der Tag wie jeder andere auch.

Die anderen Bewohner in meinem Haus haben sich heute aber extra schick gemacht und haben (wahrscheinlich) Verwandte besucht oder sind fein Essen gegangen. Beides kann ich mir sehr gut vorstellen, aber sicher bin ich mir nicht wirklich.

Während ich heute Abend dann mit meinem Freund geskyped habe, hat Elena mir eine SMS geschrieben und gefragt, ob ich Lust hätte, morgen Vormittag auf einen Ausflug mitzukommen. Sie und ein paar Freunde würden sich gerne den Tianhou-Tempel in Nansha ansehen und ich sollte sie begleiten. Ich war natürlich sofort dabei, aber letztendlich mussten wir den Ausflug doch absagen, da man in diesem Tempel sehr viele Treppenstufen hochlaufen muss. Und da es morgen sehr stark regnen sollte, waren diese Steintreppen fast nicht zugänglich oder zu gefährlich. Schade…

Ich hasse dich, du Regenzeit!!

Aber deshalb konnte ich auch morgen ausschlafen und habe mir dafür eine extra lange Nacht gegönnt. Ich habe gelesen und danach habe ich „der Insektensammler“ von Jefferey Deaver (als Hörbuch) zu Ende gehört. Irgendwie hat diese Thriller-Serie um den querschnittgelähmten Ermittler Lincoln Rhyme etwas ganz Besonderes an sich. Müsste ich es mit einem Wort beschreiben, würde ich „unpredictable“  (unvorhersehbar) wählen.

Kann ich also sehr empfehlen 😉

Erst morgens gegen 7 Uhr sind mir dann aber doch die Augen zugefallen.

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Panikmache oder Gefahr?

03.04.2013

 

Der letzte Tag vor den „kleinen Ferien, wie die Lehrer es hier nennen, denn die nächsten drei Tage werden wir keine Schule haben. Es findet nämlich in China das Qingming-Fest ( 清明节) statt, an dem an die verstorbenen Ahnen gedacht wird. Ich glaube, dass man dieses Fest mit unserem „Allerheiligen“ vergleichen kann. Hier werden dann die Gräber besucht und man opfert den Toten meistens etwas.

Ich kann euch ja mal auf dem Laufenden halten, wie ich die nächsten Tage so erleben werde, denn eigentlich weiß ich ansonsten noch nichts Genaues.

Zu diesem Anlass haben wir aber wie gesagt die nächsten drei Tage frei, müssen dafür aber am Sonntag arbeiten.

Mir wurde auch heute, als ich in der Schule ankam, mitgeteilt, dass am Sonntag der Unterricht nach dem „Freitags-Stundenplan“ abläuft. Dummerweise sind Freitag und Samstag die zwei stressigsten und anstrengendsten Tage der Woche, wo wir alle vier Deutschklassen an einem Tag haben… Warum kann der Stundenplan nicht so wie der Donnerstag sein? Da hätte ich nur eine Stunde…

Oder viel wichtiger: Warum muss man am Sonntag arbeiten, wenn man wegen Feiertagen drei Tage frei hat? Ich denke, dass China sich dringend mal Gedanken um die Einführung des verlängerten Wochenendes machen sollte!!

 

Der Unterricht heute in den siebten Klassen war eigentlich genauso wie gestern. Die eine Klasse hat super mitgearbeitet und die zweite war passiv und gelangweilt. Warum ist mir dieser Unterschied vorher noch nie so stark aufgefallen?

Meine Aufgaben fielen heute auch deutlich kleiner aus als gestern, wo ich die neuen Vokabeln einführen durfte. Dafür durfte ich diese Vokabeln noch einmal wiederholen und danach bei zwei Spielen Beispiele geben. Es ging um „Pantomime“ (auch wenn auf der PPT „Pantomine“ stand ;)) und die Schüler sollten Gefühlsausdrücke vormachen, die ihre Mitschüler dann erraten sollten. Deswegen war die Schulstunde heute echt sehr locker und ich habe mich wieder sinnvoll integriert gefühlt, anstatt auf meinem Hocker gegen das Einschlafen kämpfen zu müssen.

Nach dem Unterricht sind ich und Lisa dann zum Mittagessen gegangen, wobei wir uns heute für Italienisch entschieden haben. Leider war bei „Pizza Hut“ so viel los, dass wir zu „Buono’s Pizza“ gegangen sind, wo wir beide eigentlich regelmäßig unsere „Italien-Nudeln“ bestellen. Doch heute hatte ich irgendwie Lust auf Pizza und habe mir deshalb eine „BBQ Chicken Hot & Sour Sauce“ bestellt. Die brauchte zwar etwas länger, war dafür aber richtig lecker!!

