Zwei langweilige Tage

20.06.2013

Was sich gestern als ereignislos herausgestellt hat, wurde heute noch getoppt. Es ist nichts passiert. Gut, es ab Unterricht in Klasse 8, aber da saß ich wieder nur drinnen und hatte nicht viel davon. Nach dem Unterricht bin ich dann ins Büro gegangen, um auf Lisa zu warten, aber sie kam nicht.

Wie es sich herausstellte gab es wieder eine Stundenplanänderung, die mich nicht erreicht hat.

Stattdessen hat mich aber der Vize-Schulleiter im Büro gefunden und wir haben uns ein wenig unterhalten. Er hat mich gesucht, um mich und meine Kollegen zum Essen einzuladen bevor ich nach Deutschland zurückkehre. Den Termin würden wir dann vor meine Abreise legen (logischerweise ;)), aber ich soll ihm jetzt erst einmal eine Gästeliste geben, mit den Leuten, die ich gerne beim „Letzten Abendmahl“ dabei haben möchte 😉

Der Vize-Schulleiter ist wirklich sehr nett und er hat mir außerdem gesagt, dass er sich sehr freut, dass ich an die Schule gekommen bin und dass er meine Fortschritte in der chinesischen Sprache sehr bewundert.

Ein chinesisches Sprichwort besagt:

好好学习,天天向上。

Haohaoxuexi, tiantianxiangshang.

Lerne fleißig und du wirst mit jedem Tag besser. (sehr grob übersetzt)

Diesen Spruch hat er mir mit auf den Weg gegeben, bevor er wieder an seine Arbeit gegangen ist.

 

Meine Arbeit war allerdings getan und deshalb habe ich mich auf den Weg in den Buchladen gemacht um ein wenig zu stöbern. Dabei habe ich mir gleich eine Landkarte von China und eine von Guangzhou gekauft. Und auf dem Weg nach Hause habe ich noch beim Italiener gestoppt 😉

Die Mittagspause habe ich dann eigentlich mit ausruhen und mit planen verbracht, da so langsam die letzten Tage in China anbrechen und mir bald nur noch drei Wochen bleiben. Schließlich will ich die so gut wie möglich nutzen. Aber es muss auch noch ein bisschen Arbeit getan werden.

Dazu zählt auch die Deutschecke. Heute haben wir es geschafft das erste Buch abzuschließen und jetzt fehlt uns noch eine einzige Einheit in dem neuen Buch, bevor wir unsere Aufgabe als erledigt ansehen können. Wir haben es tatsächlich fast geschafft alle neun Einheiten in zwei Monaten durchzubekommen!

21.06.2013

Die erste Stunde meines letzten Arbeitsfreitags konnte ich irgendwie nicht so genießen, wie ich es mir vorgenommen hatte.

Schon nach der ersten Stunde war es mir zu warm und ich hatte irgendwie das Bedürfnis etwas zu tun und nicht tatenlos rumzusitzen. Also habe ich kurzerhand das Büro aufgeräumt und Sachen sortiert und auch meinen Schreibtisch in Ordnung gebracht, den ich ja schließlich bald verlassen werde.

Und als Lisa dann zurückkam sind wir beide zum Koreaner gegangen. Auch hier wurde mir wieder bewusst, wie die Zeit vergeht.

Mein erstes Essen in Guangzhou habe ich in diesem Restaurant gegessen. Es ist wirklich unglaublich, dass das schon fast 10 Monate zurückliegt!

Ich habe mich von Anfang an gefragt, wie es sich wohl anfühle würde, in die Endphase des FSJs zu gehen. Und wenn ich ehrlich bin, dann kann ich das gar nicht richtig beschreiben. Das einzige Wort, welches mir in den Sinn kommt ist: Surreal.

Ich kann es einfach nicht glauben, dass dieses Abenteuer bald für mich vorbei sein soll…?!

 

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