Und als wir beide gerade dabei waren zu essen, begann Lisa mir von der „Krankheit“, die gerade umgeht, zu erzählen. Ich dachte zuerst, dass sie die Grippewelle in China meint, die sie und die Chinesischlehrerin aus unserem Büro erwischt hat. Doch dann fing sie an von Schweinen und Hühnern zu erzählen und so langsam wollte mir das BBQ Chicken auf meiner Pizza nicht mehr schmecken…

Die Rede war von der neuen Vogelgrippe, die hier in China ausgebrochen ist, und den schönen Namen H7N9 trägt. Die Krankheit ist in Shanghai entdeckt worden, wo bereits mehrere infiziert und schon einige daran gestorben sind. Angeblich sei das ganze schon vor über 20 Tagen passiert, doch da jetzt die ersten Todesfälle auftraten, gelangte es in die Medien. Im Klartext bedeutet das, dass man schon seit fast 3 Wochen Bescheid weiß und erst jetzt die Öffentlichkeit informiert wird…

Jetzt wurde deshalb die Ausfuhr von Lebensmitteln aus Shanghai und angrenzenden Provinzen gestoppt und Reisende werden verstärkt kontrolliert.

Angeblich soll keine Gefahr bestehen, dass dieser Virus im jetzigen Zustand zu uns nach Guangdong kommt, aber man weiß ja nie. Schließlich sind schon drei Wochen vergangen.

In unserem Lehrerzimmer herrschte nun eine gewisse Panik. Die Japanischlehrerin hat mir dann auch noch einmal auf Japanisch erklärt, dass ich am besten kein Hühner- und Schweinefleisch mehr essen sollte und dass bisher schon sieben (!) Menschen an dem Virus gestorben seien. Doch bis heute kann ich in den Medien „nur“ 5 Tote finden. Mittlerweile weiß ich nicht mehr, was ich noch glauben soll, da natürlich auch schon Gerüchte und wilde Spekulationen begonnen haben.

Trotzdem wurde mir geraten auf Vogel-und Schweinefleisch zu verzichten. Die Lehrer in unserem Büro wollen jetzt auch nur noch Gemüse und Obst essen.

Ich bin ja mal gespannt, wie sich das entwickelt. Ich persönlich denke nicht, dass für mich hier in Guangzhou eine Gefahr besteht, aber man kann das ganze ja mal im Auge behalten. Schließlich ist bisher ja noch keine Mensch-zu-Mensch-Übertragung festgestellt worden.

Wir müssen abwarten.

Ich habe nämlich gerade mit ganz anderen „Problemen“ zu kämpfen. Zuhause in meiner Wohnung wollte ich nämlich die Reste meiner Pizza in den Kühlschrank stellen. Da ich diesen aber vor einer Woche voller Gift gesprüht habe, um die Kakerlake darin zu töten, musste ich ihn erst putzen. Das habe ich dann auch gemacht und feststellen müssen, dass da drinnen tote Baby-Kakerlaken lagen…

Gut, damit hat sich das Thema Kühlschrank bei mir jetzt auch erledigt. Eigentlich brauch ich den doch gar nicht!

Schließlich kann man hier günstig Essen gehen und ich kann mich mit frischem Obst und Lebensmitteln eindecken. Es wird aber von nun an nichts mehr auf Vorrat gekauft!

Und der Kühlschrank bleibt von nun an zu!

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Sorry!

Zunächst einmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich in den letzten Tagen sehr unregelmäßig, verspätet und wenn ich ehrlich bin auch sehr lustlos geschrieben habe. Ein paar von euch haben es  sofort gemerkt und ich wurde auch darauf angesprochen, ob es mir gerade nicht so gut geht.

Körperlich geht es mir sehr gut, doch psychisch befinde ich mich gerade auf einem kleinen Tiefpunkt. Irgendwie schaffe ich es nicht mehr die Kraft für die Tage aufzubringen. Einerseits vermisse ich meinen Freund wirklich stark. Mir war von Anfang an bewusst, dass wenn er mich besuchen kommt, ein tiefes Loch zurücklassen wird, wenn er geht. Dann waren jetzt auch wieder Feiertage und Familienfeste in Deutschland, die ich natürlich wieder verpasst habe oder nur von „außen“ zuschauen konnte.

Außerdem macht mir die Arbeit in der Schule gerade überhaupt keinen Spaß mehr und ich habe das Gefühl die Zeit einfach nur noch abzusitzen… So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Hinzu kommt abschließend noch das blöde Wetter. Denn obwohl wir hier 20°C+ haben, ist es entweder verdammt schwül oder es regnet. Das ist natürlich typisch für die Regenzeit bzw. Monsunzeit, aber es trägt halt doch zu einer depressiven Grundstimmung bei. Eigentlich könnte ich den ganzen Tag schlafen…

Mir fehlt gerade einfach die Motivation und ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen wieder einen neuen Antrieb finden kann. Mir würde es schon reichen, wenn mal zwei Tage am Stück die Sonne scheint und sie sich nicht ständig vor den Regenwolken versteckt…

Ich hoffe, dass ihr mir die sehr schlechten Blogeinträge in den letzten Tagen verzeiht, und ich verspreche, dass ich mir für die letzten Tage wieder mehr Mühe geben werde. Vielleicht finden wir den neuen Ansporn ja zusammen?

Nehmt mir also meine emotionale Schreibstarre nicht übel und ich werde versuchen so schnell wie möglich aus dieser wieder herauszukommen!

Ganz viele liebe Grüße aus Guangzhou,

Sandra

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